Die Welt steuert auf eine Nahrungskrise zu: Der Bedarf an Nahrungsmitteln wächst, das Ackerland schrumpft. SZ Wissen zeigt, an welchen Lösungen gearbeitet wird.Der gigantische Ausverkauf begann vor knapp zwei Jahren. Die Ware: krümelige, lehmigbraune Erde - Ackerland, Millionen Hektar.
© dpaDie Hektik der Landkäufe erinnert an den Moment kurz vor dem Kollaps des Finanzmarkts, als Anleger panisch in Gold investierten, weil allein das Edelmetall einen Rest Sicherheit versprach.
Die Käufer: Regierungen und private Investoren aus Ländern, denen die eigene landwirtschaftlich nutzbare Fläche nicht reicht.
Ägypten will im Sudan zwei Millionen Tonnen Weizen pro Jahr produzieren, China setzt auf Ernteerträge in Simbabwe und Uganda. Eine japanische Firma sichert sich Ackerland in Brasilien, eine saudiarabische in Indonesien. Die Hektik der Landkäufe erinnert an den Moment kurz vor dem Kollaps des Finanzmarkts, als Anleger panisch in Gold investierten, weil allein das Edelmetall einen Rest Sicherheit versprach.