Es ist kein Wunder, dass extrem kleine Teilchen (wir sprechen hier von einer Größe zwischen einem und 100 Nanometern), die auch als Nanopartikel bekannt sind, auf sehr einfachem Weg in den menschlichen Körper gelangen können. Und wenn sie dies nun getan haben, stellt sich die Frage, in welchem Maß diese Nanopartikel die menschliche Physiologie, Organe und selbst die DNA beeinflussen und beeinträchtigen. Leider bleiben diese Fragen weiter im Raum stehen, zum größten Teil sogar unbeantwortet.
Gefahren für die GesundheitDiese gesundheitlichen Bedenken haben die Industrie jedoch nicht davon abgeschreckt, Nanopartikel für die Herstellung einer Vielzahl von Produkten zu verwenden. Als Beispiel seien an dieser Stelle das Auffinden von
Titandioxid (TiO2) Nanopartikeln in sämtlichen alltäglich benötigten Gegenständen wie Zahnpasta, Lidschatten sowie Farbstoffen, in Vitaminpräparaten,
Sonnenschutzcremes und Lebensmittelfarben genannt. Tatsächlich gehört die Herstellung von TiO2 Nanopartikeln zu einem enorm großen Industriezweig, der jedes Jahr etwa zwei Millionen Tonnen dieses Stoffes produziert.
Schädigung des genetischen MaterialsBis vor kurzem noch wurden TiO2 Nanopartikel mit dem Aufdruck „nicht giftig“ markiert, da sie keine chemischen Reaktionen hervorrufen. Aktuelle Nachforschungen, die erst jüngst in der Zeitschrift für Krebsforschung (
Cancer Research) veröffentlicht wurden, haben diesbezüglichen jedoch ergeben, dass die Oberfläche dieser Nanopartikel im Inneren des Körpers eine Schädigung des genetischen Materials hervorruft.
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