Saudi-Arabien Missbrauch Hausmädchen
© netzfrauen.org
Viele Länder, darunter auch Indonesien verweigern Saudi Arabien, ihre Mädchen und Frauen als Haushaltshilfen zu schicken. Mittlerweile werden Mädchen und Frauen aus Afrika rekrutiert. Wie nun bekannt wurde, sind 300 Arbeiterinnen, die meistens kamen aus West-Nusa Tenggara, missbraucht und gegen ihren Willen in Riad fest gehalten worden. Einige sollen getötet und ihre Körper einfach weggeworfen worden sein. Zur Zeit laufen die Untersuchungen.

Auch Frauen aus Bangladesch berichteten der Dhaka-Tribüne von schockierendem Missbrauch und Misshandlungen durch ihre Arbeitgeber in Saudi Arabien. Sie wurden Opfer von sexueller, körperlicher und emotionaler Gewalt. Manchmal hätten die Arbeitgeber sogar die Freunde mitgebracht, die ebenfalls an der Vergewaltigung teilnahmen.

Immer wieder kommt es zu Missbrauch und Hinrichtungen von ausländischen Frauen, die in Saudi Arabien arbeiten. Vor vier Jahren hat Indonesien ein Moratorium erlassen, das verhindern soll, dass Frauen in Saudi Arabien arbeiten dürfen. Anlass war der regelmäßige Missbrauch und sogar Folter von Frauen aus Bangladesch, Indonesien, Sri Lanka, den Philippinen und Nepal, die als Dienstmädchen in den Golfstaaten arbeiten. Mittlerweile holt sich Saudi Arabien Frauen aus Afrika. So hat Saudi Arabien aus Somalia 10 000 Mädchen und Frauen rekrutiert. Was diese Mädchen und Frauen erwartet, haben andere schon längst erfahren müssen. Siehe: In Saudi Arabien werden Hausmädchen missbraucht oder hingerichtet und jetzt rekrutieren sie aus Somalia 10.000 Frauen - Saudi Arabia to Recruit 10,000 Somali Female Domestic Workers

Immer wieder wird von Misshandlungen von Wanderarbeiterinnen und Arbeiter in Saudi Arabien berichtet, doch nicht nur in Saudi Arabien, sondern auch in Dubai, Kuwait, Katar und immer mehr wenden sich an ihre Botschaften, damit diese die Betroffenen befreien, da die Ausweispapiere durch den Arbeitgeber eingezogen werden.

Immer wieder ist von Menschenhändlern die Rede, die Frauen unter falschen Vorwand nach Saudi Arabien locken. Auch der folgende Fall ist durch Zufall ans Tageslicht gekommen, nachdem eine junge Frau aus Indien drei Jahre festgehalten wurde, konnte sie flüchten und ein Hilferuf erreichte die indische Botschaft in Riad. Die Frau wurde durch eine Agentur nach Saudi Arabien gelockt, indem man ihr sagte, sie könne in einem Schönheitssalon arbeiten. Nachdem sie aber in Saudi Arabien ankam, musste sie als Haushaltshilfe arbeiten. so die Times of India . Dort wurde die Frau mehrfach von dem 25-jährigen Sohn ihres Arbeitgebers sexuell belästigt und in seinem Zimmer missbraucht. Sein Vater soll davon gewusst haben. Sie wurde seit drei Jahren gefangen gehalten und sexuell missbraucht, so die Nachricht an die indische Botschaft in Riad.

Indonesien untersucht die Haft von 300 Bürgern in Saudi Arabien

Die indonesischen Behörden untersuchen die Berichte, wonach 300 indonesische ArbeiterInnen in Riad festgenommen worden sind, von denen vermutet wird, dass sie Opfer eines transnationalen Menschenhändlerring sind, berichtete die Jakarta Post . Das Außenministerium arbeitet mit der Polizei in Saudi Arabien zusammen, um die Fälle zu klären.

Am 29.März 2017 verabschiedete das saudische Königreich eine 90-tägige Amnestie, um illegalen Arbeitnehmern zu erlauben, sich zu melden und das Land zu verlassen, ohne dass sie mit gesetzlichen Konsequenzen rechnen müssten. Die 10 Arbeiter, die in Indonesien ankamen, wendeten sich sofort an die Regierung und berichteten von den 300 gefangen gehaltenen ArbeiterInnen.

Indonesien hatte ein Verbot von Frauen als Hausangestellte in 21 Länder des Nahen Ostens, einschließlich Saudi-Arabien erlassen, nachdem immer wieder von Missbrauch und illegalen Praktiken berichtet wurde. Es gibt mehrere Fragen,zu klären, so das Ministerium, und wo die toten Körper entsorgt wurden.

Kuwait

Zur Zeit sorgt ein Video aus Kuweit für Entsetzen, nachdem eine Frau ihre äthiopische Magd aus dem siebten Stockwerk angeblich zu werfen versuchte. Die kuwaitischen Behörden sollen eine Untersuchung des Falls eingeleitet haben. Das Mädchen schrie: „halten Sie mich fest“ kurz bevor sie runterfiel. Sie hatte Glück, dass sie auf ein Dach viel und später von Sanitätern gerettet wurde. Sie zog sich einen Armbruch und andere Verletzungen zu. Die Gesellschaft für Menschenrechte sagten daraufhin, dass der Arbeitgeber eine Rettungspflicht hat. Die Arbeitgeberin hatte angegeben, dass sie geglaubt hätte, dass die Magd Selbstmord verüben wollte.

Wanderarbeiter in Kuwait machen rund 30% der Bevölkerung aus. Auch hier ist Missbrauch von Hausangestellte an der Tagesordnung.


Immer wieder erinnern auch in Somalia die dortigen Menschen die Regierung daran, dass diese sich auf einen Handel mit Saudi Arabien eingelassen hat, wo 10.000 Mädchen und Frauen nach Saudi Arabien verkauft wurden. Bislang fehlt von diesen Frauen jede Spur.

Bitte Vorsicht vor dem folgenden Video- eine Haushälterin aus Ghana wurde im März 2017 einfach der Kopf abgehackt.