Im September letzten Jahres traf Hurrikan "Maria" auf das US-Außengebiet Puerto Rico mit der Stärke vier auf der Hurrikan-Skala. Jetzt hat die Regionalregierung des Insel-Freistaates die Anzahl der Menschen, die durch den Sturm ums Leben kamen, von den ursprünglich 64 Todesopfern auf 2.975 - und somit dass 50-Fache - korrigiert.
Maria Puerto Rico
© ReutersFast 50mal so viele Opfer - Puerto Rico korrigiert nochmals die Opferzahlen nach Hurrikan "Maria"
Die korrigierten Opferzahlen basieren auf einer Studie der George-Washington-Universität.
Gouverneur Ricardo Rosello erteilte den Behörden eine entsprechende Anweisung, nachdem eine entsprechende Studie mit der neuen Opferzahl der George-Washington-Universität bekannt geworden war.

~ RT Deutsch
Laut der Studie erklärt sich diese neue Anzahl aus den Folgen des Sturms:
Laut der Untersuchung der Wissenschaftler - die von der Regionalregierung in Puerto Rico mit initiiert worden war - starben in dem US-Außengebiet in den sechs Monaten, nachdem "Maria" auf Land getroffen ist, 2.975 Menschen, deren Tod in Zusammenhang mit dem Sturm gebracht werden kann.

~ RT Deutsch
Dazu wurde die Sterblichkeit in Puerto Rico in den sechs Monaten nach dem Hurrikan "Maria" "mit der Sterblichkeit in Jahren, in denen kein Wirbelsturm gewütet hatte" verglichen. Es handelt sich also um eine rein statistische Studie:
Sie bezog auch die Sterblichkeit unter den Menschen mit ein, die die Insel wegen des Sturmes hatten verlassen müssen. Es handelt sich um eine rein statistische Studie - die genauen Todesursachen wurden nicht untersucht.

~ RT Deutsch
Für Monate wurde die Stromversorgung auf der Insel nicht wiederhergestellt und die Infrastruktur eher schlecht als recht wiederaufgebaut:
Der US-Bundesregierung von Donald Trump war seit langer Zeit vorgeworfen worden, die Unwetterfolgen im von Latinos bevölkerten, spanischsprachigen Puerto Rico - anders als etwa in ebenfalls betroffenen US-Bundesstaaten wie Florida oder Texas - nicht ausreichend bekämpft zu haben.

Unter anderem litten die Menschen in Puerto Rico monatelang unter dem Ausfall von Strom. Dies wiederum behinderte die Bergungs- und Aufräumarbeiten. Auch die Versorgung mit Trinkwasser war teilweise unterbrochen. Fast ein Jahr nach dem Sturm ist die Stromversorgung noch immer nicht vollständig wiederhergestellt. Die Studie fand heraus, dass insbesondere in armen Gebieten mit schlechter Infrastruktur die Sterblichkeit besonders stark nach oben ging. (dpa)

~ RT Deutsch
Im Januar diesen Jahres berichtete Sott.net über die erbärmliche Lage in Puerto Rico, die durch den Sturm noch deutlich verschlechtert und durch das gewissenlose US-Imperium ausgenutzt wurde: Dabei stellten wir unter anderem folgendes fest:
Nach Angaben von RT Deutsch hatte am Samstag die Hälfte des Freistaates Puerto Rico immer noch keinen Strom, nachdem Hurrikan Maria den Inselstaat vor über 100 Tagen, am 20. September 2017, getroffen hatte. Warum?
Maria Puerto Rico
© www.globallookpress.comNach Hurrikan "Maria": Fast die Hälfte Puerto Ricos noch ohne Strom
Auch rund 100 Tage nach dem verheerenden Wirbelsturm "Maria" haben fast die Hälfte der Puerto Ricaner noch immer keinen Strom. Erst 55 Prozent der Haushalte seien wieder an das Elektrizitätsnetz angeschlossen, teilte der Direktor des Stromversorgers AEE, Justo González, am Freitag mit. Eine Ortschaft ist demnach noch immer ganz ohne Strom und keine einzige Gemeinde des US-Außengebiets wird vollständig mit Elektrizität versorgt.
Puerto Rico wurde von Hurrikan Maria besonders stark getroffen:
Trump sagte, Puerto Rico sei "vollkommen ausradiert" worden.
Der Insel-"Freistaat" hat laut Wikipedia über 3,4 Millionen Einwohner. Auf einer Fläche von 8.959 km² beträgt die Bevölkerungsdichte 381 Einwohner pro Quadratkilometer.

Puerto Rico ist eines der ärmsten Länder der Welt und alle Entscheidungen im Land werden in Washington getroffen, denn es ist ein sogenanntes "Außengebiet der USA". Laut taz ist es die "älteste Kolonie" der Amerikaner. Zitat vor Hurrikan Maria:
Die Karibikinsel ist verschuldet und abhängig von Entscheidungen, die in Washington getroffen werden. Wer kann, geht.
Bereits 2015 berichtete die Welt:
Auswandern oder Armut: In Puerto Rico herrscht die blanke Not
Im Juni letzten Jahres, noch vor Maria, berichtete die taz: "das Land ist pleite".

Die "Hilfe" des Imperiums unter dem Motto: Nichts tun, ausbeuten und vernichten

Es ist nicht das erste Mal, dass arme Regionen des Imperiums nach (und schon vor) Naturkatastrophen sprichwörtlich im Stich gelassen werden - und schlimmer noch: ausgebeutet und die Lage bewusst verschlimmert wird.

Erinnern Sie sich noch an das, was in New Orleans geschehen ist, nachdem Hurrikan Katrina die Stadt am 29. August 2005 verwüstete?

Die Stadt wurde für viele Wochen bewusst im Stich gelassen. Das Resultat waren offiziell 1.464 Tote und nach einigen Schätzungen inoffiziell bis zu 10.000. Danach wurde die arme Bevölkerung der Stadt weiter ausgebeutet. Bis heute geht es den Einwohnern dort nicht viel besser. Eigentlich noch schlechter. Auch New Orleans gehörte bereits vor dieser Katastrophe zu den ärmsten Regionen im Imperium.

Nicht nur arme Regionen unter direktem Einfluss des Imperiums leiden schrecklich.

Die "Hilfe" des Imperiums außerhalb seiner Grenzen

Erinnern Sie sich noch an das große Erdbeben in Haiti am 12. Januar 2010?

Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass damals mindesten 300.000 Menschen ums Leben kamen. Auch Haiti gehörte bereits vor der Katastrophe zu den ärmsten Gebieten der Welt.

Kurz nach der Katastrophe kam das Imperium "zu Hilfe" und hat dem Land durch Ausbeutung und den nicht durchgeführten Wiederaufbau mit unseren Spendengeldern "auf die Beine geholfen". Nichts dergleichen ist passiert. Die einzige Hilfe beim "Wiederaufbau" bestand darin, Luxushotels zu bauen und die Schätze des Landes für private US-Unternehmen zu öffnen.

Das war jedoch nicht genug der "Hilfe". Nachdem 2011 auf Haiti dann die schlimmste Cholera-Epidemie der Welt ausgebrochen war, nutzten die Amerikaner mit ihren NGO- Hilfsorganisationen Todesorganisationen die Gunst der Lage (mit eifriger Unterstützung und mithilfe von Killary und Bill Clinton unter der Obama Osama-Administration) und impften mindestens, Zitat: "820.000 der [überlebenden] Einwohner binnen sieben Tagen". Impfungen für den Schutz der Bevölkerung die Schwächung und das Krankmachen der Bevölkerung. Dem gewissenlosen Imperium sind Menschenleben egal

Es ist eigentlich noch schlimmer: Eine psychopathische Regierung betrachtet normale Menschen als Untermenschen, die man auszubeuten, manipulieren, quälen und, wenn nötig, auch auslöschen muss.

Ist es also überraschend, dass auch in Puerto Rico nach 100 Tagen praktisch nichts unternommen wurde? Das Imperium scheint sich auch hier mal wieder von seiner rosigsten Seite psychopatischsten Seite zu zeigen. Man kann nur hoffen, dass in Puerto Rico irgendein Wunder geschieht, sonst sieht es leider auch dort nicht gut aus.

So nahe am Hegemon kann wahrscheinlich nur das Ende des Imperiums (oder ein sehr drastischer Kurswechsel, injiziert von normalen Menschen) zu etwas Gutem in Puerto Rico führen. Da das Imperium sich aber bereits schon selbst zerstört, ist dieser Zeitpunkt vielleicht nicht mehr so weit entfernt.

Da es sich jedoch um ein globales Imperium handelt, wird der Rest der Welt auch die Konsequenzen zu spüren bekommen, besonders wenn keine Vorkehrungen getroffen werden.

Dazu einige Zitate aus dem neuen Buch Erdveränderungen und die Mensch-Kosmos Verbindung von Pierre Lescaudron :
Dieses Buch und die bevorstehenden Bände in der Serie stellen eine faszinierende These auf: Zwischen den bösen Taten von imperialistischen Mächten und dem Auftreten von "kosmischen" Katastrophen scheint eine positive Korrelation zu bestehen, die am Ende das Imperium selbst zerstört, das diese Situation sowohl verursacht als auch vertuscht hat (oder Sündenböcke dafür beschuldigt hat).

[...]

Aus diesen beiden Beispielen (die Attacken vom 11. September und Dianas Tod) können wir den Schluss ziehen, dass kollektives Leiden ein starker Modulator von "zufälligen" Ereignissen ist. Aus den zuvor erwähnten Versuchen von Helmut Schmidt und dem Lügenfaktor auf kollektiver Ebene können wir feststellen, dass kollektive falsche Glaubensvorstellungen ebenfalls starke Modulatoren von zufälligen Ereignissen sind. Interessanterweise sind kollektives Leiden und kollektive falsche Glaubensvorstellungen die zwei Hauptkennzeichen von Imperialismus. Lügen und Leiden gehen also größtenteils Hand in Hand mit einander einher. Imperien beinhalten beide Faktoren. Lügen und ihre Folgen - Propaganda, Zensur, Sündenböcke, künstliche Deckmantel, Vorwände und Neusprech - sind die Markenzeichen imperialer Vorherrschaft.

Die Realität, die durch Imperien "erschaffen" wird, ist so düster, grauenvoll und schädlich für die Menschen - u. a. durch das gewaltige Leid, die Ausbeutung, die Ungleichheit und die Zerstörung die kreiert werden -, dass nur Lügen (wenn sie weithin geglaubt werden) dazuführen können, dass die Menschen einen solchen unannehmbaren Zustand akzeptieren.
Hierbei jedoch Trump die Schuld für die Lage auf der Insel in die Schuhe zu schieben, richtet sich an die falsche Adresse, da die Hauptverantwortlichen dafür im Tiefenstaat der USA sitzen und in den von ihnen unterstützen korrupten Behörden und Politiker-Kreisen - sowohl auf der Insel als auch auf dem US-Festland und die Trump schon seit Anbeginn seiner Amtszeit lieber heute als morgen wieder loswerden wollen.