Pasadena/ USA - Anhand neuer Aufnahmen der Raumsonde Dawn haben Weltraumwissenschaftler auf dem großen Asteroiden Vesta für die Forscher unerwartete Oberflächenmerkmale und Geländestrukturen entdeckt. Die neuen Bilder belegen die Vielfalt der Oberfläche des Asteroiden und zeigen geologische Merkmale, wie sie zuvor noch nie auf Asteroiden entdeckt wurden.
© NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDAHelle Materialablagerungen im Innern des Vesta-Kraters Canuleia und von dessen Kraterrändern nach außen verlaufend.
Wie die Forscher verschiedener US-Universitäten gemeinsam mit Kollegen des Jet Propulsion Laboratory der NASA auf der 43. Lunar and Planetary Science Conference berichteten, finden sich auf dem größten Asteroiden im Hauptgürtel des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter einige Regionen, die nahezu doppelt so hell sind, wie andere und Einblicke in die Geschichte des Himmelskörpers ermöglichen.
"Unsere Analysen dieses hellen Oberflächenmaterials zeigen, dass dieses seit der Entstehung des Asteroiden, vor mehr als vier Milliarden Jahren, nur wenig Veränderungen erfahren hat", erläutert Jian-Yang Li von der University of Maryland. "Wir sind nun sehr gespannt zu erfahren, aus welchen Mineralien dieses Material besteht und wie die heutige Oberfläche von Vesta zustande kam."
Während sich besagte helle Stellen nahezu über den ganzen Asteroiden verteilt finden, sind sie in und um die charakteristischen Einschlagskrater besonders konzentriert (s. Abb.). Ihre Ausdehnung variiert zwischen einigen hundert Metern bis his zu 16 Kilometern. Offenbar wurde dieses Material durch Einschläge auf dem Asteroiden aus dem Untergrund an dessen Oberfläche befördert, wo es mit dem dunkleren Oberflächenmaterial vermischt wurde.
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