Der Ziehvater des kleinren Eisbären starb am 22. September 2008. Er zog Knut mit der Flasche auf.
© AFPUnzertrennlich: Thomas Dörflein und sein kleiner Schützling
Das Vertrauen, die Verbindung, die gegenseitige Liebe - zwischen diesen beiden war sie immer zu spüren. Tierpfleger Thomas Dörflein und sein Ziehkind Knut.
Vom Tag der Geburt des kleinen Eisbären an waren die beiden unzertrennlich. Die Bilder ihrer Freundschaft gingen um die Welt und bewegten viele Menschen.
Dörfleins Tierpfleger-Leben änderte sich am 5. Dezember 2006 grundlegend. Seit 1982 arbeitete er im Zoo, kümmerte sich zunächst um Menschenaffen und Raubtiere. Ab 1987 beaufsichtigte er die Bären- und Wolfsgehege. So nah, wie nach diesem 5. Dezember, kam nach ihm niemand mehr einem Eisbären. Knuts Mutter hatte das Baby nach der Geburt verstoßen. Dörflein war fortan sein Vater. Rührend kümmerte er sich Tag und Nacht, gab ihm alle zwei Stunden die Flasche, spielte ihm Elvis-Songs auf der Gitarre vor - zumeist „Devil in Disguise“. Und er übernachtete auf einem Feldbett an der Seite des Eisbären-Babys. Der Zoo-Pfleger war es auch, der ihm später den Namen Knut gab.