Das Kind der Gesellschaft
taz: Wie gefährlich sind die Wald- und Buschbrände in New Mexico für das Atomlabor in Los Alamos?
Edwin Lyman: Das Labor arbeitet seit 1944 mit radioaktivem Material, inklusive Plutonium. Das Material wird sowohl verkapselt als auch offen gelagert. Insofern könnte ein großes Feuer ein Risiko darstellen.
Im Jahr 2000 hat der Wald am Rand der Anlage schon einmal gebrannt. Welche Konsequenzen hatte das?
Jener Brand war zwar sehr viel kleiner als der jetzige, aber er ist beinahe in die Anlage hereingekommen. Anschließend hat Los Alamos verschiedene Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Das Material wird heute verstärkt in unterirdischen Strukturen aufbewahrt, die als Flammenhemmer wirken sollen. Aber es kann Feuer geben, die so heiß werden, dass sie einige dieser Materialien gefährden. Hinzu kommt das offene radioaktive Material. Jahrzehntelang ist in Los Alamos radioaktiver Müll in die Canyons gekippt worden. Hinzu kommt der sogenannte transuranische Müll.
Maja Liebing, die Asien-Expertin der deutschen Amnesty-Sektion, erklärte, wenn Anwälte sich weiter für Regierungskritiker einsetzten, würden sie als Dissidenten angesehen und müssten "jederzeit mit staatlicher Gewalt rechnen". Dazu gehörten "willkürliche Festnahmen, 'Verschwindenlassen' oder Folter".
Mit der Unterschrift Kolumbiens unter dieses Protokoll hätte sich das Land verpflichtet, nationalen und internationalen unabhängigen Stellen regelmäßige Besuche in den Gefängnissen des Landes zu gewähren. Diese Maßnahmen sollen zur Verhinderung von Folter und anderen brutalen, erniedrigenden und unmenschlicher Behandlung von Inhaftierten beitragen.
Das folgenreichste Erdbeben der Weltgeschichte ereignete sich am 1. November 1755 morgens kurz vor zehn. Die Erdstöße zerstörten die blühende Stadt Lissabon gerade, als die frommsten der Bewohner in der Kirche waren, der anschließende Tsunami, der Portugals Küste heimsuchte, forderte Zehntausende Todesopfer und riss ganze Stadtteile und Dörfer mit sich. Die Frage der Überlebenden, wie Gott so großes Unglück ausgerechnet am Allerheiligentag zulassen konnte, war das Öl in den Flammen der Aufklärung, die bald in ganz Europa züngelten und schließlich, nur 34 Jahre später, mit der Französischen Revolution die Zeitenwende zu Demokratie und Menschenrechten brachten.
Das Erdbeben, das am 11. März 2011 vor Japan einen Tsunami und damit eine Kernschmelze in den Atomanlagen in Fukushima auslöste, hat nicht minder schwere Verheerungen in der blühenden Hightech-Hochkultur Japans ausgelöst. Und schon in den nächsten Monaten könnte ausgerechnet im fernen Deutschland für die Geschichtsbücher aktenkundig werden, dass die weltweiten politischen Folgen dieser Katastrophe denen von 1755 kaum nachstehen.

Verseuchter Boden: Auf dem Gelände der alten Galvanik in der Puschkinstraße wurde unter anderem das hoch giftige Chrom 6 gefunden.
Umweltprobleme in der Schelfstadt: Der Boden an der alten Galvanik zwischen Puschkin- und Münzstraße ist teilweise stark verseucht. "Wir haben dort Chrom 6 gefunden", sagt Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff.
SCHELFSTADT - Umweltprobleme in der Schelfstadt: Der Boden an der alten Galvanik zwischen Puschkin- und Münzstraße ist teilweise stark verseucht. "Wir haben dort Chrom 6 gefunden", sagt Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff. "An einigen Stellen ist es bereits vier bis fünf Meter in den Boden gesickert und in die grundwasserführenden Schichten gelangt." Obwohl das Wasser in diesem Bereich sehr langsam fließe und die so genannte "Fahne" ständig beobachtet wird, will die Stadt womöglich noch in diesem, spätestens aber im nächsten Jahr mit der Säuberung des Wassers beginnen. Weitere Sicherungsmaßnahmen auf dem Gelände sind schon für die nächsten Wochen geplant. "Diese Sanierung wird uns einen sechsstelligen Betrag kosten", so Friedersdorff. Der Baudezernent rechnet mit Kosten in Höhe von rund einer halben Millionen Euro. Eine unmittelbare Gefährdung für die Bevölkerung bestehe allerdings nicht. Das Grundstück selbst ist durch Zäune gesichert, das Grundwasser habe man stets im Blick. "Weil wir für ganz Schwerin nur zwei Entnahmestellen haben, nämlich im Nuddelbach und in Pinnow, achten wir immer sehr auf die Qualität", so Friedersdorff. "Niemand muss sich wegen der Kontaminierung auf dem Galvanik-Gelände Sorgen machen."
Chrom 6 ist ein gängiges Mittel in der Galvanotechnik oder auch in Holzschutzmitteln. Es ist allerdings sehr gefährlich: Chrom 6-oxid, wie es der Fachmann nennt, ist brandfördernd und erhöht die Feuergefahr bei Berührung mit brennbaren Stoffen. Es ist sehr giftig und gilt sowohl als erbgutverändernd und krebserregend. Beim Verschlucken sind Verdauungsstörungen, Nierenschäden, Krämpfe und Lähmungen die Folge. Bereits 0,6 Gramm können tödlich sein.
Bei Kindern und Jugendlichen dauert es noch länger“, berichtet die Allgemeinmedizinerin. In Münster hingegen geht es schneller. Rund sechseinhalb Wochen vergehen bis zum ersten Handschlag in der Praxis.
„Immer noch zu lange“, wie der Sprecher der BPtK, Kay Funke-Kaiser, überzeugt ist. Wartezeiten wie im Kreis Steinfurt seien für den ländlichen Raum „eine Katastrophe“.
Funke-Kaiser fordert, dass die Bedarfsplanung für Psychotherapeuten neu geregelt wird, da der Bedarf nie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen errechnet worden sei. „Für Psychotherapeuten wurde die Anzahl der Versorgungskapazitäten danach bestimmt, wie viele Psychotherapeuten 1999 innerhalb von acht Monaten eine Zulassung erhielten.“ Die Kalkulation sei von Beginn an zu niedrig gewesen. Zudem habe sich in den vergangenen Jahren viel verändert.
Eine Ausbildung an der Waffe ist nicht vorgesehen. Die jungen Wehrpflichtigen sollen später zum Schutz der Bürger eingesetzt werden. Die Ausbildung verfolgt das Ziel, gefährdete Jugendliche in die Gesellschaft einzugliedern und sie von der Kriminalität fernzuhalten.
»Die Regierung weiß nicht, was sie tut«, kritisierte Benjamin Cuellar, der Direktor des Instituts für Menschenrechte an der Zentralamerikanischen José-Simeón-Cañas-Universität (IDHUCA). Cuellar warnte davor, dass die Jugendlichen den Drogenkartellen und anderen Gangs nach ihrem Militärdienst erst recht nützen könnten.
Grund für den Preisanstieg des Agrarrohstoffes sind der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge Sorgen bezüglich der US-Erntequalität nach starken Regenfällen in nördlichen Anbaugebieten. Der US-Landwirtschaftsbehörde zufolge hätten per 26.Juni 69 Prozent des Frühjahrsweizens eine gute oder exzellente Qualität gehabt. Ein Jahr zuvor waren dies 72 Prozent. In Teilen von North Dakota und Montana habe es in den vergangenen beiden Monaten die dreifache Menge an Niederschlag gegeben wie normal, so Bloomberg weiter.
Angeklagter: Unfall anstelle von Mord
Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Sie sieht den Mordvorwurf als nicht erwiesen an. Der Angeklagte hatte zum Auftakt des Prozesses zugegeben, seine Tochter getötet zu haben. Eine Mordabsicht bestritt er aber. Der Tod der jungen Frau sei ein Unfall gewesen, so der 69-Jährige. Er habe seine Tochter im Streit tödlich verletzt. Ihm war seinen Angaben zufolge nicht bewusst, dass die 29-Jährige schwanger gewesen sei. Der Angeklagte bestritt zudem, der Vater des Kindes gewesen zu sein. Angehörige sagten im Prozess aus, dass die junge Frau vom Vater gedemütigt, vergewaltigt und schwer misshandelt wurde. Auch diese Anschuldigungen bestritt der Familienvater.