ErdveränderungenS


Cloud Lightning

51 Verletzte: Blitzeinschläge bei „Rock am Ring“- Ein Fan musste reanimiert werden

Zum Auftakt des Musikfestivals «Rock am Ring» sind mindestens acht Besucher bei einem Blitzeinschlag verletzt worden. Ein Fan musste reanimiert werden.
Rock am Ring
© dpaAnwohner und Helfer transportieren am 03.06.2016 in der Innenstadt von Simbach am Inn (Bayern) mit einer Menschenkette Schmutzwasser aus einem Gebäude.
Schon wieder heftige Gewitter mit viel Regen. Das Festival-Gelände von «Rock am Ring» sah ohnehin schon aus wie eine Schlammwüste. Doch dann kam es noch schlimmer.«Ein Fan musste reanimiert werden», teilten die Veranstalter in Mendig in Rheinland-Pfalz mit. Dies sei nach Auskunft des Deutschen Roten Kreuzes vorläufig erfolgreich gewesen.

Ein Gewitter hatte sich direkt über das Festival geschoben. Die Live-Auftritte wurden etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen. Rund 90 000 Fans mussten zum Beginn des dreitägigen Musikspektakels auf dem Flugplatz Mendig erst einmal ausharren. Starkregen zerstörte zahlreiche Zelte. Ein Polizeihubschrauber kreiste über den völlig verschlammten Wiesen.

Eine Sprecherin der Veranstalter wies Spekulationen zurück, dass das dreitägige Festival wegen möglicher weiterer Gewitter an diesem Samstag und Sonntag ganz abgebrochen werden könne. Im vergangenen Jahr hatte das Wetter ebenfalls übel mitgespielt - nach Blitzeinschlägen wurden bei «Rock am Ring» 33 Menschen verletzt.

Kommentar: Der mdr spricht von 51 Verletzten.


Tornado2

Mini -Tornado über Pforzheim

Für frühsommerliche Windhosen sind die Pforzheimer besonders sensibilisiert, seit am 10. Juli 1968 ein Tornado Teile der Stadt verwüstete. Das Wetterphänomen am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr am Himmel über der Pforzheimer Nordstadt richtete indes keinen Schaden an.
Minitornado über Pforzheimer Nordstadt
© G. Riese
Die Feuerwehr, sonst sensibel für Wetterkapriolen, konnte den folgenlosen Tornado nicht einmal registrieren, aber PZ-Leser Thomas Frey schickte der Pforzheimer Zeitung Bilder.

Kommentar: Hier einige Einblicke über die Zerstörung, die der Tornado im Juli 1968 in Pforzheim, Baden-Württemberg angerichtet hat:








Bizarro Earth

Eine Schlammlawine in Hessen und Plünderungen in Niederbayern nach der Flut

Das Hochwasser in Niederbayern hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet, mehrere Personen werden vermisst. Die Polizei beklagt Plünderungen vor Ort. Über den hessischen Ort Oberndorf ging eine Schlammlawine nieder. Die Ereignisse im Newsticker.
schlammlawine
© Polizeipräsidium Mittelhessen
Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederbayern mit mindestens fünf Toten werden noch mehrere Personen vermisst. In einigen Gemeinden im Landkreis Rottal-Inn beginnt am Morgen der Kampf gegen die Wassermassen, indem die Häuser und Straßen leergepumpt werden sollen. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks waren die Nacht hindurch mit der Rettung von Personen beschäftigt. In einer Realschule in Triftern mussten 16 Kinder mit zwei Betreuern wegen der Überschwemmungen die Nacht über im Schulgebäude ausharren. Der Deutsche Wetterdienst erwartete jedoch erneut unwetterartige Mengen an Niederschlag, besonders im Landkreis Passau.

Auch in Nordrhein-Westfalen hielt ein Regengebiet die Einsatzkräfte am Mittwochabend in Atem. Bis in die Nacht zum Donnerstag habe es rund 420 Einsätze gegeben, teilte die Feuerwehr mit. Etwa 240 Mann rückten in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens aus, um unter Wasser stehende Keller und geflutete Tunnel leer zu pumpen. Am Morgen stehen die Zeichen vorerst auf Entspannung - doch schon der neue Tag könnte auch hier wieder Regen bringen.

Kommentar:




Bad Guys

Auch in Frankreich gibt es Überschwemmungen

Die heftigen Regenfälle in Frankreich haben offenbar das erste Todesopfer gefordert. Eine 86-jährige Frau wurde tot in ihrem überschwemmten Haus im an Paris grenzenden Département Seine-et-Marne gefunden. Die Präfektur sprach von einer Ertrunkenen. Ermittler erklärten jedoch, die Todesursache sei noch unklar. Die Region wird derzeit von schweren Hochwassern heimgesucht. “Das Wasser steigt, ich verschwinde hier”, so ein Bewohner. Eine Frau meint: “Es steigt immer noch. Heute Morgen war das noch nicht so. Ich hab wirklich Angst.”
hochwasser frankreich
© twitter/afp
Ebenfalls im Département Seine-et-Marne, in der Stadt Nemours, mussten wegen des Hochwassers 3.000 Menschen evakuiert werden. Das Zentrum der Stadt stehe vollständig unter Wasser, erklärte der Bürgermeister. Alle Geschäfte seien zerstört. Im benachbarten Department Loiret fiel innerhalb von drei Tagen so viel Regen, wie sonst in anderthalb Monaten. Auch die Grünflächen um Schloss Chambord stehen unter Wasser.

In Paris stieg der Pegel der Seine an, die Uferstraßen wurden teilweise gesperrt. Meteorologen erwarten auch für die kommenden Tage keine Entspannung. Die Pegel in der französischen Hauptstadt werden demnach weiter steigen.

Kommentar:




Bad Guys

In manchen Teilen Russlands gibt es noch einmal Schnee

Während Süd- und Mitteldeutschland unter heftigen Unwettern und Überschwemmungen leiden, sind viele Regionen Russlands am 1. Juni wieder von Schnee bedeckt worden, wie User sozialer Netzwerke und örtliche Medien berichten.
biber schnee
© Sputnik/ Alexei Danichev
Die Bewohner von Surgut, Nowy Urengoi und Nojabrsk im Ural mussten glatt ihre Wintersachen wieder aus den Schränken holen. Die Wetteraussichten für die Region Ural bleiben noch mindestens zwei Tage derart unangenehm. Erst ab 3. Juni soll es wieder wärmer werden, wie das Informationsportal Megatyumen meldet.
schnee
Außerdem versprechen die „Wetterfrösche“ in den kommenden Tagen einen Temperaturrückgang auf bis zu —5°C im Süden der Oblast Tjumen im Süden des Westsibirischen Tieflandes. Schnee wird jedoch nicht erwartet.

Bizarro Earth

Nach der Flut: Mehrere Todesopfer in Simbach zu beklagen

Im niederbayerischen Simbach ist die Leiche eines 75-Jährigen geborgen worden - das fünfte Todesopfer infolge der Überschwemmungen. Nach drei Vermissten wird noch gesucht.
feuerwehr simbach
© dpa
In der Hochwasserkatastrophe in Niederbayern ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen. Wie die Polizei mitteilte, wurde in Simbach am Inn die Leiche eines 75-jährigen Mannes geborgen. Nach drei weiteren Vermissten wird noch gesucht. "Da befürchten wir Schlimmeres", sagte Michael Emmer vom Polizeipräsidium Niederbayern.

Bereits am Mittwoch waren in einem überschwemmten Haus in Simbach die Leichen dreier Frauen geborgen worden, die alle aus einer Familie stammen. Die Opfer wurden laut Polizei 28, 56 und 78 Jahre alt. In der Nachbargemeinde Jubach wurde zudem kurz darauf eine 80-Jährige tot aufgefunden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach den Angehörigen ihr Beileid aus. Die Bundesregierung trauere um die Menschen, für die die Hilfe zu spät gekommen sei und sie trauere mit den Hinterbliebenen.

Kommentar:




People

Australien: Hai biss Surfer Bein ab

Beim Surfen in Australien ist ein 29-Jähriger von einem Hai angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden.
hubschrauber
© Afp
Canberra. Der Hai biss dem Mann am Dienstag vor einem Strand in Mandurah im Westen des Landes ein Bein ab, wie der australische Rundfunk ABC am Mittwoch (Ortszeit) berichtete. Zum Zeitpunkt des Angriffs waren demnach rund 20 Surfer im Wasser.

Das Surfbrett des 29-Jährigen sei halbiert worden, zitierte der Sender einen Zeugen. Der Verletzte kam in ein Krankenhaus in der Stadt Perth. Der Strand wurde gesperrt.

apa

Cloud Precipitation

Katastrophenfall in Triftern ausgerufen - Ort wurde überflutet, Schüler sitzen in Schule fest

Schwere Unwetter in Bayern: Der Ort Triftern ist vom Wasser überspült worden. 250 Kinder sitzen in einer Schule fest. Der Bürgermeister nennt die Situation dramatisch.
flut triftern
© Walter Geiring/PNP/dpa
Der Landkreis Rottal-Inn hat in Niederbayern den Katastrophenfall ausgerufen. Betroffen davon seien die Orte Simbach am Inn, Triftern und Tann, teilte das Landratsamt mit. In Triftern habe sich die Situation "dramatisch zugespitzt", sagte Bürgermeister Walter Czech (CSU). "Der ganze Ortskern wurde von dem Altbach überspült."

Auch Kinder seien betroffen. So sei die Schule in Triftern von Wasser umgeben. "Etwa 250 Schulkinder sind noch in ihren Klassen. Zum Glück liegt das Gebäude aber auf einem Berg. Vielleicht müssen die Kinder aber die Nacht in der Turnhalle verbringen, weil die Zufahrtswege nicht passierbar sind", sagte Czech. Verletzt wurde bisher niemand.

Kommentar: Das ist eine weitere Katastrophe innerhalb weniger Tage und nur innerhalb Deutschlands. Für einen weltweiten Überblick von Überschwemmungen schauen Sie sich die folgende Karte an:




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Auch Sachsen wurde erneut von Unwettern erfasst: Mehrere Bahnstrecken gesperrt

Bahnverkehr Dresden-Usti unterbrochen, A17 unter Wasser
unwetter sachsen
© MDR/Marko Förster
Nach Informationen von MDR SACHSEN ist seit 15 Uhr der Bahnverkehr zwischen Dresden-Usti unterbrochen. Bei Schmilka sind die Gleise überspült. Eine Bahnsprecherin berichtete zunächst von großen Mengen Wasser. Ob es auch eine Schlammlawine gibt, wird noch geprüft. Im Fernverkehr Dresden-Prag werden die Züge zurückgehalten. Der Nahverkehr auf der S-Bahnlinie S 1 ist unterbrochen. Auch auf der Bahnstrecke U28 zwischen Děčín und Rumburk stehen die Züge still. Die Verkehrsunternehmen versuchen Busse zu ordern. Betroffen ist auch der Güterverkehr zwischen Deutschland und Tschechien. Laut Bahn wären Umleitungen recht weiträumig und nicht einfach zu realisieren.

Auch die Autobahn 17 ist vom Unwetter betroffen. Zwischen Dresden-Prohlis und Heidenau laufen Wasser und Schlamm auf die Fahrbahn. Fahrzeuge stehen im Stau.

Kommentar:
  • Unwetter steigen an: Sintflutartige Regenfälle werden zum Normalfall - Nicht nur in Sachsen



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Update: Blitzschlag in Hoppstädten geschah aus heiterem und blauem Himmel

Hoppstädten/Lauterecken. In Rheinland-Pfalz ist es bei einem Jugendfußballspiel zu einem wahren Drama gekommen. Aus heiterem Himmel schlägt dort völlig unerwartet der Blitz ein. Der Schiedsrichter wird getroffen. Insgesamt 33 Menschen müssen ins Krankenhaus.
blitz adelaide
© Ashley MeekSymbolfoto
Drei von ihnen erlitten bei dem Unglück in Hoppstädten schwere Verletzungen. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde ein Betreuer bei dem E-Jugend-Spiel direkt vom Blitz getroffen. Zeugen begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in ein Krankenhaus.

Zwei andere Erwachsene wurden ebenfalls schwer verletzt. Unter den den Verletzten sind 29 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren. Zunächst war vor insgesamt 35 Verletzten die Rede gewesen, diese Zahl hat die Polizei inzwischen korrigiert.

Das Spiel war zum Zeitpunkt des Blitzschlags gerade beendet. "Es gab Zeugen zufolge keinen Regen und keinen dunklen Himmel", berichtete der Sprecher und bestätigte einen Online-Bericht der Rheinpfalz.

Kommentar:
  • Blitz trifft Jugendfußballspiel in Deutschland: 33 Menschen im Krankenhaus