Der Klimawandel wird zur katastrophalen Normalität
© Paula Bronstein/Getty Images
Nun, da das Hochwasser in Bangkok wieder abläuft, wird den Zuschauern in Europa womöglich bald nur noch ein Bild in Erinnerung bleiben: das Bild einer Frau, die, bis zu den Oberschenkeln im Wasser stehend, mit bewundernswerter Gelassenheit ihren Grill bedient und den zu ihr watenden Kunden gebratenes Schweinefleisch verkauft. So sieht der Klimawandel aus.
Im öffentlichen Streit um die globale Erwärmung warnen besorgte Wissenschaftler und Umweltschützer gern vor einer heraufziehenden Katastrophe. Es ist eine falsche, irreführende Formulierung, und das Bild der Frau mit dem Grill zeigt, warum: Der Klimawandel hat seine eigene Normalität, etwas, das der Katastrophe schon begrifflich völlig fremd ist.
Katastrophen sind Ausnahmesituationen, das sind Tsunami und Ölpest, Erdbeben und Börsencrash, plötzlich eintretende Ereignisse mit schrecklichen, aber wenigstens im Prinzip überschaubaren Folgen. Klimawandel, das ist der Hunger am Horn von Afrika, die Überschwemmung in Bangkok, das sind einige Hundert Tote hier, einige Tausend dort, hier ein Millionenschaden, dort einer. Und das ist vor allem die Gewissheit, dass es so weitergeht. Anders gesagt:
Klimawandel ist eine besondere Art von Stress.
Kommentar: Schauen Sie sich auch die folgende Dokumentation an, um ein Blick hinter die Kulissen des Klimawandels zu bekommen, des weiteren auch diesen Artikel:
Dokumentation: Die Klima Lüge
Von wo aus ich schreibe: Regentropfen fallen auf meinen Kopf