Mit Chemie gegen die Gegner des Papstes: Offenbar konnte die spanische Polizei einen Anschlag auf Anti-Papst-Demonstranten gerade noch verhindern. Beamte verhafteten am Dienstagabend in Madrid einen ausländischen Studenten - auf seinen Laptops fanden sie eindeutige Notizen.
© Franco Origlia/Getty ImagesPope Benedict XVI
Die spanische Polizei hat womöglich einen Angriff auf Anti-Papst-Demonstranten beim Weltjugendtag in Madrid verhindert. Es sei ein ausländischer Student festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstagabend in der spanischen Hauptstadt mit.
Er stehe unter dem Verdacht, dass er einen geplanten Protestmarsch gegen Papst Benedikt XVI. am Mittwoch mit Hilfe von Stickgas und anderen Chemikalien angreifen wollte. Die Polizei beschlagnahmte nach eigenen Angaben bei dem Studenten mehrere Notebooks, in denen unter anderem Notizen über Chemikalien gefunden wurden.
Genauere Angaben über die Identität des Festgenommenen machte die Polizei nicht. Laut einem Bericht der Tageszeitung El País handelt es sich um einen Mexikaner, der mit einem Studentenvisum in Spanien lebt. Mehr als hundert Organisatoren und Gruppierungen haben für Mittwoch zu einem Protestmarsch gegen den Besuch von Benedikt XVI. in Madrid aufgerufen.