Wahrscheinlich manipulieren Wissenschaftler bei ihren Veröffentlichungen öfter die Daten, als man meinen würde, so eine neue StudieSpektakuläre Fälle des Betrugs oder von Fälschungen in den Wissenschaften wie der des Südkoreaners Hwang Woo-Suk, der vorgab, menschliche embryonale Stammzellen hergestellt zu haben (
Korean Cloning Hero Deconstructed Online), und von der Zeitschrift
Science gefeiert wurde, oder des
Physikers Jan Hendrik Schön kommen immer mal wieder vor (
Schlampen, Manipulieren, Fälschen). Unbekannt und daher sehr umstritten ist allerdings die Dunkelziffer, wie häufig sich Betrügereien tatsächlich bei den Wissenschaftlern ereignen.
Daniele Fanelli von der University of Edinburgh hat in seiner
Studie, die in der Open-Access-Zeitschrift
PLoS ONE erschienen ist, eine erste Metaanalyse von Umfragen unter Wissenschaftlern durchgeführt. Betrügereien oder Fälschungen sind demnach gar nicht so selten, besonders anfällig ist dafür, wenig überraschend, die medizinische und pharmazeutische Forschung. Die bekannt gewordenen Fälle sind vermutlich nur die Spitze des Eisbergs.
Um die Umfragen, die in verschiedenen Ländern unter Wissenschaftlern unterschiedlicher Fächer mit unterschiedlichen Methoden und Fragen ausgeführt wurden, vergleichbar zu machen, konzentrierte sich Fanelli auf die Angaben der Wissenschaftler, die zugaben, eine bestimmte Betrugsart zumindest einmal schon begangen zu haben oder einen Kollegen zu kennen, der dies gemacht hat. Nicht einbezogen wurden dabei Plagiatsfälle, die vermutlich auch häufig im digitalen Zeitalter durch leichtes Cut & Paste auftreten (aber auch leichter aufgedeckt werden können) oder aber
unethische Autorenschaften in den Wissenschaften, die nicht weniger häufig sind. Plagiate wurden deshalb nicht einbezogen, weil sie das wissenschaftliche Wissen selbst nicht so beschädigen würden wie die Fälschung oder Fabrikation von Daten. Allerdings macht Fanelli deutlich, dass wissenschaftliches Fehlverhalten schwer zu definieren ist. Für seine Metaanalyse wertete er 18 Umfragen aus, die er als hinreichend kompatibel erachtete.
Kommentar: Kriege werden nicht aus Schwäche geführt, sondern aus profit- und machtgierigen Motiven, einfach des Krieges wegen und der Lust des Psychopathen Leid zu erschaffen.