Am vergangenen 1. April (2013) sorgte die "Mitteldeutsche Zeitung" mit der Überschrift "Verschollene Akten - Stasi auf Ufo-Jagd" landesweit für ebensoviel Interesse wie Zweifel an der Story. Recherchen von "Exopolitik Deutschland" (exopolitik.org) haben nun ergeben, dass es sich trotz des vorbelasteten Erscheinungsdatums der Meldung nicht - wie UFO-Skeptiker bereits attestierten - um einen Aprilscherz handelte, sondern der zuständige Redakteur tatsächlich entsprechende Akten von der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen erhalten hat.
© Bettenburg, CC-BY-SA 2.0Archiv: Das Gebäude der ehemaligen MfS-Bezirksverwaltung Halle.
Berlin (Deutschland) - Bislang gab es so gut wie keine Erkenntnisse über UFO-Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS, STASI) der DDR. Wie die
Mitteldeutsche Zeitung (mz-web.de) zu besagtem Datum berichtete, scheint sich dies nun geändert zu haben.
Demnach gehe aus nun entdeckten Akten hervor, dass fünf Volkspolizisten am 3. Februar 1985 von unterschiedlichen Standpunkten aus über Halle in Sachsen-Anhalt ein Unidentifiziertes Flugobjekt beobachtet hatten. Dieses "UFO" soll nach Flug in Richtung Norden hinter einer Kaserne der "sowjetischen Bruderstreitkräfte" zerplatzt sein. Der Vorfall wurde unverzüglich an Erich Mielke, den Leiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und Markus Wolf, den Chef der DDR-Auslandsaufklärung gemeldet.