Das Kind der GesellschaftS


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Bombe in Jülich entschärft

Jülich - Zur Entschärfung einer britischen Fliegerbombe ist am Mittwoch vorübergehend ein Teil des Jülicher Stadtkerns geräumt worden. 6500 Menschen waren betroffen, darunter auch Bewohner eines Altenheims und Patienten in einem Krankenhaus. Sprengstoffexperten entschärften die drei Zünder zügig und ohne Probleme, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte. Hilfskräfte hatten am Vormittag hilfsbedürftige Menschen in Sicherheit gebracht und den Stadtteil für den Eingangsverkehr abgeriegelt. Nach Kontrollen zu Fuß und per Hubschrauber begann die Entschärfung.

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Bombe auf UNO-Konvoi: USA verlangt Verzicht auf Gewalt

Kairo - In der ostlibyschen Stadt Benghazi ist ein Konvoi der Vereinten Nationen mit einem Sprengsatz beworfen worden. Nach Angaben lokaler Sicherheitsbehörden war die UNO-Delegation in vier Fahrzeugen unterwegs, als sie von unbekannten Tätern attackiert wurde. Verletzt wurde bei dem Angriff, der am Dienstagnachmittag stattfand, niemand. Unter den Delegierten war auch der Chef der Libyen-Mission UNSMIL, Ian Martin. Anfang März hatten Politiker und Stammesvertreter in Benghazi die Autonomie der östlichen Region Cyrenaika ausgerufen.

Wie UNSMIL-Sprecherin Hua Jiang sagte, hatte sich Martin mit örtlichen Behörden sowie Vertretern der Zivilgesellschaft getroffen. Nach dem Angriff habe er den Besuch abgebrochen und sei nach Tripolis zurückgekehrt. Die US-Regierung verlangte vom libyschen Übergangsrat eine Untersuchung des Vorfalls. US-Außenamtssprecherin Victoria Nuland forderte am Dienstag "alle bewaffneten Gruppen" auf, "sämtliche Differenzen durch Dialog auszuräumen und auf Gewalt zu verzichten".


Kommentar: Zum Glück hält sich daran die USA und kann berechtigt solche Forderungen stellen...


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Überteuerte E-books: Verdacht auf Preisabsprachen bei Apple und Verlagen

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© AFPApple bekommt Ärger mit den US-Kartellwächtern wegen seiner Presipolitik bei E-Books.
Wegen des Verdachts auf Preisabsprachen für elektronische Bücher hat das US-Justizministerium ein Kartellverfahren gegen den Technologiekonzern Apple und zwei große Verlagshäuser eingeleitet. Die Behörden werfen ihnen vor, ein Komplott eingegangen zu sein, um die Preise für E-Books in die Höhe zu treiben und den Wettbewerb zu behindern. Unter anderem ist auch die deutsche Verlagsgruppe Holtzbrinck mit ihrem US-Ableger Macmillan unter den Angeklagten. Mit einigen Verlagen wurde bereits eine außergerichtliche Einigung erzielt.

Apple bekommt Ärger mit den US-Kartellwächtern wegen seiner Presipolitik bei E-Books.Dem Ministerium zufolge richteten sich die Absprachen vor allem gegen die Preispolitik des Online-Händlers Amazon. Als Konsequenz hätten die Verbraucher für E-Bücher "Dutzende Millionen Dollar zusätzlich" zahlen müssen. Durch die angeblichen Preisabsprachen sei es Amazon erschwert worden, E-Books verbilligt anzubieten, hieß es in der Klageschrift. Demnach sollen die beteiligten Unternehmen illegal ihre Preise für elektronische Bücher, sogenannte E-Books, abgestimmt haben.

Attention

Allianz-Studie warnt vor häufigeren Stromausfällen

Erneuerbare Energie, alte Kraftwerke und auch Cyberkriminalität bedrohen die Stromversorgung. Das ist das Ergebnis einer Studie der Allianz-Versicherung.

In Zukunft drohen häufigere und auch längere Stromausfälle. Das könnte für die Wirtschaft teuer werden. Die bestehenden Stromnetze seien am Rand der Belastbarkeit, weil der Strombedarf steige, während die Kraftwerke und Netze oft überaltert seien. Dazu komme, dass durch intensiveren Stromhandel und mehr Strom aus erneuerbaren Quellen die Netze zusätzlich belastet seien. Auch Cyberkriminalität sei ein Gefahrenpotenzial, schreibt die Allianz am Mittwoch unter Berufung auf eine Studie des Industrieversicherers Allianz Global Corporate and Specialty.

Österreich sei bei der Versorgungssicherheit bei Haushalten Nummer drei in Europa mit (2010) 31,77 Minuten ungeplanten Stromausfällen. Spitzenreiter war Deutschland mit 14,90 Minuten, weniger Ausfälle als in Österreich habe es auch in den Niederlanden gegeben. Schätzungen zufolge belaufen sich die Kosten für Stromausfälle für einen Stahlhersteller auf 350.000 Euro pro Ausfall, für einen Finanzhändler auf sechs Millionen Euro pro Stunde und für einen Telekommunikationsanbieter auf 1,8 Millionen Euro pro Stunde. 2003, beim größten Stromausfall in der Geschichte der USA, wurde der wirtschaftliche Schaden auf vier bis acht Milliarden US-Dollar (3,05 bis 6,1 Milliarden Euro) geschätzt.

Nuke

Nach Fukushima-Katastrophe: Radioaktive Partikel in US-Seetang entdeckt

Atomkraftwerk Fukushima
© dapdDas zerstörte japanische Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im November 2011. Radioaktive Artikel sind nun bis in die USA gelangt.
Long Beach - Am 11. März 2011 wurde das Atomkraftwerk Fukushima von einem schweren Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami schwer beschädigt, in drei Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Jetzt zeigt eine neue Studie: Radioaktive Partikel gelangten nach dem Unglück bis an die kalifornische US-Küste!

Wie die Los Angeles Times berichtet, wurde dort bereits ein Monat nach der Katastrophe radioaktives Jod in Proben von Riesen-Seetang nachgewiesen. Wissenschaftler hatten ihn am Küstenstreifen zwischen Laguna Beach und Santa Cruz eingesammelt.

Laut der in der Fachzeitschrift Environmental Science & Technology veröffentlichten Studie war die im Seetang festgestellte Menge an radioaktivem Jod signifikant höher als bei Messungen, die vor dem Unglück vorgenommen worden waren.

Riesen-Seetang eignet sich den Forschern zufolge besonders gut für den Nachweis radioaktiver Stoffe in der Umwelt, weil er Jod anreichert.

Kommentar: Kommentar: Da dies ein Artikel der Bild-Zeitung ist, kann man natürlich nicht viel erwarten - doch nur um sicherzugehen: Hier ist nichts unklar, die sich verbreitende Radioaktivität durch die Fukushima-Katastrophe ist schädlich für den Menschen.


Attention

10-Jährige wird Mutter

Mit gerade einmal 10 Jahren ist ein Mädchen in Kolumbien Mutter einer Tochter geworden.
mutter, teenager
© unbekanntEine 10-Jährige aus Kolumbien ist Mutter geworden.
Kolumbien - Es scheint unglaublich, aber in Kolumbien hat ein gerade einmal 10-jähriges Mädchen ein Kind zur Welt gebracht. Das neugeborene Mädchen kam gesund zur Welt.

Kind bringt Kind per Kaiserschnitt zur Welt

Nach ersten Berichten kolumbianischer Medien soll das Mädchen in der 39. Schwangerschaftswoche mit Wehen und Blutungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden sein. Offenbar hatte die 10-Jährige und auch ihr Umfeld die Schwangerschaft nicht bewusst wahrgenommen. Sie war geschockt als sie plötzlich das Kind zur Welt brachte. Aufgrund des Alters und der Anatomie der Gebärenden wurde das Baby per Kaiserschnitt auf die Welt geholt.

Bomb

Breivik gilt als zurechnungsfähig

Ein neues psychiatrisches Gutachten über den geständigen norwegischen Massenmörder geht davon aus, dass er für seine Taten auch verantwortlich ist.

breivik, psychopath
© dapdPsychopath
Stockholm - Der norwegische Terrorist Anders Behring Breivik ist nicht psychisch krank. Es gibt deshalb keine juristischen Hinderungsgründe, ihn zu einer Haftstrafe zu verurteilen. Zu diesem Resultat kommt ein rechtspsychiatrisches Gutachten, das am Dienstag in Oslo veröffentlicht wurde.

In Auftrag gegeben hatte es das Gericht, vor dem ab dem 16. April die Terroranklage gegen Breivik, der am 22. Juli 2011 in Oslo und auf der Insel Utoya 77 Menschen getötet hatte, verhandelt werden wird.

Die RichterInnen haben es nun mit zwei Gutachten zu tun, die zu völlig entgegengesetzten Beurteilungen über den psychischen Gesundheitsstatus des Angeklagten kommen.

Kommentar: Da er nun nicht mehr paranoide Schizophrenie hat, wie wäre es mit Psychopathie?


Heart - Black

Brandrodung: Uralte galicische Eichenwälder stehen Minenprojekten und Eukalyptusplantagen im Wege

Die Empörung in Galicien ist groß. Brandstiftungen könnten ein Naturschutzgebiet mit Eichenwäldern aus der Jungsteinzeit schädigen.

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© dpaLodernde Flammen im Naturpark »Fragas do Eume«
Die Brände sind gelöscht, die mehrere Tage im nordspanischen Naturpark »Fragas do Eume« wüteten. Dort wachsen seit der Jungsteinzeit Eichen, von denen hunderte Hektar verbrannt oder geschädigt wurden. Bei der Gemeinde A Capela wurden drei Brandherde entdeckt, weshalb die Regionalregierung Galiciens von Brandstiftung spricht. Ihr Justizminister versichert, dass die Polizei »intensiv an der Aufklärung arbeitet«.

Am Rand der Fragas do Eume seien die Brände so gelegt worden, dass der starke Wind die Flammen schnell in den Naturpark treiben würde. Das Gelände sei sehr steil, womit ein schnelles Löschen praktisch unmöglich wurde. Nach Ansicht von Manuel Meizoso haben die Brandstifter den »idealen Ort und die ideale Zeit« gewählt. Mehrfach kamen dem Bürgermeister von A Capela die Tränen, als er am späten Dienstag vor vielen Bürgern der 1500-Seelen-Gemeinde von der Regierung forderte, nun alles für die Regenerierung der abgebrannten Flächen zu tun.

V

Grass stimuliert Ostermärsche: "Grass hat Recht" und Nein zum Krieg

Neben Nein zu Krieg und Rüstung viel Zustimmung für Gedicht des Literaten

Hauptthemen der Friedensbewegung waren in diesem Jahr die Lage in Afghanistan und die bleibende Bedrohung durch Atomwaffen. Daneben rückte der Iran-Konflikt in den Blickpunkt. Günter Grass erhielt Zustimmung für sein israelkritisches Gedicht.
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Viele Demonstranten hatten noch eigens neue Transparente beschriftet. »Grass hat Recht«, war am Wochenende vielerorts auf Spruchbändern zu lesen. Das Israel-kritische Gedicht des Literatur-Nobelpreisträgers und die Reaktionen darauf waren ein großes Thema bei den diesjährigen Ostermärschen. »Nicht Günter Grass gehört an den Pranger«, erklärte etwa der Bundesausschuss Friedensratschlag. »Sondern diejenigen Politiker, die weiterhin an der Eskalationsschraube im Nahen und Mittleren Osten drehen, indem sie Iran mit Wirtschaftssanktionen immer mehr in die Enge treiben.« Viele Redner warnten bei den diesjährigen Ostermärschen vor der Zuspitzung der Lage in der Region durch die Kriegsdrohungen gegen den Iran.

Bad Guys

Vom indischen Baby-Wegwerf-Fest bis zur totalen Überwachung

Immer mehr Stewardessen müssen wegen der hohen Energiepreise vor Flugantritt auf die Waage. In Indien wurde mal wieder das Baby-Wegwerf-Fest gefeiert. Und Rumänien öffnet die Grenzen für Türken auf dem Weg in die EU. Türken sollen in rumänischen Botschaften jetzt ein Fünfjahres-Visum bekommen.

Zeitung und Kaffeetrinken
© Unbekannt
In Deutschland wird uns eine ziemlich interessante Nachricht unterschlagen: Die in Kunduz von Deutschen und Niederländern gemeinsam ausgebildeten afghanischen Polizisten haben uns viel Geld gekostet. Das ist unbestritten. Die Niederländer haben deshalb einfach einmal überraschend Reporter hingeschickt, die herausfinden sollten, was aus den so aufwendig ausgebildeten afghanischen Polizisten geworden ist. Die Antwort: nichts. Die Afghanen haben die von Deutschen und Niederländern bezahlte Ausbildung mitgemacht und Schießen gelernt. Und nun sind sie alle einfach unauffindbar. Das ist für die Niederländer wie auch die Deutschen ziemlich peinlich. Schließlich muss man in den Parlamenten Rechenschaft darüber ablegen, was aus den Steuergeldern in Afghanistan geworden ist.

Und wieder einmal wird die Welt ein Stückchen verrückter: Vor wenigen Tagen erst haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass der US-Fernsehsender CNN einen Schwarzen einen »Nigger« genannt hat - unfassbar. Man hielt das für einen Einzelfall. Doch schon wieder hat CNN einen Schwarzen einen »Nigger« genannt. Und es kommt noch schlimmer: CNN diskutiert jetzt ganz offen darüber, öfter vor laufender Kamera das Wort »Nigger« zu gebrauchen.