Die Aufzeichnungen aus dem Cockpit des am 11. September 2001 entführten Flugzeuges werden vorerst nicht veröffentlicht, weil diese wichtige Beweise für die bevorstehenden Gerichtsverhandlungen enthalten. Das beschloss das US-Militärgericht in Guantanamo, sagte Richter James Pohl unter Berufung auf den Staatsanwalt Ed Ryan.

11. September 9/11
© Flickr/ Cyril Attias
Es geht dabei um Aufzeichnungen aus der Maschine, die am 11. September 2001 in Pennsylvania abgestürzt war. Ziel der Terroristen war ein Kulturobjekt bzw. ein Regierungsgebäude in Washington gewesen. Von vier Flugzeugen, die an jenem Tag entführt wurden, war dies das einzige, das sein Ziel nicht erreichen konnte.

Die Aufzeichnung enthalten laut Ryan wichtige Beweise für die Version der US-Regierung bei der Zeugenvernehmung:

„Erstens beweist sie (die Aufzeichnung - Anm. d. Red.) die Entführung des Flugzeuges. Sie beweist die Absicht. Sie beweist den Mord der Besatzung im Cockpit - dort sind entsprechende Geräusche zu hören. Und zuletzt gibt sie die Versuche zur Entführung des Flugzeuges wieder“, so Ryan.

Die besagte Tonaufnahme von dem United Airlines Flug 93 ist die einzige, die nach den Anschlägen vom 11. September erhalten geblieben ist. Laut Ryan will die Staatanwaltschaft das Audio beim bevorstehenden Gerichtsprozess den Verdächtigen vorspielen, die derzeit in Guantanamo Bay gehalten werden.