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SOTT Fokus: SOTT Video Erdveränderungen - September 2020: Extremes Wetter, planetarische Umwälzungen, Feuerbälle

Längere Winter, ausgedehnte Überschwemmungen, rasende Waldbrände, beschädigte Ernten, Zombie-Tropenstürme und Landgänge von Rekord-Hurrikans im September.

sott zusammenfassung 09 2020
Exzessive Monsun-Regen brachen weiterhin Rekorde und betrafen Millionen von Menschen in ganz Süd- und Ostasien. Früher gab es im September für gewöhnlich klares Wetter mit weniger Regenwahrscheinlichkeit und angenehmeren Temperaturen... doch wir sehen genau das Gegenteil: schwere Überschwemmungen, Kälte und jahreszeitlich unüblichen Schnee.

Der subtropische Sturm "Alpha", der entlang der Küste Portugals sowie durch einige Teile von Spanien raste, war das erste Ereignis dieser Art, das seit Beginn der Wetteraufzeichnungen registriert wurde. Ganze Strände verschwanden durch einen rapiden Anstieg des Meeresspiegels, Küstengebiete hatten schwere Überschwemmungen und Winde von bis zu 100km/h wurden an einigen Orten im Binnenland aufgezeichnet.

Mehr als 100 Personen wurden geborgen und 500.000 Anwohner blieben ohne Strom, als Hurrikan "Sally" Stromleitungen in Teilen von Florida und Alabama niederriss. Versicherungsunternehmen haben die Kosten für Schäden in der Golfküstenregion zwischen 1 und 3 Milliarden Dollar veranschlagt. Und während die Golfküste noch dabei war, sich von "Sally" zu erholen, verursachte Tropensturm "Beta" Blitzfluten in den Küstenregionen von Texas, Louisiana und Mississippi.

Falls Hurrikan "Delta" die Golfküste treffen würde, würde diese Hurrikan-Saison den Rekord für die meisten an Land gehenden benannten Systeme in den USA in einem einzigen Jahr brechen und damit die historische Saison von 2005 übertreffen, wo es sieben gab.

In Asien verursachte der Tropensturm "Noul" ausgedehnte Schäden in Vietnam, Laos, Myanmar, Kambodscha und Thailand, Tausende wurden vertrieben und mindestens 10 Menschen starben.

Bizarro Earth

Weitere Überschwemmungen in Vietnam: Mindestens 13 Tote bei Erdrutsch

  • In Vietnam herrscht ein heftiges Unwetter.
  • Bei einem Erdrutsch sind mindestens 13 Menschen gestorben.
  • Fast 150.000 Häuser sind überflutet worden.
unwetter vietnam
© imago images/Xinhua
Hanoi. Bei einem Erdrutsch im Zentrum von Vietnam sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Die Leichen seien am Donnerstag an einer Rangerstation entdeckt worden, nachdem sie am späten Montag von Schlamm-Massen begraben worden waren, zitierte die Zeitung VnExpress die Einsatzkräfte.

Schicksal von Arbeitern unklar

Seit über einer Woche gibt es in der Region immer wieder heftige Niederschläge. Insgesamt sind bei den Unwettern fast 50 Menschen ums Leben gekommen. Das Schicksal von 17 Arbeitern, die ebenfalls am Montag in der Zentralprovinz Thua Thien-Hue nahe eines im Bau befindlichen Wasserkraftwerks bei einem anderen Erdrutsch verschüttet worden waren, ist weiter unklar.

Kommentar: Schwere Überschwemmungen in Vietnam: Mindestens 18 Tote




Fire

SOTT Fokus: Wahrzeichen Tansanias und höchster Berg Afrikas steht seit mehreren Tagen in Flammen

Der Kilimandscharo - Wahrzeichen von Tansania und Afrikas höchster Berg - steht seit mehren Tagen in Flammen. Der Brand ist am Sonntag ausgebrochen.

brand kilimandscharo
Am Kilimandscharo dauert der Kampf gegen die Flammen an: Rund 500 Feuerwehrleute und Helfer auf knapp 3000 Metern Höhe stemmen sich einer lodernden Feuerwalze entgegen. Sie versuchen, an der Südflanke des Kilimandscharos die Flammen zu löschen. Die Löscharbeiten in großer Höhe gestalten sich aber als schwierig, weil der lange Aufstieg zum Brandherd beschwerlich ist und Ausrüstung mitgeschleppt werden muss. Die Bergflanke ist weiter von einer dichten Qualmwolke verhüllt.

- Tagesschau.de
Durch den Brand wurde aufgrund starker Winde auch die Heide- und Moorlandschaft zerstört. Das Feuer soll in der Nähe von einem Picknickplatz auf 3.500 Metern ausgebrochen sein, aber die Ursache wird momentan noch geklärt.


Bizarro Earth

Hurrikan "Delta" bringt lebensgefährliche Sturmflut

An der Küste von Louisiana warnen die Behörden vor einer gefährlichen Sturmflut. Der Grund: Hurrikan "Delta", der mit heftigem Wind und Regen vom Golf von Mexiko heranzieht.
sturm delta
© AP/dpaEine Frau flüchtet mit ihrem Kind vor dem schweren Sturm "Delta".
Der Hurrikan "Delta" ist mit Windgeschwindigkeiten von gut 150 Kilometern pro Stunde auf die Küste des US-Bundesstaates Louisiana getroffen. Der Sturm brachte heftige Regenfälle mit sich, die Behörden warnten vor bis zu drei Meter hohen, "lebensbedrohlichen" Sturmfluten. Mehr als 200.000 Haushalte hatten nach Berichten von US-Fernsehsendern keinen Strom. Der Hurrikan schwächte sich über dem Golf von Mexiko zuvor von Stufe drei auf Stufe zwei ab - und Meteorologen rechneten damit, dass er auf seinem Weg durch Louisiana schnell an Kraft verlieren werde.

Schäden vom Sturm davor noch nicht behoben

In der Nacht zum Samstag gab es allerdings noch keine Entwarnung. Die Behörden verwiesen unter anderem darauf, dass der Wind zum Teil immer noch herumliegende Trümmerteile des vorherigen Hurrikans "Laura" durch die Gegend wirbeln könnte.

"Delta" traf am Freitagabend (Ortszeit) in der Nähe des Orts Creole auf Land. "Laura", ein Hurrikan der Stufe vier, war vor sechs Wochen nur wenige Dutzend Kilometer entfernt durchgezogen. An vielen Häusern sind die damaligen Schäden noch nicht behoben worden. So war auf Fernsehbildern zu sehen, dass zahlreiche Gebäude blaue Planen statt fester Dächer haben.

Kommentar: Zu viele Stürme über dem Atlantik: Alphabet reicht nicht aus, jetzt werden griechische Buchstaben verwendet


Bizarro Earth

Schwere Überschwemmungen in Vietnam: Mindestens 18 Tote

  • In Vietnam sind bei Regen und schweren Überflutungen mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen.
  • Wie der Katastrophenschutz des südostasiatischen Landes mitteilt, würden mehr als zwei Dutzend Menschen vermisst.
  • Besonders betroffen waren die zentralen Landesregionen, wo 50.000 Menschen in Sicherheit gebracht wurden.
Track of Tropical Storm Linfa in Vietnam, October 2020.
© Vietnam National Centre for Hydro-Meteorological ForecastingVerlauf des tropischen Sturms "Linfa".
Hanoi. Bei anhaltendem Regen und schweren Überflutungen in Vietnam sind bis zum Montag mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als zwei Dutzend würden noch vermisst, teilte der Katastrophenschutz des südostasiatischen Landes mit. Auslöser waren zwei aufeinanderfolgende tropische Tiefdruckgebiete mit immer neuen heftigen Regengüssen.

Besonders betroffen waren die zentralen Landesregionen, wo 50 000 Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Zehntausende Häuser wurden beschädigt. Die bei Touristen beliebten Küstenstadt Hoi An stand völlig unter Wasser. Auch kenterten vor der Küste mehrere Schiffe.

Die Behörden konnten derweil noch keine Entwarnung geben. Für die kommenden Tage kündigten Meteorologen ein weiteres tropisches Tief mit starken Niederschlägen an.

Bad Guys

Schwere Unwetter ziehen über Südfrankreich

Rund 55 Gemeinden sind von den Folgen der Unwetter in Südfrankreich betroffen. "Es gab Tote, mehrere Menschen, darunter Feuerwehrleute, werden vermisst und Hunderte Einwohner wurden in Sicherheit gebracht", sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch.
unwetter südfrankreich
© dpa/Valery Hache
Die ersten Worte des Präsidenten während der Sitzung richteten sich demnach an die Opfer, wie Attal sagte. Ihre Tragödie sei eine nationale Tragödie - das Land sei solidarisch.

Macron hatte den Opfern bereits am Morgen via Facebook seine Unterstützung zugesagt und von einem Unwetter beispiellosen Ausmaßes gesprochen. Er wollte die betroffene Region im Südosten des Landes am Nachmittag besuchen. Am Abend wollte er sich live im französischen Fernsehen zur Katastrophe äußern.

Kommentar:




Candle

Unwetter in Frankreich: Leichen aus Gräbern gespült

Rund 20 Menschen sind nach den schweren Unwettern in Frankreich und Italien noch immer vermisst. Und die Behörden melden Unheimliches: Durch den Regen sind offenbar Leichen aus ihren Gräbern geschwemmt worden.
Waves hit the shore in Nice on October 2, 2020 as storm Alex reaches the French riviera's coasts.
© AFP
Durch die schweren Unwetter in den französischen und italienischen Alpen sind in den vergangenen Tagen offenbar auch mehrere Leichen aus ihren Gräbern geschwemmt worden. Auf italienischer Seite seien mehrere Tote aus Friedhöfen aufgetaucht, sagte eine Sprecherin des französischen Départements Alpes-Maritimes am Dienstag der Nachrichtenagentur AP. Wie viele es genau waren und ob sie in der bisherigen Opferzahl eingerechnet worden sind, konnte sie nicht sagen.

Seit am vergangenen Freitag heftiger Regen Alpes-Maritimes in Frankreich und Ligurien und Piemont in Italien heimgesucht hat, sind zwölf Tote geborgen worden, vier auf der französischen Seite der Grenze und acht auf der italienschen. Mehr als 600 Helfer waren am Dienstag im Einsatz, um nach rund 20 Vermissten zu suchen, wie die Sprecherin sagte.

In den französischen Städten Saint-Martin-de-Vesubie und Tende wurden die Friedhöfe zum Teil weggeschwemmt. Der Bürgermeister von Tende, Jean-Pierre Vassallo, sagte der Zeitung Le Parisien, der Friedhof sei regelrecht zweigeteilt worden und mehrere Leichen seien an die Oberfläche gekommen.

AP/gup

Cloud Precipitation

Erster Schnee fällt in den Alpen, im Schwarzwald und auf dem Fichtelberg

Wintereinbruch in den Alpen
schnee alpen
© dpa, Angelika Warmuth, bscEine Frau geht über die verschneite Terrasse der Bergstation am Osterfelderkopf im Wettersteingebirge nach einem Temperatursturz.
Wir haben noch September, aber der erste Schnee ist schon da: Vom Allgäu bis nach Garmisch-Partenkirchen, aber auch im Bayerischen Wald und im Schwarzwald tanzten die Flocken. Selbst auf dem Fichtelberg in Sachsen hat es geschneit. Und die Regenmengen waren enorm. In Baiersbronn im Nordschwarzwald fielen innerhalb von 72 Stunden 146 Liter Regen auf den Quadratmeter, in Todtmoos (Südschwarzwald) immer noch 137. Aber auch im Allgäu (Balderschwang 124 Liter) und im Chiemgau (Ruhpolding 137 Liter) kam enorm viel Regen runter. Monschau in der Eifel brachte es auf 67 Liter, während Oberwiesenthal 72 Liter pro Quadratmeter abbekam.

Halber Meter Schnee im Schwarzwald

Hier mal ein paar Schneehöhen: Auf der Zugspitze lagen schon satte 70 cm, auf dem Feldberg im Schwarzwald wurden 54 Zentimeter gemessen - Wahnsinn. Etwas moderater geht es in den Schlierseer Bergen mit 8 cm zu und auf dem Großer Arber im Bayerischer Wald liegen 19 cm.
schnee schwarzwald
© dpa, Andreas Rosar, andreas rosar pilEin kleiner Schneemann steht neben einer Bushaltestelle neben einer weiß verschneiten Straße auf dem Feldberg im Schwarzwald.
Eine deutsche Wanderin ist schon am Freitag im Stubaital in Tirol vom schlechten Wetter überrascht worden. Sie setzte laut Tiroler Tageszeitung einen Notruf ab und wurde nach sieben Stunden unverletzt geborgen.

Die Schneefallgrenze lag am Samstagvormittag bei etwa 1.000 Meter. Ohne Winterausrüstung sollten Sie jetzt nicht mehr in Richtung Alpen fahren! Einige Pässe werden bestimmt gesperrt werden oder nur noch eingeschränkt befahrbar sein. Auch auf den höher gelegenen Autobahnen wie am Brenner oder am Arlberg müssen Sie mit Behinderungen rechnen.

Bizarro Earth

Zu viele Stürme über dem Atlantik: Alphabet reicht nicht aus, jetzt werden griechische Buchstaben verwendet

In diesem Jahr sind ungewöhnlich viele Wirbelstürme über den Atlantik gezogen. Meteorologen müssen jetzt eine Notfall-Namensliste nutzen - von Arthur bis Wilfred wurde schon alles verwendet.
stürme 2020
© HANDOUT / AFPStürme über dem Atlantik im Satellitenbild vom 15. September 2020
Im Atlantik-Raum hat es in diesem Jahr schon so viele tropische Wirbelstürme gegeben, dass die Liste der Namen aufgebraucht ist. Die ersten 21 Wirbelstürme einer Saison werden dort jeweils mit Namen von A bis W benannt. Noch nie sei ein W so früh gebraucht worden, sagte Clare Nullis, Sprecherin der Weltwetterorganisation (WMO) in Genf.

Sturm "Wilfred" entwickelte sich vergangenen Freitag vor der portugiesischen Küste, kam aber nicht an Land. Die neuen Stürme müssen nun nach dem griechischen Alphabet benannt werden: Alpha und Beta seien schon vergeben, sagte Nullis: Der subtropische Sturm Alpha hatte am 19. September auf einem sehr ungewöhnlichen Kurs das portugiesische Festland erreicht. In den Wetterarchiven des Landes war so etwas noch nicht verzeichnet. Der Tropensturm Beta wiederum bewegt sich gerade langsam auf den US-Bundesstaat Texas zu.

Es sei nach 2005 erst das zweite Mal, dass die Namensliste nicht ausreiche, hieß es bei der WMO. Damals hatte es ebenfalls ungewöhnlich viele Wirbelstürme gegeben. Letztendlich wurden 2005 sechs Buchstaben des griechischen Alphabets gebraucht.

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Camera

Unwetter über Ostbayern: Straßen überflutet - Blitz trifft Haus

Heftige Regenfälle und Gewitter sind am Mittwochvormittag über Teile Ostbayerns gezogen. Laut Polizei wurden mehrere Straßen überflutet. Ein Blitzschlag verursachte wohl einen Hausbrand.
hausbrand
© fib/EßDer Dachstuhl eines Hauses bei Neumarkt-Sankt Veit steht in Flammen. Als Ursache wird ein Blitzschlag vermutet.
Schon am Morgen gegen 7 Uhr brach im Schönberger Ortsteil Groislmühl (Landkreis Mühldorf am Inn) ein Feuer in einem Haus aus. Als Ursache werde ein Blitzschlag vermutet, da zu dem Zeitpunkt eine Gewitterfront über den Ort zog, berichtet ein Polizeisprecher auf Nachfrage der PNP. Verletzt worden sei bei dem Brand niemand. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf einen mittleren sechsstelligen Bereich. Das Haus sei momentan nicht bewohnbar. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Besonders vom Unwetter betroffen waren auch die Bereiche von Allkofen und Laberweinting, über Mallersdorf-Pfaffenberg (Landkreis Straubing-Bogen) in Richtung Wörth an der Isar sowie der Bereich Ergoldsbach im Landkreis Landshut und Neufahrn in Niederbayern, sagte ein Polizeisprecher auf PNP-Nachfrage. Dort wurden mehrere Straßen überflutet. Bei Oberellenbach ist zudem teilweise die Böschung in Richtung Straße gerutscht. Die B15 neu war zwischen Essenbach und der Anschlussstelle der A93 bei Saalhaup zeitweise gesperrt.