ErdveränderungenS


Cloud Lightning

Heftige Unwetter in Oberösterreich: 3000 Feuerwehrleute im Einsatz

KEFERMARKT/GMUNDEN. Brände, Überflutungen: Von Braunau über Vöcklabruck, Wels und Linz-Land bis Freistadt zog in der Nacht auf gestern ein schweres Unwetter eine Spur der Verwüstung quer durch das Land. 3000 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Starkregen at
© salzi.atDie Kanäle in Gmunden konnten die Wassermassen nicht mehr aufnehmen.

160 Alarmierungen zu 225 Einsätzen liefen in der Nacht auf den gestrigen Fronleichnamstag innerhalb weniger Stunden über die Landeswarnzentrale. 3000 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Brände durch Blitzeinschlag unter Kontrolle zu bringen, Straßen von umgestürzten Bäumen und Murenabgängen zu befreien.

In Tarsdorf im Bezirk Braunau wütete das Gewitter zuerst. Gegen 17 Uhr schlug ein Blitz in ein Nebengebäude eines Bauernhofes ein. Vom Dach breitete sich ein Brand auf das darunter gelagerte Heu und einen angrenzenden, neuen Stall aus. Durch herabfallendes, brennendes Heu wurde eine Kuh so schwer verletzt, dass sie notgeschlachtet werden musste. Der Stall wurde komplett zerstört. Sieben Freiwillige Feuerwehren mit insgesamt 100 Mitgliedern konnten ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindern. Der Schaden beträgt voraussichtlich mehrere Hunderttausend Euro, ist jedoch durch eine Versicherung gedeckt. Auch in Frankenmarkt im Bezirk Vöcklabruck kam es durch Blitzschlag zu einem Brand. Verletzt wurde dabei niemand.

Cloud Lightning

Schon wieder Unwetter in der Schweiz

Fast täglich brechen Unwetter über die Schweiz herein, und meist sind dieselben Gebiete betroffen. Am Dienstagnachmittag hat ein Gewitter am Luganersee Steinschläge ausgelöst. Am Abend setzte in der Zentral- und Ostschweiz erneut kräftiger Regen ein. In der Nacht sank die Schneefallgrenze stellenweise unter 2000 Meter.
Feuerwehreinsatz
© keystoneEin Felsbrocken stürzte beim Bahnhof Maroggia auf die Geleise der SBB und riss eine Stromleitung hinunter.

Das Tessin wird diese Tage mit grossen Wassermengen gesegnet - von heissem Sommerwetter keine Spur. Die grössten Regenmengen gingen am Dienstag in Nordtessin und am Lago Maggiore nieder. Im obersten Maggiatal fielen bis am Abend 60 Liter Regen pro Quadratmeter, rund um Locarno waren es zwischen 40 und 50 Millimeter. Über Schäden ist nichts bekannt.

Auch im Südtessin ging ein heftiges Gewitter nieder - mit Niederschlagsmengen zwischen 20 und 30 Litern blieben die Regenmengen für Tessiner-Verhältnisse jedoch bescheiden, und auch die Blitzaktivität war mit rund 50 Blitzen in zwei Stunden nicht ausserordentlich.

Bulb

Stromausfall in West schnell im Griff

Es war eine Kabelstörung, die in der Nacht zum Dienstag in Ingelheim-West die Lichter ausknipste. Wie Matthias Winzek von der Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgung GmbH, zuständig für das Stromnetz, gestern auf Anfrage der Allgemeinen Zeitung mitteilte, rückten noch in der Nacht die Fachkräfte aus, um den Schaden zu beheben. Alarmiert wurde der Bereitschaftsdienst von der Fernüberwachung in der Geschäftsstelle des Energieversorgers - einem Computer. Laut Winzek wurden sukzessive alle relevanten Mittelspannungskabel-Stationen überprüft, gegen 1.30 Uhr lief die Stromversorgung wieder. Doch: „Noch ist unklar, wo der tatsächliche Fehler liegt, deshalb werden alle Leitungen im Gebiet eingemessen“, informierte Winzek gestern Vormittag.

Bulb

Stromausfall in Offenbach

Offenbach - Wegen einer Panne ist am Dienstagabend in einem Teil der Offenbacher Innenstadt vorübergehend der Strom ausgefallen. Ursache sei ein Defekt in einer Schaltstation gewesen, der zu einem Brand geführt habe, sagte ein Sprecher der Energieversorgung Offenbach (EVO). Er bestätigte Medienberichte. Betroffen waren nach seinen Angaben einige hundert Haushalte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Nach 15 bis 20 Minuten sei der Strom wieder geflossen.

Bizarro Earth

Sendemasten in den Niederlanden fallen aus

Super-Gau für die terrestrische Radio- und TV-Versorgung in den Niederlanden: Durch einen Brand im Sendeturm Smilde mit anschließendem Einsturz des Mastes und einen Kurzschluss im Sender Lopik sind die zwei wichtigsten Sendestationen des Landes und damit zahlreiche TV- und Radioprogramme fast zeitgleich ausgefallen. Beide Sender versorgen zusammen mehr als 70 Prozent der niederländischen Bevölkerung. Bei Redaktionsschluss war die Panne in Lopik noch nicht behoben. Der Sender Smilde muss nach dem Einsturz der Antenne komplett neu gebaut werden. Es ist daher völlig offen, ab wann viele Niederländer wieder Radio hören und terrestrisch fernsehen können. Vor allem in der Provinz Friesland dürfte der Neubau des Sendemastes in Smilde mehr als ein Jahr dauern, es ist freilich damit zu rechnen, dass Ersatzstandorte oder ein mobiler Sendemast die Versorgung vorübergehend übernehmen.


Kommentar: Zwei Türme in den Niederlanden und ein Turm in Deutschland, das lässt natürlich die Frage offen: was ist da geschehen? Ein eventueller "Übeltäter" ist der Aufbau von elektrischer Energie. Ryan X, ein Autor der englischen Sott-Seite, verfasste einen Artikel über explodierende und brennende Transformatoren, die sich in den letzten Monaten ereigneten und versuchte eine Erklärung zu finden.

Auch hier in Deutschland gab es ähnliche Ereignisse in den letzten Wochen, die eventuell im Zusammenhang stehen könnten:

Stromausfall in Friedrichshafen durch Brand
Stromausfall in Hannover und 20 Minuten in Dunkelheit
Stromausfall: Plötzlich ging das Licht aus im Dresdner Stadion
Stromausfall in Offenbach durch Brand


Evil Rays

Calau: Brand im Sendemast

Nach dem Feuer im Sendeturm Calau können die rbb-Radiowellen in einigen Gebieten des südlichen Brandenburgs über Ersatzsender wieder empfangen werden.
sendemast
© unbekannt"Denkbar ist ein technischer Defekt"

Dabei wird auf den angestammten Frequenzen gesendet: Antenne Brandenburg ist entsprechend über 98,6 MHz zu empfangen, Fritz auf 103,2 MHz, Kulturradio auf 104,4 MHz, Radioeins auf 95,1 und Inforadio mit dem sorbischen Fenster auf 93,4 MHz. Die Sendeleistung der Ersatzsender ist aber deutlich geringer als im Regelbetrieb.

Die Hauptsendung des sorbischen Programms von 12.00 bis 13.00 Uhr ist in der Region über die Frequenz 100,4 MHz zu hören und wird unmittelbar nach der Ausstrahlung im Internet bereitgestellt.

Seit dem Feuer im Turm am vergangenen Dienstag sind der UKW-Radioempfang sowie der Fernsehempfang über DVB-T im Süden Brandenburgs stark beeinträchtigt. Das gilt neben dem Großraum Cottbus für die Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und Spree-Neiße sowie die südlichen Teile der Landkreise Dahme-Spreewald und Oder-Spree.

Bizarro Earth

Meteorologen warnen vor kräftigen Niederschlägen

Leipzig - Thüringen stehen in den kommenden Tagen zum Teil erhebliche Niederschläge bevor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab daher am Dienstag eine Unwetterwarnung für 16 der 23 Landkreise und kreisfreien Städte aus.

Betroffen sind die Landkreise Altenburger Land, Ilm-Kreis, Gotha, Greiz, Hildburghausen, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Saale-Holzland-Kreis, Saale-Orla-Kreis und das Weimarer Land sowie Erfurt, Gera, Jena, Suhl und Weimar. Die Warnung gilt von Mittwoch (20. Juli) 3.00 Uhr bis Freitag (22. Juli) ebenfalls 3.00 Uhr.

Laut DWD erreicht den Freistaat in der Nacht zu Mittwoch aus Süden teils schauerartiger Niederschlag mit Gewittern, der sich im Tagesverlauf nach Norden ausbreitet. Dabei prognostizieren die Meteorologen Niederschlagsmengen von 60 bis 80 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden. Örtlich können sogar bis zu 100 Liter fallen.

X

Kühl-feuchtes Wetter bremst Mähdrescher aus

Berlin/Hamburg - Angesichts der kühlen und feuchten Witterung ist die Getreide- und Rapsernte in Deutschland zuletzt ins Stocken geraten.
agrar,ernte
© Mühlhausen/landpixelDas nasskalte Wetter hat die Getreideernte fast überall in Deutschland ins Stocken gebracht.

Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) am vergangenen Donnerstag berichtete, kommen die Landwirte mit den Drescharbeiten nur langsam voran. Die derzeitige Witterung mit leichten Regenschauern bis hin zu unwetterartigen Niederschlägen mit Hagel sorge für eine schwierige Ernte der reifen Getreidefelder, stellte der Bauernverband fest. Auch Sturm und Starkregen, die zu Lagergetreide führen könnten, seien regional, vor allem im Südwesten Deutschlands, aufgetreten. Eine zügige Fortsetzung der angelaufenen Ernte sei aufgrund der Feuchtigkeit derzeit nicht möglich. Der DBV geht davon aus, dass bundesweit gut 40 Mio t Getreide eingebracht werden; das wären rund 4 Mio t weniger als im Vorjahr, als die Ackerbauern insgesamt 44,3 Mio t eingefahren hatten. In den Jahren 2008 und 2009 hatte das Aufkommen dagegen jeweils rund 50 Mio t erreicht.

Etwas optimistischer bezüglich der diesjährigen Erntemenge als der Bauernverband ist die Handelsfirma Toepfer International. Das Hamburger Unternehmen rechnet aktuell mit einem Getreideaufkommen von 41,4 Mio t bis 42,3 Mio t, wovon 23,0 Mio t bis 23,5 Mio t auf Weizen, 8,0 Mio t bis 8,5 Mio t auf Gerste und 4,0 Mio t bis 4,5 Mio t auf Körnermais entfallen sollen. Die heimische Rapsproduktion wird von Toepfer International auf 4,2 Mio t bis 4,7 Mio t geschätzt, verglichen mit 5,7 Mio t im vorigen Jahr.

Cloud Lightning

Sachsen: Landwirte rechnen mit schlechter Ernte in diesem Jahr

Dresden Sachsens Landwirte müssen mit schweren Einbußen bei der Ernte rechnen. Derzeit werde die Wintergerste von den Feldern geholt.

„Die Ernte ist in vollem Gange“, sagte der Pflanzenbauexperte des Sächsischen Landesbauernverbandes, Andreas Jahnel, am Montag. Mancherorts sei sie schon abgeschlossen, in anderen Regionen habe sie gerade begonnen. Die Ertragsverluste lägen in diesem Jahr bei 20 bis 40 Prozent, sagte Jahnel, der vor allem die ungünstige Witterung als Ursache nannte. „Die Aussaatbedingungen waren eine Katastrophe.“ Die Saaten konnten wegen Nässe nur verspätet in die Erde gebracht werden und sich bis zum harten Winter mit viel Schnee nur ungenügend ausbilden.

Zum Winterende dann gab es noch eine Frostperiode ohne Schnee. „Wir haben die Probleme vom Herbst und Winter voll mit in die Ernte geschleppt.“ Unterdurchschnittliche Ergebnisse würden auch bei Winterraps und -weizen erwartet. Die Agrarbetriebe Sachsens bewirtschafteten 2010 laut Statistik rund 913 000 Hektar Fläche.

Question

Witzenhausen: Rätselhafter Niederschlag im Gelstertal

Witzenhausen. Überreste eines rätselhaften Niederschlags werden seit einigen Tagen im Witzenhäuser Industriegebiet im Gelstertal gefunden. Die braun-gräulichen Krümel lassen sich zerdrücken und nehmen dann eine sandähnliche Substanz.
niederschlag,braun
© HNA/Michaelis
Woher die Krümel stammen, ist unklar. Anwohnerin Ingrid Oesterheld hat deswegen Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Sie vermutet, dass die Krümel aus dem benachbarten Heizkraftwerk stammen. Laut dem Regierungspräsidium in Kassel gibt es dafür keine Belege.

(clm)