ErdveränderungenS


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Israel: Sturmflut richtet Schäden an

Tel Aviv Modi'In (inn) - Starke Gewitter mit Regen- und Hagelschauern haben am Montagabend in ganz Israel Schäden angerichtet. In Modi´in wurde ein Einkaufszentrum überflutet.

In ganz Israel seien die Menschen von dem Unwetter überrascht worden, schreibt die Zeitung "Yediot Aharonot". In der Stadt Modi´in, die etwa auf halbem Wege zwischen Tel Aviv und Jerusalem liegt, wurde ein Einkaufszentrum überflutet. Das Wasser stieg bis zu zwei Meter hoch. "Es war wie ein Wasserfall, nach wenigen Sekunden war die ganze Gegend überschwemmt", berichtet ein Augenzeuge. "Uns blieb keine Zeit, irgend etwas in Sicherheit zu bringen", so der Händler aus dem Einkaufszentrum. "Jetzt versuchen alle erstmal, das Wasser wieder rauszukriegen."

Der starke Regen wird von den Israelis dennoch mehrheitlich positiv aufgenommen. Da Wasser in Israel sehr knapp ist, wird er für die Landwirtschaft dringend benötigt.

Bad Guys

Neues Erdbeben erschüttert Osttürkei

Istanbul - Die Erdbebenopfer im Osten der Türkei kommen nicht zur Ruhe: In der Nacht erschütterte ein schweres Nachbeben die Region in der Provinz Van. Die Istanbuler Erdbebenwarte teilte mit, die Erdstöße hätten die Stärke 5,2 erreicht. Opfer oder größere Schäden hat es Medienberichten zufolge nicht gegeben. Ungeachtet des beginnenden Winters leben in der Provinz Van weiter Tausende Menschen in Zelten. In Ercis, der am schwersten zerstörten Stadt, sind die Temperaturen auf bis zu minus 15 Grad gefallen.

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Leichtes Erdbeben in den Zillertaler Alpen

In den Zillertaler Alpen, südwestlich von Hintertux im Tiroler Bezirk Schwaz, hat sich am Montag ein leichtes Erdbeben ereignet. Nach Angaben des österreichischen Erdbebendienstes der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sei mit keinen Schäden an Gebäuden zu rechnen. Die Erdstöße hatten eine Magnitude von 2,2 nach Richter. Das Beben konnte gegen 13.15 Uhr leicht verspürt werden.

APA

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Erdveränderungen: Leben mit dem neuen Stress

Der Klimawandel wird zur katastrophalen Normalität
bangkok, überschwemmung
© Paula Bronstein/Getty Images

Nun, da das Hochwasser in Bangkok wieder abläuft, wird den Zuschauern in Europa womöglich bald nur noch ein Bild in Erinnerung bleiben: das Bild einer Frau, die, bis zu den Oberschenkeln im Wasser stehend, mit bewundernswerter Gelassenheit ihren Grill bedient und den zu ihr watenden Kunden gebratenes Schweinefleisch verkauft. So sieht der Klimawandel aus.

Im öffentlichen Streit um die globale Erwärmung warnen besorgte Wissenschaftler und Umweltschützer gern vor einer heraufziehenden Katastrophe. Es ist eine falsche, irreführende Formulierung, und das Bild der Frau mit dem Grill zeigt, warum: Der Klimawandel hat seine eigene Normalität, etwas, das der Katastrophe schon begrifflich völlig fremd ist.

Katastrophen sind Ausnahmesituationen, das sind Tsunami und Ölpest, Erdbeben und Börsencrash, plötzlich eintretende Ereignisse mit schrecklichen, aber wenigstens im Prinzip überschaubaren Folgen. Klimawandel, das ist der Hunger am Horn von Afrika, die Überschwemmung in Bangkok, das sind einige Hundert Tote hier, einige Tausend dort, hier ein Millionenschaden, dort einer. Und das ist vor allem die Gewissheit, dass es so weitergeht. Anders gesagt: Klimawandel ist eine besondere Art von Stress.

Kommentar: Schauen Sie sich auch die folgende Dokumentation an, um ein Blick hinter die Kulissen des Klimawandels zu bekommen, des weiteren auch diesen Artikel:

Dokumentation: Die Klima Lüge

Von wo aus ich schreibe: Regentropfen fallen auf meinen Kopf


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Erdbeben vor den Molukken

Jakarta - Ein Erdbeben der Stärke 6,6 hat am Montag den Osten von Indonesien erschüttert. Der Geologische Dienst der USA (USGS) erklärte, das Beben habe sein Zentrum 20 Kilometer unter dem Meeresboden vor den Molukken gehabt. Die Gefahr eines Tsunamis bestand nach Angaben eines Geologen der indonesischen Behörden nicht.

In Ternate, einer Ortschaft in der Provinz Nord-Maluku, die dem Epizentrum am nächsten war, rannten viele Menschen in Panik aus ihren Häusern. In der Nähe der Strände flüchteten viele in höher gelegene Gebiete.

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Futternot: Bauern verkaufen Tiere

Ebbe in der Raufe: Nach deutlichen Ernteausfällen fehlt in den Rinder- und Pferdeställen in MV Futter, um sicher über den Winter zu kommen. Das wird teuer: In der Not werden für Stroh und Heu dreimal so hohe Preise verlangt.

Neubrandenburg (nk) - Für die etwa eine halbe Million Rinder und die 25 000 Pferde in MV werden Futter und Stroh knapp. Die ersten Tierhalter hätten begonnen, die Viehbestände zu verkleinern und Tiere zu verkaufen, sagte Silvia Marscheider, Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Uecker-Randow. Vor allem Halter von Fleischrindern mussten einige Herden absetzen und Hunderte Tiere früher verkaufen, sagte Heiko Güldenpfennig, Chef des Rinderzuchtverbandes MV. Es gebe „ein akutes Problem“. Wer noch Futtervorräte aus dem Vorjahr habe, könne froh sein.

Knapp wird es vor allem in Ställen in der Küstenregion, Nordwestmecklenburg und im Osten. Einige Silos seien gerade mal zu 50 Prozent gefüllt, sagte Andreas Manz, Chef des Kreisbauernverbandes Nordwestmecklenburg: „Das wird knapp.“ Trockenheit im Frühjahr und Hochwasser im Sommer hätten in einigen Regionen die Futterernte fast komplett ausfallen lassen. Gleichzeitig habe der viele Regen während der Getreidemahd die Strohernte ins Wasser fallen lassen, sagte Güldenpfennig. Die gute Maisernte könne die Verluste nicht ausgleichen.

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Pakistan nach der Flut: Millionen Menschen betroffen, massiver Ernteausfall und Dengue-Fieber-Epidemie

In Pakistan haben nach der Jahrhundertflut von 2010 Mitte September erneut schwere Monsunregenfälle zu verheerenden Überschwemmungen geführt. 5,4 Millionen Menschen sind diesmal von der Katastrophe betroffen, darunter über zwei Millionen Kinder.

Nachbar in Not hilft

Der Regen hat nur ein paar Tage gedauert, aber in manchen Regionen ist 8 mal so viel Niederschlag gefallen wie sonst um diese Jahreszeit. Das Problem in diesem Jahr waren nicht Flüsse, die über ihre Ufer getreten sind, sondern die Wassermassen des Monsun. "Dieses Jahr waren die Flüsse ruhig doch die Katastrophe kam von dem Himmel" sagt Wendru Aktrabat aus der Region Sindh. Er konnte sich mit seiner Frau und seinen 6 Kindern auf die nahegelegene Straße retten.

Die Straßen sind hier auf Dämmen gebaut, 1 bis 2 Meter höher, als das endlos scheinende, flache Umland. Nun warten sie hier in einem von Nachbar in Not gespendeten Zelt darauf, dass das Wasser das zerstörte Haus und die Felder wieder frei gibt: „Es ist jetzt fast 2 Monate her, dass die Flut kam und noch immer steht das Wasser etwa 30cm hoch auf meinen Grundstück.“

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Riesenwirbel um Italien - Meteorologen erfanden eigens eine neue Sturmkategorie

Was ist das denn bitte für ein Ungetüm? Sieht aus wie ein Hurrikan und erweist sich sogar als genauso stürmisch! Über Südeuropa wütete diese Woche ein monströser Tiefdruck-Wirbel. Meteorologen erfanden eigens eine neue Sturm-Kategorie.
Tiefdruckwirbel/Italien
© ZAMG WienTiefdruckwirbel: Kaltluftvorstoß aus Norden
Hamburg - Südeuropa erlebte diese Woche schwere Unwetter: Heftige Regenfälle ließen Flüsse zu Sturzfluten werden. In Genua wurden Straßen zu reißenden Flüssen; mindestens 16 Menschen ertranken. Sturm mit hurrikanstärke ließ das Meer toben, sechs Meter hohe Wellen zerschmetterten in Lavagna, südöstlich von Genua, die Strandpromenade. Starke Niederschläge prasselten auch in Südfrankreich, Piemont, Ligurien und in der Südschweiz vom Himmel.

Der Blick auf die Wetterkarte bot einen erstaunlichen Anblick: Ein hurrikanähnlicher Wirbel schob sich über das Mittelmeer. Erstmals gab der amerikanische Wetterdienst einem Wettergebilde über Europa den Namen eines Tropensturms: "01M" hieß der Wirbel. Normalerweise firmieren solche Tiefs als Subtropische Stürme. Allerdings ist nur der Name besonders - Stürme wie diesen gab es immer schon; sie bilden sich alle paar Jahre über dem Mittelmeer.

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El Hierro: Erdbeben im Zehnminutentakt erschüttern die Insel

Auf El Hierro bleibt die Lage weiter sehr angespannt. Am heutigen Samstag, einen Tag nach dem schwersten Erdbeben seit Beginn der Serie im Juli, gab es bereits bis zum Abend 56 Beben. Das stärkste Erdbeben des heutigen Tages wurde um 18.31 Uhr gemessen, es erreichte eine Stärke von 3,5 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag im Nordosten von El Hierro vor der Küste von La Frontera.

Nicht nur, dass am Freitag, dem 11. November 2011, das mit 4,6 auf der Richterskala bislang stärkste Erdbeben überhaupt auf der Insel gemessen wurde, die Dichte an schweren Beben auf El Hierro hat auch noch zugenommen. Seit einem Monat, damals war vor der Küste von La Restinga der Unterwasservulkan ausgebrochen, hatte es nicht mehr so viele Beben mit einer Stärke von über 1,5 in so kurzer Zeit gegeben.

Die Wissenschaftler einer Expertenkommission, die am Freitag getagt hatte, hatte bereits gestern nicht ausschließen wollen, dass es noch ein stärkeres Beben geben könnte, dass über dem Wert von Freitagmorgen liegen könnte.

Auf El Hierro bleibt es bei einer erhöhten Alarmbereitschaft. In La Restinga gilt u.a. weiter Alarmstufe rot, auf der restlichen Insel Alarmstufe gelb und der Tunnel von Los Roquillos im Norden ist immer noch geschlossen.

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Zahl der Erdbebentoten steigt in der Türkei auf 30

Die Zahl der Erdbebentoten in der Osttürkei ist am Samstag auf 30 gestiegen. Rettungskräfte waren mit speziellen Hörgeräten in der Stadt Van in der gleichnamigen Provinz im Einsatz, um unter den Trümmern nach weiteren Opfern zu suchen.
Trümmer durch ERdbeben, Türkei
© Evrim Aydin/dpammer mehr Todesopfer werden unter den Trümmern der zusammengestürzten Gebäude gefunden.
Seit dem heftigen Erdbeben der Stärke 5,6 von Mittwoch konnten die Suchtrupps bislang 30 Überlebende unter dem Schutt der zwei zertrümmerten Hotels Bayram und Aslan retten. Die Hilfskräfte wollten noch am Samstag ihre Bergungsarbeiten beenden, sagte ein Mitglied der Bergungsmannschaft.

In der Öffentlichkeit nimmt unterdessen die Wut auf die Regierung zu. Nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,2 am 23. Oktober sollen trotzdem noch Gäste in den zwei Hotels Bayram und Aslan empfangen worden sein - obwohl die Gebäude beschädigt waren. Innenminister Beshir Atalay wies die rund 500 000 Einwohner von Van deshalb nun an, erst in ihre Häuser zurückzukehren, nachdem Experten mit ihren Untersuchungen fertig seien.