Dutzende Keller wurden überflutet, Straßen und Äcker überschwemmt, Bäume stürzten auf Strom- und Telefonleitungen.
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Am Mittwoch kam es im Osten Österreichs zu einer außergewöhnlichen Gewitterlage. Besonders betroffen waren Niederösterreich, Wien, das Burgenland und die Oststeiermark. Nach Angeben des Wetterdienstes UBIMET gab es in Summe 70.000 Blitzentladungen. Spitzenreiter war Niederösterreich. Hier wurden fast 50.000 Blitze gemessen. "
Diese Zahlen sind
vergleichbar mit hochsommerlichen Gewitterlagen, für diese Jahreszeit ist das aber außergewöhnlich", sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.
So trafen etwa schwere Niederschläge die Bezirke Tulln und St. Pölten. Durch die Unwetter wurden Dutzende Keller überflutet, Straßen und Äcker überschwemmt, zudem stürzten Bäume auf Strom- und Telefonleitungen. Die Feuerwehren standen im Großeinsatz, berichtete Franz Resperger vom Landeskommando. Der entstandene Schaden war vorerst nicht zu beziffern. Verletzt wurde nach Feuerwehrangaben niemand.
Der Starkregen hatte gegen 19.45 Uhr ein- und in den beiden Bezirken bis 23.30 Uhr etwa 100 Keller von Einfamilienhäusern und Wohnhausanlagen unter Wasser gesetzt. Zudem wurden zahlreiche Gemeindestraßen vermurt und mussten von den Feuerwehren geräumt werden. Die Einsätze konzentrierten sich im Bezirk Tulln auf die Stadt Tulln selbst und auf Ortschaften südlich wie Zöfing, Baumgarten, Freundorf, Ollarn, Elsbach oder Sieghartskirchen. Straßen und Keller wurden dort bis zu 40 Zentimeter hoch überflutet. Im Bezirk wurden 25 Feuerwehren zu 80 Notfällen alarmiert.
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