RT fasst die Ereignisse in den letzten Wochen zusammen, die zum Staatsstreich geführt haben und wahrscheinlich aus dem Ausland gesteuert wurden:
Morales verkündete seinen Rücktritt kurz nach der Ankündigung von Neuwahlen.
Zuvor hatte ihn die Militärführung aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten, um "Frieden und Stabilität" wiederherzustellen.
~ RT Deutsch
Morales war 13 Jahre lang das Staatsoberhaupt von Bolivien. Sein Rücktritt scheint vor allem dadurch begründet zu sein, weiteres Blutvergießen im Land zu verhindern.
Er habe dem Parlament ein Rücktrittsschreiben geschickt, sagte der linke Staatschef in einer Fernsehansprache am Sonntag. "Unser großer Wunsch ist es, dass der soziale Frieden wiederkehrt." Auch sein Vizepräsident Álvaro García Linera trat zurück.Die vom Ausland gesteuerten Protestler bezeichnete Morales zu Recht als undemokratisch:
Vor dem Hintergrund der andauernden Proteste in dem Andenland hatte Morales zuvor Neuwahlen ausgerufen. Er war erst am 20. Oktober zum vierten Mal zum Staatschef gewählt worden. Die Opposition erkennt das Wahlergebnis jedoch nicht an und spricht von Fälschung.
Morales erklärte auf einer Pressekonferenz:"Ich habe beschlossen, eine neue Nationalwahl auszurufen, die dem bolivianischen Volk durch eine demokratische Abstimmung erlauben soll, seine neue Regierung zu wählen, unter Einbeziehung neuer politischer Akteure."~ RT Deutsch
Morales warf den Protestlern vor, die Presse mundtot machen zu wollen und somit einen Staatstreich herbeizuführen.Mit Morales ist somit ein weiterer Präsident gestürzt worden, der dem US-Imperium, der westlichen "Wertegemeinschaft" und vor allem Israel ein Dorn im Auge war. Wie sich das Land von nun an entwickeln wird, ist leider unschwer zu erraten; Chaos, Korruption, Armut und die wirtschaftliche Schockdoktrin werden wahrscheinlich jetzt über das Land schwappen, genauso wie es von Anfang an von den ausländischen Anstiftern geplant war."Sie sagen, dass sie die Demokratie verteidigen, verhalten sich aber wie in einer Diktatur", schrieb der Präsident am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter.Es gab auch Berichte von neuer Gewalt - unter anderem soll das Haus der Schwester von Morales angezündet worden sein. Auf ein Gesprächsangebot des linken Staatschefs ging der konservative Ex-Präsident Carlos Mesa, der bei der Wahl Zweiter geworden war, nicht ein. Evo Morales müsse nun entscheiden, auf welchem Wege er das Amt verlassen wolle, hatte Mesa erklärt.
~ RT Deutsch
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