Das Pflanzenschutzamt hat giftige Raupen am Autobahnkreuz Hamburg-Süd entdeckt. Vorsicht: Die Tiere sind gesundheitsschädigend.
© dpaEichenprozessionsspinner-Raupen breiten sich aus
Hamburg. Optisch haben sie etwas von unter dem Sofa vergessenen Lakritzstangen, an denen die Katzenhaare der vergangenen fünf Jahre hängen geblieben sind. Doch während man die Uralt-Süßigkeiten eventuell mit Ekel, aber einfach entsorgen kann, stellen die Raupen des Eichenprozessionsspinners Fachleute vor eine Herausforderung. Die Tiere sind neu nach Hamburg eingewandert, und sie schädigen durch ihren Fraß nicht nur Eichen, sondern sind vor allem für den Menschen gefährlich. Ihre Brennhaare führen zu toxischen Reaktionen, die bis zu einem anaphylaktischen Schock führen können und deshalb immer vom Arzt behandelt werden sollten.
"Wir haben bisher zehn befallene Bäume gefunden", sagt Gregor Hilfert vom Hamburger Pflanzenschutzamt. "Diese befinden sich am Autobahnkreuz Hamburg-Süd, auf einem sogenannten Ohr, der innen liegenden Grünfläche bei einer Abfahrt." An den Bäumen kann man deutlich erkennen, woher die Tiere ihren Namen haben: In langen Prozessionen wandern die Raupen von Thaumetopoea processionea, so der wissenschaftliche Name, den Stamm der Eichen entlang, lassen bei ihren Beutezügen von den Blättern nur die Blattmittelrippe stehen und bilden Gespinste am Stamm und den Ästen, die von Handballgröße bis auf einen Meter Länge anwachsen und dann Hunderte Raupen beherbergen können.
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