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Diesen Monat war am Himmel wieder genauso viel los wie in den vergangenen Monaten. Im Juli gab es die
Juli-Aquariiden auch Delta-Aquariiden genannt. Diese sind ein mittelstarker
Sternschnuppenschwarm, dessen Meteore alljährlich zwischen 12. Juli und 23. August auftreten (nach anderen Quellen sogar vom 14. Juli bis 18. August). Sie kommen scheinbar aus dem Sternbild
Wassermann (Aquarius). Der Zweitname bezieht sich auf die Lage des Fluchtpunkts nahe beim Stern
Delta Aquarii.
Die
Perseiden haben Mitte August für ein Feuerwerk gesorgt. Die Perseiden, auch Tränen des Laurentius genannt, sind ein jährlich, in der ersten Augusthälfte, wiederkehrender
Meteorstrom, dessen scheinbare Ursprung im namensgebenden
Sternbild Perseus liegt. Die Perseiden trafen dieses Jahr zum ersten Mal seit 2007 zeitlich wieder mit dem Neumond zusammen und daher gab es ideale Bedingungen, die
Sternschnuppen am dunklen Himmel zu beobachten. Die Meteore erreichten ihren Höhepunkt am 12. und 13. August, als über 100 pro Stunde hervorbracht wurden. Die Perseiden sind Trümmer des Kometen Swift-Tuttle und sind jedes Jahr um den 12. bis 23. August herum aktiv. Meistens sind in diesem Zeitraum nur einige Meteore pro Stunde sichtbar, im Gegensatz zum Mittwoch dem 12. August.
Im Norden des amerikanischen Kontinents gab es erneut Sichtungen feuriger Objekte über Hawaii, Utah, New Mexico, Texas und Kalifornien und auch Kanada. In Portland versengte vermutlich ein Meteor mit einem Knalleffekt einen Vorgarten. Auch über Lateinamerika flogen wieder Feuerbälle und zwar über Mexiko, Argentinien, Kolumbien, Brasilien, Puerto Rico, Chile, Peru, Uruguay und Brasilien. Im Süden unseres Erdballs und Südostasien gab es wieder laute Donnergeräusche zu hören, häufig in Verbindung mit Meteor- oder Blitz-Sichtungen. Im Iran schlug ein Meteor ein, der für einiges Blätterrauschen in den Medien sorgte. Feuerbälle und Meteore besuchten häufiger die Iberische Halbinsel und England. Ein großer Bolide erschien über Norwegen und ein weiterer grüner Feuerball flog über Süddeutschland. Und Wissenschaftler stellten fest, dass Teile des
Feuerballs vom März in der Schweiz landeten. Als Tüpfelchen auf dem i gab es geheimnisvolle schwarze Ringwolken über England und Hannover.
Ungewöhnliche Lichtstreifen am Himmel von Hawaii
30.8.2015 - Kona, Oahu, Hawaii, USA (
Quelle, Video und weitere Bilder)
Es gab viele Augenzeugen im ganzen Staat, die ungewöhnliche Lichtstreifen oder einen Feuerball am Himmel von Hawaii am späten Sonntagabend entdeckten. Leute von Kona bis an Oahu's Nordstrand dachten, es wäre ein Meteor oder ein Experiment der Regierung. Die offizielle Erklärung war, es hätte sich um Weltraummüll gehandelt und zwar um den Russischen Satelliten Cosmos 1315, der wieder zur Erde gefallen wäre und dabei verglüht sei.
Wobei anzumerken ist, dass in den letzten Jahre sehr viel "angeblicher Weltraummüll" auf die Erde gefallen oder in unserer Atmosphäre verglüht sein soll. Bei der großen Anzahl von Sichtungen hat vermutlich viel davon die Erde nie zuvor gesehen.
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Kommentar: Weitere Videos des Feuerballs in Polen: