Stürme
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Windsock

"Dolphin" verwüstet Guam - Schon der fünfte Super-Taifun dieses Jahr

Taifun Dolphin nahe Guam 15. Mai 2015.
© NOAA.govTaifun Dolphin nahe Guam
RGB Satellitenbild vom Freitag 15. Mai 2015.
Der Supertaifun "Dolphin" hat auf der westpazifischen Insel Guam schwere Verwüstungen angerichtet. Am vergangenen Freitag erreichte der Taifun mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern in der Stunde die Inseln des Marianen-Archipels östlich der Philippinen, zu dem auch Guam gehört. In den Folgetagen verstärkte sich der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von 260 Kilometern je Stunde bis zur höchsten Taifun-Kategorie. "Dolphin" bewegt sich weiter in Richtung Japan und wird noch einige Inseln treffen, bevor er sich ab Mitte der Woche abschwächt. Den Prognosen zufolge wird der Taifun diesmal dicht besiedelte Gebiete nicht streifen. Der letzte schwere Tropensturm "Noul" hatte im Mai die Philippinen getroffen.

Die größte und südlichste Insel des Marianen-Archipels hatte allerdings Glück: Die Schäden auf Guam sind nicht so schlimm wie im Inselstaat Vanuatu östlich von Australien: Dort hatte der Zyklon "Pam" im März das Leben von 260.000 Menschen verwüstet. Auf Guam sind mittlerweile 90 Prozent der Stromversorgung wiederhergestellt. "Wir müssen realistisch sein. Es gibt sehr viele Schäden im System", sagte der Leiter der staatlichen Energiebehörde John Benavente. Derzeit sind noch 4.500 der 185.000 Inselbewohner ohne Wasser.

Kommentar: Wenn man genauer hinschaut gab es in den letzten Jahren keine steigenden Temperaturen:




Cowboy Hat

30 Tornados überquerten Amerika und es regnete tennisballgroße Hagelkörner

Nach Berichten des us-amerikanischen Wetterdienstes haben am Wochende etwa 30 Tornados die US-Bundesstaaten von Louisiana bis Wyoming überquert.
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Der us-amerikanische Wetterdienst hat am Wochende von etwa 30 Tornados in den US-Bundesstaaten von Louisiana bis Wyoming berichtet. Tennisballgroße Hagelkörner kamen beispielsweise in der Nähe von Tipton, Oklahoma vom Himmel. Am schlimmsten betroffen seien die Staaten Texas und Oklahoma gewesen.


Anwohner mussten evakuiert werden

Genauere Berichte über Schäden oder Verletzte gab es bisher nicht. Jedoch seien Tausende Menschen ohne Strom gewesen. Mit den Unwettern kamen heftige Regenfälle. Viele Straßen und Städte wurden überflutet, so auch die Kleinstadt Mosby im US-Bundesstaat Missouri, die nordöstlich von Kansas City liegt. Einige Anwohner mussten evakuiert werden.

Kommentar:




Cloud Lightning

Minitornado deckt Haus in Augsburg ab und riesige Hagelkörner in Aichach - Zwei Schwerverletzte durch Blitzschlag

Heftige Unwetter und Gewitter in Bayern: In Augsburg deckt ein Mini-Tornado ein Wohnhaus ab. Zwei Menschen verletzen sich schwer. In Freiburg fallen riesige Hagelkörner vom Himmel. In Aichach fällt der Unterricht aus.

hagel bayern
© dpa
Augsburg/Freiburg - Bei schweren Unwettern mit zum Teil golfballgroßen Hagelkörnern sind zwei Menschen im Südwesten schwer verletzt worden. Beide hätten während des Unwetters am Mittwochabend in unmittelbarer Nähe eines Blitzeinschlags gestanden, sagte ein Feuerwehrmann in Freiburg. In der Region Augsburg sind durch Sturmböen von bis zu 120 Stundenkilometern mehrere Wohnhäuser schwer beschädigt worden. Sieben Menschen verletzten sich dabei leicht. "Der Sachschaden dürfte in die Millionen gehen", sagte ein Polizeisprecher am frühen Donnerstagmorgen. Im Landkreis Waldshut wurde ein Kirchturm vom Blitz getroffen und geriet in Brand.

Eine Frau aus Stettenhofen (Landkreis Augsburg) sagt dem BR: "Es hat einen Schlag getan. Erst war's Regen, dann Hagel ganz kurz - dann hat' s 'Wusch!' gemacht und alles ist durch die Gegend geflogen. Das war maximal eine Minute."

Die beiden schwer verletzten Menschen waren am Mittwochabend gemeinsam in Freiburg unterwegs, als der Blitz neben ihnen einschlug. Sie werden derzeit in einer Klinik behandelt. Über Alter und Geschlecht der beiden hatten die Einsatzkräfte zunächst keine Informationen.

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Cloud Precipitation

Teilweise kräftige Gewitter fegten über Hessen

Gewitter mit Sturmböen, Hagel und Starkregen haben am Dienstag in Mittelhessen Schäden verursacht. In den Landkreisen Limburg-Weilburg und Lahn-Dill wurden Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt.
gewitter
© picture-alliance/dpaGewitter (Symbolbild)
Nach einem schwül-warmen Tag in Hessen mit Temperaturen von bis zu 30 Grad haben sich am Nachmittag in Teilen des Landes schwere Gewitter entladen. In Mittelhessen gab es Schäden. Verletzte wurden bis zum Abend nicht gemeldet.

Im Kreis Limburg-Weilburg kippten an 26 Stellen Bäume um, wie ein Feuerwehrsprecher hr-online sagte. Mehrere Dächer wurden vom Sturm abgedeckt, Bäume kippten auch auf Häuser, wie die Nassauische Neue Presse online schrieb. Laut der Zeitung erlebte der Limburger Stadtbrandinspektor das Unwetter "wie eine Windhose". In mehreren Orten waren die Feuerwehren seit dem Nachmittag im Einsatz, am Abend war das Unwetter weitergezogen.

Im Lahn-Dill-Kreis wurden in Schöffengrund durch Sturm und heftigen Regen mehrere Bäume entwurzelt und fielen auf zwei Kreisstraßen. Sie mussten voll gesperrt werden. Die K369 bei Niederquembach war auch am Mittwochmorgen noch nicht befahrbar. Größere Schäden an Autos oder Häusern seien nicht gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher. Vielerorts wie in Gießen regnete und hagelte es. Für zahlreiche Städte und Landkreise hatte es bis zum Abend Unwetterwarnungen gegeben.

Frühling macht längere Pause

Für die kommenden Tage sind die Wetteraussichten wenig erfreulich. Nach einem noch freundlichen Mittwoch wird pünktlich zum verlängerten Wochenende eine durchwachsene Wetterphase eingeläutet. Es wird mit Temperaturen von höchstens 18 Grad deutlich kühler, zudem regnerisch und unbeständig. Auch die weiteren Aussichten klingen nicht nach Frühling oder gar Frühsommer: "Bis zum 25. Mai zeigen die Wettermodelle keine freundliche, warme Witterung", sagte hr-Meteorologe Tim Staeger.

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Windsock

Phillippinen: Taifun "Noul" wütet mit Wind und heftigem Regen

Heftiger Regen und Wind am Nordzipfel der Inseln

Manila - Mit heftigem Regen und pfeifenden Winden ist Taifun "Noul" am Sonntag über den äußersten Nordzipfel der philippinischen Inseln hereingebrochen. Nach Warnungen vor Sturmfluten, Erdrutschen und Überschwemmungen hatten sich entlang der Ostküste einige tausend Menschen in Sicherheit gebracht.

Taifun «Noul» Philippinen Mai 2015
© epa/Ritchie B TongoTaifun « Noul » bricht über die Philippinen herein
"Der Wind war sehr stark, schon bevor der Taifun an Land kam", sagte Norma Talosig vom Büro für Zivilverteidigung in der Region Cagayan. "Wir haben gehört, dass Bäume entwurzelt und Dächer abgedeckt wurden."

Das Tiefdrucksystem war vor Ankunft an Land immer weiter Richtung Norden gedriftet. Vielen Küstenregionen weiter südlich wurde dadurch das Schlimmste erspart. Ausläufer brachten aber heftige Regenfälle in mehreren Provinzen. Aus Vorsicht hatten die Behörden zahlreiche Flüge und Fährverbindungen gestrichen. Rund 5.000 Passagiere strandeten. Der Taifun wirbelte mit Spitzengeschwindigkeiten von 220 Kilometern in der Stunde. Er sollte den Berechnungen zufolge nach Nordosten abdrehen und an Taiwan vorbei Kurs auf Japan nehmen.

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Windsock

Der stärkste bekannte Tornado in Deutschland - Die "ausserordentliche Lufterscheinung" von 1764

Wildeste Gerüchte kommen dem Stargarder Propst Gottlob Burchard Genzmer über die "ausserordentliche Lufterscheinung" zu Ohren, die am 29. Juni 1764 einen Landstrich bei Woldegk im östlichen Mecklenburg in ungeheuerlicher Weise verwüstet haben soll. Gerüchte über bis auf die Grundmauern abgetragene Wohngebäude und in die Luft gehobene Scheunen, über Kinder, die von einem Wirbelwind fortgeweht und nicht wiedergefunden wurden, über Gänse, die von riesigen Hagelkörnern erschlagen wurden, über vereiste Äste, die kilometerweit durch die Luft flogen. Die Erzählungen von der "unerhörten Naturbegebenheit" dringen bis an den Hof des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz. Ein Minister erteilt Genzmer den Auftrag, vor Ort zu prüfen, was an den Behauptungen dran ist.

Die "ausserordentliche Lufterscheinung" von 1764
Tornado von Woldegk 29. Juni 1764
© UnbekanntDer Tornado, der am 29. Juni 1764 eine rund 900 Meter breite Schneise der Verwüstung durch die Region um Woldegk zieht, ist mit geschätzten Windgeschwindigkeiten von 450 km/h der stärkste Tornado, der jemals in Deutschland registriert worden ist.

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Norddeutschland: Unwetter und Tornado verwüsten Kleinstadt Bützow - 30 Menschen verletzt

Unwetterartige Regenfälle und Gewitter haben am Dienstag in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns zu Gebäudeschäden, Verkehrsbehinderungen und Dauereinsätzen für Feuerwehr und Polizei geführt. Besonders schwer traf es Bützow im Landkreis Rostock: Dort gab es schwere Zerstörungen in der Innenstadt. Dächer wurden abgedeckt, Straßen blockiert. Das Dach des Krankenhauses wurde massiv beschädigt. Die Patienten mussten in eine untere Etage verlegt werden. Nach Angaben von Landrat Sebastian Constien (SPD) wurden 30 Menschen durch umherfliegende Trümmerteile verletzt. Die meisten von ihnen zogen sich Schnittwunden zu.
Bützow Tornado Mai 2015
© UnbekanntBützow gleicht einem Trümmerfeld
Notunterkunft eingerichtet

Auch die Dächer eines Pflegeheimes und einer Kirche wurden teilweise abgedeckt. Der Katastrophenschutz des Landkreises hat eine Einsatzleistelle in der 8.000-Einwohner-Stadt eingerichtet, es sind mehr als 100 Rettungskräfte im Einsatz. Bundeswehr-Reservisten boten Hilfe an. Das Rathaus ist für Hilfesuchende geöffnet. Für Betroffene wurde eine Notunterkunft mit 300 Betten in der Turnhalle am Rühner Landweg eingerichtet.

Kommentar: Dieser Tornado war nicht der einzige letzte Woche:




Cloud Precipitation

Mindestens sechs Tote nach schweren Überflutungen in Australien - Kind von Wellen ins Meer geschwemmt

Mindestens sechs Tote gab es nach Überschwemmungen in Australien - fünf Menschen starben, als ihre Autos von Wassermassen erfasst wurden. Ein Bub wurde ins Meer gerissen.

Schwere Überschwemmungen in Westaustralien. Mai 2015
© APA/EPA/QUEENSLAND FIRE AND EMERGENCY SERVICES (QFES)Schwere Überschwemmungen in Westaustralien.
Nach heftigen Stürmen und Regenfällen sind im Nordosten Australiens am Wochenende mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben starben fünf von ihnen, als ihre Autos von Wassermassen erfasst wurden. Zudem wurde an einem Strand ein Bub in die stürmische See gerissen.

Nach Angaben vom Samstag starben ein Mann, eine Frau und ein Kind in Caboolture nördlich von Brisbane in einem Auto, als dieses von den Fluten weggespült wurde. Bei einem ähnlichen Unglück kam in der Stadt demnach der 49-jährige Fahrer eines Wagens ums Leben, während eine 21-Jährige und ein 16-Jähriger überlebten. In einem dritten Auto starb den Angaben zufolge ein 75-jähriger Mann.

Kommentar: Allein in Caboolture fielen 333mm Regen ab 9 Uhr Vormittag und es davon fielen 277mm nachmittags innerhalb von 3 Stunden. Die durchschnittliche Regenmenge für Brisbane im Mai sind 74mm, jedoch fiel in der Stadt die Rekordmenge von 181mm; die vorherige Rekordmenge war 149mm im Jahr 1980. Das Bureau of Meteorology bemerkte darüber hinaus, dass manche Regionen von Queensland einen Sturm bis zu 100km/h erlebte.




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Wetterextreme in Sachsen: Auf schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel folgen vielerorten Überschwemmungen

Heftige Unwetter sind am Montag über Sachsen gezogen. Für die Landkreise Bautzen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Mittelsachsen sowie die Stadt Dresden und den Erzgebirgskreis wurden Unwetterwarnungen vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen herausgegeben, die inzwischen wieder aufgehoben sind.
Rund um Callenberg wurden einige Häuser überflutet. April 2015
© NonstopnewsRund um Callenberg wurden einige Häuser überflutet.
Besondere Wetterlage in Sachsen

In Callenberg bei Zwickau kamen binnen zwei Stunden mehr als elf Liter Regen pro Quadratmeter runter. Dazu gab es heftigen Hagel, Windböen und ein Temperatursturz von 20 auf knapp zehn Grad. Der Boden konnte vielerorts die Wassermassen nicht aufnehmen, teilweise wurden Wohnhäuser und Gärten überflutet. In Freital fielen innerhalb einer Stunde 17,3 Liter Regen pro Quadratmeter. Das war fast die gesamte Niederschlagsmenge eines ganzen Monats. Im April wurden nach Angaben des MDR-Wetterstudios in Freital bisher 21,3 Liter gemessen.

Kommentar: Sachsen war nicht der einzige Ort an dem zur selben Zeit extremes Wetter herrschte:



Snowflake

Unwetter wüteten im Süden Deutschlands - Behinderungen durch Hagel, Erdrutsche und Geröll

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© RathDie Straße zwischen Schenkenzell und Alpirsbach war nach dem heftigen Unwetter mit Geröll bedeckt.
Rottweil - Nach tagelangem Frühlingswetter haben Gewitter und starker Regen dem Südwesten eine empfindliche Abkühlung beschert. Die Niederschläge seit Montagabend verursachten mancherorts überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller.

Im Straßenverkehr sei es am Montagabend bis in die Nacht hinein zu Behinderungen durch Hagel und Geröll gekommen, sagte ein Sprecher des Lagezentrums im Innenministerium in Stuttgart am Dienstagmorgen. Betroffen waren demnach vor allem der Nordschwarzwald und die Landkreise Rottweil und Göppingen.

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© SchwengerIn Balingen wurde dieses Bild aufgenommen.