
Neuroimaging weist darauf hin, dass sozial engagiert zu sein, um andere zu unterstützen, positivere Auswirkungen auf das Gehirn hat als Unterstützung zu erhalten.
Wichtig ist das Gefühl, „noch etwas bewegen zu können“
Der Studie zufolge schätzten Personen, die wenig sozial aktiv waren und auch soziale Ziele weniger wichtig fanden, ihre Lebenszufriedenheit ein Jahr vor ihrem Tod besonders niedrig ein.
Dagegen sank das Wohlbefinden bei Menschen weniger, deren hohes Maß an sozialen Aktivitäten - trotz Krankheit und Behinderung - kaum zurückging. Ein weiterer Mitautor der Studie, Prof. Gert G. Wagner, begründet dies so: „Sozial aktive ältere Menschen fühlen sich gut, wahrscheinlich weil sie etwas machen, was ihnen Freude bringt. Indirekt kann die allgemeine Lebenszufriedenheit dadurch gestärkt werden, weil das Selbstwertgefühl steigt ebenso wie das Gefühl, noch etwas bewegen zu können.“ Das Durchschnittsalter der untersuchten Personen zum Zeitpunkt ihres Todes betrug 74 Jahre und das Verhältnis von Männern und Frauen war ausgeglichen. Die Daten stammen aus der Untersuchung „Sozio-oekonomisches Panel“, einer repräsentativen Befragung, die jährlich seit 1984 immer bei denselben Personen und Familien durchgeführt wird. An der Auswertung waren auch Wissenschaftlerinnen nordamerikanischer Universitäten beteiligt.
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