Plötzlich stand das Nilpferd auf der Hauptstraße, hockte ein Bär vor dem Fenster: Ein Unwetter hat im georgischen Tiflis schwere Schäden angerichtet. Aus dem Zoo entkamen Wildtiere, Spezialkräfte rückten zur Jagd aus.
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Die Bewohner von Tiflis haben eine äußert unruhige Nacht hinter sich. Kaum war das schwere Unwetter über der georgischen Hauptstadt abgezogen, wurde es auf den Straßen wild. Der Grund: Wegen des Starkregens war der Fluss Vere über die Ufer getreten. Die Überschwemmungen hatten im Zoo der Millionenmetropole einen Massenausbruch möglich gemacht. Als Folge durchstreiften zahlreiche, teils höchst gefährliche Wildtiere das nächtliche Tiflis.
Der Zoo wurde zu weiten Teilen zerstört, wie örtliche Medien berichteten. Mindestens sechs Tiger, acht Bären und sechs Löwen brachen aus ihren Gehegen aus. Aus Sicherheitsgründen erschossen Polizisten und Spezialkräfte mehrere Tiere.
In der Nähe eines Kinderkrankenhauses erlegten sie dem TV-Sender Rustawi 2 zufolge sechs Wölfe. Andere Tiere wurden zunächst betäubt und zurück in den Zoo transportiert. Fotos zeigen unter anderem einen Bären auf dem Fensterbrett eines Wohnhauses sowie einen Löwen auf nächtlicher Straße.
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