Stürme
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Bizarro Earth

Taifun "Soudelor" forderte mehrere Menschenleben in China

Starkregen, Springfluten, Erdrutsche: Ein verheerender Taifun hat in China mindestens acht Menschen das Leben gekostet, Zehntausende mussten evakuiert werden. Zuvor hatte "Soudelor" auf Taiwan gewütet.
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© AFP/ NASA/ ISS
Am Sonntag wurde "Soudelor", so der Name des jahreszeitlich bedingten Taifuns, auf den Status eines tropischen Sommersturms zurückgestuft, doch am Samstag und in der Nacht richtete er mit Starkregen, Springfluten und Erdrutschen auf dem chinesischen Festland in der Provinz Fujian Schaden in Millionenhöhe an. Mindestens acht Menschen seien durch den Taifun ums Leben gekommen, berichten Nachrichtenagenturen mit Bezug auf staatliche chinesische Medien, AP meldet sogar bis zu 23 Opfer.


Mehr als 160.000 Menschen mussten evakuiert und in Sicherheit gebracht werden, Mehr als 500 Flüge mussten ausfallen, rund 200 Züge konnten nicht fahren. Fernsehbilder aus der Stadt Hangzhou zeigten laut Reuters voll Wasser gelaufene Autos sowie Soldaten, die durch überflutete Straßen waten und nach Opfern suchen. Laut Medienberichten standen Straßen in der Provinzhauptstadt Fuzhou bis zu 80 Zentimeter unter Wasser. Mehr als eine Million Haushalte waren zeitweise ohne Strom.

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Cloud Precipitation

Roter Alarm für China: Taifun "Soudelor" nähert sich

Ein Tropensturm ist über Taiwan hinweggefegt und hat mindestens fünf Menschen in den Tod gerissen. Jetzt herrscht höchster Alarm im Südosten Chinas: Das Unwetter rückt an.
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© AFPAufgewühlt vom Taifun "Soudelor" tritt der Fluss Jingmei bei Taipeh über die Ufer.
Bei einem Taifun in Taiwan sind mindestens fünf Menschen gestorben. Vier weitere werden vermisst, wie die Wetterbehörde des Landes am Samstag mitteilte. Demnach hatte Taifun «Soudelor» die Insel am späten Freitagabend mit Böen von bis zu 173 Kilometern pro Stunde und heftigem Regen erreicht. In vielen Teilen des Landes knickten Bäume und Strommasten um.

Knapp zwei Millionen Haushalte waren ohne Strom, wie die staatliche Nachrichtenagentur CNA meldete. Rund 80 000 Häuser hatten demnach kein fließend Wasser. Bei dem Sturm wurden nach Angaben der Notfallbehörde mindestens 185 Menschen verletzt, etwa 7500 Anwohner der Berg- und Küstenregionen wurden in Sicherheit gebracht.

Allein im Agrarsektor schätzten taiwanesische Behörden den von «Soudelor» verursachten Schaden auf umgerechnet etwa 4,2 Millionen Euro.

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Better Earth

Niederschläge, Überschwemmungen, Windböen, Hagel - Unwetter haben die Toskana heimgesucht

Niederschläge, Windböen und Hagel haben in der Nacht auf Sonntag die Toskana heimgesucht. Betroffen war vor allem die Stadt Florenz, in der drei Personen verletzt wurden. Die heftigen Gewitter verursachten riesige Überschwemmungen, berichteten italienische Medien.
Unwetter in Toskana August 2015
© LaPresse
Die Bahnverbindung zwischen Florenz und Rom wurde wegen des Unwetters unterbrochen. Hunderte Menschen mussten die Nacht im Bahnhof verbringen. Drei Menschen wurden in einem Auto verletzt, als ein Baum auf das Fahrzeug stürzte. Ihr Zustand sei nicht besorgniserregend, hieß es. Insgesamt wurden rund 20 Personen in den Krankenhäusern wegen leichteren Verletzungen in Folge der schweren Unwettern behandelt.

In einigen Stadtvierteln von Florenz mussten die Menschen auf ihre Autos klettern, um nicht vom Wasser auf den überschwemmten Straßen fortgerissen zu werden. Zwei Autofahrer drohten in einer Straßenunterführung zu ertrinken. Überschwemmt wurden Keller und Geschäfte. Die Gemeinde appellierte an die Bürger, aufs Auto zu verzichten.

Kommentar: Wer meint Überschwemmungen und Naturkatastrophen gebe es nur weit weg in Ländern wie Mayanmar, Indien, Pakistan, Vietnam, Nepal und Thailand, der sollte sich eines besseren belehren lassen. Es trifft auch Europa immer wieder. Wie hier die Toskana.


Cloud Precipitation

Thailand: Große Schäden durch Sturzfluten, Überschwemmungen, Erdrutsche und abgeschnittene Dörfer im Norden

Seit Montag haben schwere Regenfälle, Sturzfluten und Erdrutsche im Norden und Nordwesten des Landes große Schäden verursacht. Die Monsunstürme haben in den Provinzen Tak und Mae Hong Son Chaos und Zerstörung hinterlassen und mehrere Dörfer von der Außenwelt abgetrennt.

Überschwemmungen, Erdrutsche und abgeschnittene Dörfer im Norden Thailands Juli 2015
© Unbekannt
Im Bezirk Mae Tan, im Stadtteil Tha Song Yang von Tak haben schwere Regenfälle und starke Winde einen Erdrutsch entlang einer Straße verursacht, die das Stadtviertel mit dem Bezirk Mae Sariang verbindet. Die Straße war nicht mehr zu befahren und musste für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Die seit Montag andauernden schweren Regenfälle haben in großen Bereichen von Mae Hong Son wahre Sturzfluten ausgelöst und in vielen Bezirken für Überschwemmungen gesorgt.

Dutzende Häuser wurden von den Fluten überrascht und beschädigt. Zahlreiche Straßen standen unter Wasser und machten ein Befahren unmöglich. Die Sturzfluten spülten teilweise ganze Straßenabschnitte weg und machten einen Zugang zu den Dörfern unmöglich. Auch in der Landwirtschaft und auf den Feldern werden umfangreiche Schäden gemeldet.

Kommentar: Während des Monsuns dieses Jahr gab es in so mancher Gegend extreme Starkregenereignisse und Überschwemmungen.




Ornament - Red

Unwetter bringen der Bahn Verluste ein

Unwetter und Lokführer-Streiks haben bei der Deutschen Bahn für einen Gewinneinbruch im ersten Halbjahr gesorgt. Der Konzern soll umgebaut werden.
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Sturmtief Niklas wütete im März in weiten Teilen Deutschlands. Vielerorts war davon auch der Bahnverkehr betroffen - nicht immer so spektakulär wie im bayerischen Pegnitz, aber mit großen Auswirkungen für Pendler und Reisende.
Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2015 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das Ergebnis nach Steuern sank von 642 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 391 Millionen Euro, ein Minus von gut 39 Prozent.

Wie der bundeseigene Konzern am Dienstag in Berlin mitteilte, erhöhte sich der Umsatz von Januar bis Juni um 1,3 Prozent auf 20 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank um fast ein Fünftel auf 890 Millionen Euro. Vorstandschef Rüdiger Grube führte das schwache Ergebnis auf mehrere Unwetter sowie die Lokführer-Streiks zurück.

500 Millionen Euro Schaden durch Streiks

Der wirtschaftliche Schaden der Streiks beziffere sich in den Jahren 2014 und 2015 auf insgesamt rund 500 Millionen Euro, sagte Grube. Finanzvorstand Richard Lutz sagte: "Mit dem Ergebnis des ersten Halbjahrs können wir nicht zufrieden sein." Die Bahn sei aber zuversichtlich, im Gesamtjahr noch ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern von zwei Milliarden Euro erreichen zu können.

Kommentar: Eine kleine und nicht vollständige Sturmstatistik basierend auf Sott-Artikel:

sturmstatistik



Cloud Precipitation

Unwetter im Schlichemtal - Hochwasser nach Starkregen erinnert Leute an das Jahrhunderthochwasser von 1975

Starkregen hält am Wochenende Einsatzkräfte in Atem - Landratsamt zieht Bilanz. Bäche traten über die Ufer, Keller liefen voll, Straßen waren unpassierbar. Das schwere Unwetter am Freitagabend wütete vor allem im Schlichemtal. Am Wochenende war Aufräumen angesagt.

Die Schlichem verwandelte sich am Freitagabend innerhalb einer halben Stunde in einen reißenden Fluss. Juli 2015
© Daniel Seeburger Die Schlichem verwandelte sich am Freitagabend innerhalb einer halben Stunde in einen reißenden Fluss.
Eigentlich stand am Freitagabend das Serenadenkonzert des Musikvereins Ratshausen auf dem Programm. Doch bereits nach kurzer Zeit fiel das Konzert buchstäblich ins Wasser. Ein schweres Unwetter überflutete die Schlichemgemeinde. Kurze Zeit zuvor war ein heftiger Hagelschauer über der Gemeinde niedergegangen.

Im Rahmen des neuen Hochwasserschutzkonzepts ist die Feuerwehr am Freitagabend laut Bürgermeister Heiko Lebherz bereits ausgerückt, bevor das schwere Gewitter hereinbrach. „Da sich die Regenmassen jedoch in sehr kurzer Zeit über den Schlichemtalgemeinden ergossen, blieb den Einsatzkräften fast keine Zeit, etwa die Schachteinläufe zu räumen“, sagt Andreas Koch, der beim Landratsamt für den Brand- und Katastrophenschutz zuständig ist.

Die Schlichem und die zufließenden Bäche schwollen in einer halben Stunde von Niedrigwasser auf einen Hochwasserstand an, wie er nur etwa alle zehn bis 15 Jahre vorkommt. Anlieger an den zuführenden Bachzuläufen in Hausen am Tann fühlten sich an das Jahrhunderthochwasser von 1975 erinnert. Dem schnellen Einsatz der Feuerwehr ist es wohl zu verdanken, dass Ratshausen und Hausen am Tann noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind, wie Bürgermeister Lebherz betont. Und dennoch: Einige Anwohner an der Schlichem traf das Hochwasser mit voller Wucht. Über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Technischem Hilfswerk, Polizei und den örtlichen Bauhöfen waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz. „Hausen war zeitweise abgeschnitten, ich selbst kam mehrere Stunden gar nicht mehr an alle Stellen“, schildert Lebherz die dramatischen Stunden.

Kommentar: Überschwemmungen nach Starkregen werden auch in unseren Breiten immer häufiger.




Cloud Lightning

Kärnten: Heftige Unwetter mit starkem Wind und Hagel - 2 Urlauberinnen vom Blitz getroffen und ein Boot vermisst

Das beschädigte Dach des Klagenfurter Schlachthofes Donnerstagnachmittag
© ORFDas beschädigte Dach des Klagenfurter Schlachthofes Donnerstagnachmittag
In einigen Teilen Kärntens sind Donnerstagnachmittag heftige Gewitter mit starkem Wind, Hagel und Blitzschlag niedergegangen. Die Kärnter Landesalarm- und Warnzentrale verzeichnete kärntenweit 60 Unwettereinsätze.

Am stärksten betroffen waren die Bezirke Spittal, Wolfsberg, Völkermarkt und St. Veit: Bäume stürzten auf Straßen, Keller und Vorräume wurden überschwemmt. Am Penzelberg bei Winklern und in Weißbriach wurden zwei Häuser durch Blitzschlag in Brand gesetzt. Die Brände wurden jedoch durch den Starkregen gelöscht. In Klagenfurt wurde das Blechdach des Schlachthofes vom Wind mitgerissen.

Urlauberinnen von Blitz gestreift

Auf der Hochrindl wurden zwei Urlauberinnen von einem Blitz gestreift. Die Frauen waren im Bereich der Brettlhöhe unterwegs, als der Blitz in unmittelbarer Nähe der Frauen einschlug. Eine Wanderin stürzte dabei mit ihrem Gesicht voran zu Boden und verletzte sich unbestimmten Grades. Ihre Begleiterin erlitt einen Schock. Nach ärztlicher Erstversorgung wurden die beiden Frauen vom Rettungshubschrauber in das Klinikum Klagenfurt geflogen.

Kommentar:

Blitzeinschläge: 16 Soldaten getroffen, Wanderer in Tirol tödlich verunglückt und Gebäude beschädigt


Cassiopaea

Schwere Unwetter in Polen: Schäden, Stromausfälle und Verletzte

Schwere Unwetter und Gewitterstürme haben in Polen knapp 800 Häuser beschädigt und zwei Todesopfer gefordert. Eine Frau starb, als in der westpolnischen Woiwodschaft Lubuskie ein Baum auf ihr Auto stürzte.
Bild
© dpa
Warschau - Ein Mann kam dem Sender TVP Info zufolge beim Kentern eines Bootes ums Leben. 17 Menschen seien verletzt worden, teilten die Behörden mit.

Die Feuerwehr rückte seit dem Wochenende zu gut 6000 Einsätzen aus. Ministerpräsidentin Ewa Kopacz versprach nach einer Krisensitzung in Warschau rasche Hilfe für die betroffenen Menschen. Die liberalkonservative Politikerin sagte Soforthilfen von mindestens 6000 Zloty (fast 1500) Euro für Sturmgeschädigte zu.

Nach Angaben des Krisenzentrums waren fast eine halbe Million Haushalte vorübergehend ohne Strom. Tausende entwurzelter und umgestürzter Bäume blockierten Straßen. Besonders schwere Zerstörungen richtete das Unwetter in der nordostpolnischen Ortschaft Zawaly an, wo am Sonntag mehrere Dutzend Häuser zerstört wurden.

Kommentar:




Cloud Lightning

Unwetter in Österreich - Schwere Schäden durch Hagelschlag und Muren

Die Achenseebundesstraße wurde am Sonntag bei Unwettern verschüttet. auch in der Steiermark gab es Sturmschäden nach Gewittern und Hagel.

Unwetter Österreich Juli 2015
© Zoom Tirol / APA / Feuerwehr Apfelberg / Thomas Zeiler
Im Raum Wörgl gingen tennisballgroße Hagelschloße nieder. Der Hagel beschädigte Glasdächer, Hausfassaden und Autos. Bei Eben am Achensee (Bezirk Schwaz) beförderte der Bach im sogenannten "Steinernen Graben" Schotter zu Tal, der die Achenseebundesstraße nach Angaben der Polizei bis zu drei Meter hoch verschüttete.

Die Mure ging in Richtung Seeuferstraße ab und zerstörte dort einen Unterstand, in dem zwei Urlauber Schutz gesucht hatten. Beim Herannahen der Geröllmassen ergriffen sie die Flucht und blieben unverletzt. Ihre Leihfahrräder wurden verschüttet.

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Windsock

Taifun "Nangka" trifft auf Japan: Bereits 2 Tote und 350.000 Menschen evakuiert

Die Warnungen der Meteorologen waren berechtigt: Der Tropensturm "Nangka" bedroht weite Teile Japans. Zwei Menschen kamen bisher in dem Unwetter ums Leben. Mehr als 350.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen.

Taifun Nangka Japan Juli 2015
© Picture alliance / dpa
Sintflutartiger Regen und Windgeschwindigkeiten von mehr als 150 km/h - "Nangka" hat in den vergangenen Tagen deutlich an Macht gewonnen. In der Nacht zu Freitag (Ortszeit) traf der elfte Taifun der diesjährigen Sturmsaison auf der Insel Shikoku auf Land.

Die Behörden veranlassten die Evakuierung von zahlreichen Ortschaften entlang der vorhergesagten Route des Taifuns. Mehr als 350.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, weil die Behörden mit Überschwemmungen, Sturmfluten und Erdrutschen rechnen.

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