© Sharp Entertainment
Zwei US-amerikanische Reality-TV-Serien porträtieren Menschen, die sich für den Jüngsten Tag rüsten. Inklusive Doomsday-Nanny und Bunkerbauherren.Schuldenkrise, der zwölfte Imam, Mayas, Sonnenstürme, Rechtsterroristen, genozidplanende Perser, israelische Zeloten - wenn es nach Hysterikern geht, schreiben wir das Jahr der Apokalypse. Nun hat auch das Reality-TV das Thema für sich entdeckt. In den USA sind diese Saison gleich zwei Untergangsserien angelaufen,
Doomsday Preppers und
Doomsday Bunkers - ausgerechnet bei den für zumindest semiseriöse Dokumentarfilme bekannten Sendern „National Geographic Channel“ und „Discovery Channel“. Wie schon im Kinofilm
Take Shelter von Jeff Nichols geht es dabei um Vorbereitungsmaßnahmen für den Jüngsten Tag - und das so ironiefrei, dass etwa die liberale
New York Times „Verachtung für die Menschheit“ diagnostizierte.
Vor allem aber machen die beiden Serien klar, dass Reality-TV und Apokalypse perfekt zusammenpassen. Schließlich wird die Reality-TV zugrunde liegende Logik der Selektion und Selbstoptimierung durch den Tag des Jüngsten Gerichts auf die Spitze getrieben. Nach amerikanischer Eschatologie war schon immer klar, dass nur die Besten die Apokalypse überleben, ganz so, als wäre sie eine ins Kosmische übertragene Castingshow.
Kommentar: Wie es Dr. Hynek in einem
Schreiben an die AIAA (American Institute of Aeronautics and Astronautics) über das UFO-Phänomen metaphorisch formulierte, gibt es ein Rauschen und ein Signal. Und ähnlich wie es bei jenem Phänomen betrieben wird, dass es mehr Rauschen gibt, d.h. von der Tatsache abzulenken, ist es auch bei dem 2012 Untergangsszenario. So das am Ende jedes Signal, was Möglichkeiten betrachtet,
die auf Studien und Forschungen aufgebaut sind, keine Chance mehr haben "durchzukommen".
Lesen Sie dazu auch den folgenden Artikel:
Apokalypse 2012 und das Ende der Welt?
Kommentar:
In einem Artikel des Schweizer Fernsehen, wird zusätzlich über folgendes berichtet: