ErdveränderungenS


Cloud Lightning

Erdveränderungen: Weiterer Anstieg von Unwettern auch im Jahr 2015

Die extremen Temperaturen und zahlreiche Unwetter deuten auf den Klimawandel hin. Rekorde und extreme Situationen gab es 2015 reichlich.
Snow storm Iceland
© Linda Helind
Offenbach. Hitzerekorde, extreme Trockenheit und Biergartenwetter im November: Das Jahr 2015 war in Deutschland unterm Strich etwas zu warm, etwas zu trocken und zu sonnig - gemessen am Mittelwert aus vielen Jahrzehnten. Trotz des zweimal erreichten Temperaturrekords von 40,3 Grad im fränkischen Kitzingen und eines außergewöhnlich warmen Novembers zeichne sich bei aber kein Hitzespitzenjahr ab, sagte Meteorologe Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Freitag.


Weltweit dagegen könnte 2015 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Allerdings gilt auch für Deutschland: "Temperaturrekorde und Extremwettersituationen passen in das Bild, das wir vom Klimawandel befürchten."

Rekorde und extreme Situationen gab es 2015 reichlich. Rund 30 000 Mal warnte der DWD vor gefährlichen Wetterlagen. "Das Jahr 2015 war aus meteorologischer Sicht durchaus ein außergewöhnliches Jahr, wie auch schon 2014 und 2013", sagte Lux. Die Liste der Schäden, die durch Trockenheit und Tornados, Hitze und Hagel, Schneeglätte und Starkregen entstanden sind, sei 2015 aber noch einmal deutlich länger ausgefallen als im Vorjahr. Dabei kam es zu vielen schweren Unfällen, bei denen etliche Menschen starben. Einige gravierende Ereignisse:

Kommentar: Die genannten Unwetter im Artikel sind nur ein kleiner Auszug aus dem Jahr 2015.




Bizarro Earth

Immer wieder entstehen Erdfälle in Waake

erdfall waake
© EF
In den vergangenen zehn Jahren haben sich in Waake mehrere Erdfälle ereignet, zuletzt zweimal innerhalb kurzer Zeit in der Straße Im Burgfeld. „Es ist bekannt, dass hier ein gefährdetes Gebiet ist“, sagte Bürgemeister Johann-Karl Vietor (CDU). „Deshalb wurde im Bebauungsplan darauf hingewiesen.“

Waake. Spielende Kinder hatten den bislang letzten Erdfall zuerst entdeckt, weil das Wasser einer Pfütze plötzlich verschwand. Unter der sichtbaren Öffnung mit rund 30 Zentimetern Durchmesser erstreckte sich ein 1,5 Meter tiefes Loch mit einer Ausdehnung von etwa einem Meter. „Der davor war noch größer“, berichtet Gemeindearbeiter Ja-Philipp Bruchmann von dem Loch, das sich nicht weit von dem jüngsten aufgetan hatte. „Das erste in dieser Straße zog sich fast fünf Meter unter der Straßenbreite entlang.“

Die Löcher wurden gefüllt, doch warum treten sie überhaupt auf? „Aus geologischer Sicht heißt die Gegend hier Waaker Ufer“, erklärt Vietor und bezieht sich auf die Region von Bösinghausen bis Mackenrode. „Hier war früher einmal ein See. Und aus dem abgelagerten Muschelkalk wurde durch Druck Gips, der weggespült werden kann.“ Besonders bei starken Niederschlägen im Herbst und Frühjahr sei die Gefahr groß, ergänzt Bruchmann.

Kommentar: Lesen Sie den folgenden Artikel, um mehr über die Entstehung von Erdfällen zu erfahren:


Green Light

Plasma-Entladungen am Ätna: Blitze und Ascheregen

Kein anderer Vulkan ist häufiger aktiv als der 3323 Meter hohe Ätna. Der aktivste Feuerberg der Alten Welt jagt wieder Asche in die Atmosphäre - da lädt sich etwas auf.
ätna, plasmaentladungen
© MARCO RESTIVO/DEMOTIX/CORBIS
Als nach dem neuen Ausbruch jetzt wieder Blitze aus den Wolken über dem Ätna schossen, wird Kennern der Name Empedokles in den Kopf gekommen sein. Der griechische Philosoph hatte - so die Legende - vor mehr als 2400 Jahren sein letztes Domizil am Kraterrand des sizilianischen Feuerberges aufgeschlagen und sich im Getöse der Gewitter und Eruptionen in den Schlund des größten Vulkans in Europa gestürzt.

Seitdem, heißt es, wird über die Ausbrüche Buch geführt. Kein anderer Feuerberg in der Alten Welt ist häufiger aktiv als der 3323 Meter hohe Ätna, der - oft mit Schnee bedeckt - über der sizilianischen Großstadt Catania thront.

Kommentar: Lesen Sie auch die folgende Artikelserie:


Cloud Grey

Riesige linsenförmige Wolke über Gevgelija, Mazedonien, photographiert

Linsenförmige Wolke
Diese unglaublich linsenförmige Wolke erschien am 2 Dezember 2015 im Himmel über Mazedonien.
Eine Gigantische linsenförmige Wolke wurde beobachtet, wie sie am 2 Dezember 2015 über den Himmel von Gevgelija in Mezedonien zog.
Gigantische Linsenförmige Wolke
Diese gigantische Wolke sieht sieht wirklich wie ein Gesicht aus, das einen langen Hut auf hat.

Cloud Precipitation

Regenfälle in Norwegen brechen alle Rekorde und verursachen schwere Überschwemmungen

Überflutung Norway
© Eigersund KommuneFlut in Eigersund, Norwegen, Dezember 2015.
Schwere Überflutungen wurden in Teilen Süd-Norwegens nach heftigen Regenfällen durch den Sturm Synne berichtet, der sich zwischen dem 4 und 6 Dezember ereignete. In Maudals Gjesdal, Rogerland, fielen dabei knapp 300 mm Regen innerhalb von 3 Tagen.

Es wurden keine Verletzen oder Tote gemeldet. Jedoch verursache die Flut Schäden an Straßen, Brücken und Häusern in den Rogerland, Aust-Agder und Vest-Agder Bezirken. Etwa 100 Familien mussten aus ihren Häusern in Eigersund, Rogaland, evakuiert werden. Norwegens staatlicher Sender NRK berichtet, dass ebenfalls rund 30 Farmen betroffen waren und schwere Schäden erlitten.


X

Schlammvulkan bricht auf der Halbinsel Krim nahe Leninsky aus

Schlammvulkan Krim
© Vestnik Kavkaza
Ein Ausbruch eines Schlammvulkans ereignete sich im Leninsky Distrikt der Krim nahe dem Dorf Novoselovka. Die Schlammmassen kamen etwa 100 Meter vor dem Dorf zum Stillstand.

Die Nachrichtenagentur Tass berichtet, dass die Information bei einem Treffen der Mitglieder der Koordinationsstelle zur Beseitigung der Konsequenzen der Energiekrise durch den Verwaltungschef des Lenin Distrikts Alexander Machussky bekannt gegeben wurde.

Er forderte zudem Experten auf, die Region aufzusuchen und die derzeitige Lage zu begutachten.

Attention

Starkes Erdbeben erschüttert Escuintla, Guatemala

Erdbeben Seismograph
Ein starkes Erbeben mit einer vorläufigen Starke von 5,7 hat die Stadt Escuintla südlich Zentral-Guatemala erschüttert. Seismologen berichten, das Beben ereignete sich nahe der Stadt.

Das Erbeben, welches sich um 16:53 Lokalzeit am Montag zutrug, hatte sein Epizentrum nahe Masagua, etwa 12 Kilometer Südwest von Escuintla oder 59 Kilometer Südwest von Guatemala City. Es ereignete sich in etwa 108 Kilometer Tiefe, was es nach dem geologischen Überwachungsdienst der USA (USGS) zu einem relativ tiefen Beben macht.

Augenzeugen in der Region berichteten, dass sie starke Schwankungen spüren konnten, die die Häuser in Guatemala City erschütterten, jedoch gab es keine Meldungen über Schäden oder Verletzte. Es wurde keine Tsunami-Warnung ausgegeben.

Horse

Ein Puma? Unbekanntes Tier sorgte für Aufregung in Flensburg

Es soll groß und braun sein und wie eine Großkatze aussehen: Mehrere Menschen meldeten von Zügen aus ein Tier an den Gleisen nahe der dänischen Grenze. Es könnte sich um einen Puma handeln.
puma
© Volodymyr Burdiak/Shutterstock
Flensburg - Am Sonntagvormittag lief ein unbekanntes Tier im Bereich der Gleise im Flensbuger Stadtteil Weiche. Der Lokführer eines dänischen ICE hatte gegen kurz nach 10 Uhr ein großes Tier, vermutlich ein Puma neben der Bahnstrecke in Höhe des Friedensweg gesichtet. Das Tier sollte in Richtung Norden nach Dänemark laufen, so der Lokführer.

Unabhängig voneinander gingen wenig später der Notruf eines Zugbegleiters und eines Zugreisenden bei der Polizei ein. Auch diese beiden Personen meldeten vermutlich einen dunkelbraunen Puma an den Bahngleisen. Das Tier sollte zunächst in Richtung der deutsch-dänischen Grenze unterwegs sein, drehte später aber wieder um.

Das unbekannte Tier wurde als groß und braun beschrieben, ähnlich einer Großkatze. Ein Zirkustier schließt die Polizei bisher aus, da in der näheren Umgebung kein Zirkus gastiert. Auch im Privatbesitz ist keine Großkatze bekannt. Das Streifgebiet eines Pumas ist allerdings sehr groß. Es hängt vom Nahrungsangebot ab und kann von 50 bis zu 1000 Quadratkilometern reichen.

Kommentar: Einem neueren Bericht zufolge, konnte keine Spur eines Pumas gefunden werden. Auch ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera fand keine Spur.


Cloud Precipitation

Eine Stunde andauernder Hagelsturm zerstörte Bananen- und Teakbäume in Thailand

Hagelsturm Schaden Thailand
© Bangkok Post photoSamarn Jaiyasarn begutachtet die Schäden am Morgen nach dem Hagelsturm Donnerstag Nacht.
Ein starker Hagelsturm fegte Donnerstag Nacht durch die Provinz und verursachte Schäden an Farmen und Feldpflanzen, besonders Bananen und Teakbäume, sowie einige Häuser waren betroffen.

Der Sturm hielt fast eine Stunde lang an und begann gegen 21:30 Uhr

Samarn Jaiyasarn, Chef von Tambon Pak Kang im Long Distrikt sagte, dass auf seiner Plantage die meisten Bananenbäume durch den Hagel beschädigt wurden.

Mehr als 100 Teakbäume im Alter von 15 bis 20 Jahre wurden in der Gegend ebenfalls durch den Hagel nieder gedrückt und fielen auf 15 Häuser in Ban Had Sak Kham, Moo 9.

In Ban Na Tum of Moo 3 wurden 8 Häuser durch umstürzende Teakbäume leicht beschädigt.

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Großer Erdrutsch auf dem Manali-Chandigarh Highway in Indien gefilmt

Erdrutsch Indien
Mehrere Touristen entkamen nur knapp, als ein Teil des Berges nahe des Chandigarh-Manali Highways abrutschte. Das 31 Sekunden Video, aufgenommen mit einer Mobilkamera, zeigt, wie die Touristen um ihr Leben rennen.


Anfänglich wurde berichtet, dass der Erdrutsch durch ein Erdbeben in der Region ausgelöst wurde. Später wurde diese Aussage jedoch korrigiert und klar gestellt, dass es keine Verbindung zu dem Erdbeben gäbe.

Ein Erdbeben der Stärke 7,2 erschütterte am Montag Tadschikistan in Zentralasien mit Ausläufern, die noch in Nord-Indien zu spüren waren. Ebenfalls wurden die Erschütterungen auch in Jammu und Kashmir, Punjab und Uttar Pradesh registriert.

Zur gleichen Zeit wurden Erschütterungen in Afghanistan und Pakistan gemeldet.

Nach den geologischen Überwachungsdienst der USA befand sich das Epizentrum 111 Kilometer südwestlich von Karakul in einer Tiefe von 28,7 Kilometer.