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Regenrekord gebrochen von 1882 in Baden Württemberg - Zudem: Zu trüb und zu kalt im Monat Juli

In diesem Monat ist ein Regenrekord gefallen. Das Wetter bleibt mit viel Hitze, Unwetter und sintfluartigen Regen in Erinnerung. Während es im Nordosten am wärmsten war, ist der Regenrekord allerdings nicht in NRW gefallen.
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© dpa, ve fdt
Hitze, extreme Unwetter und sehr viel Regen hat der Juli gebracht. In Baden-Württemberg wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt: Dort fielen im Schnitt 200 Liter Regen pro Quadratmeter - damit wurde der bisherige Rekord für den Monat Juli aus dem Jahr 1882 um 33 Liter pro Quadratmeter übertroffen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch in einer ersten Monatsbilanz mit.

Bundesweit hat es im Schnitt 128 Liter pro Quadratmeter geregnet - normal sind laut Wetterdienst 78 Liter. Der Juli 2014 gehöre damit zu den zehn niederschlagsreichsten Julimonaten seit 1881, sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche.

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Geschichtsträchtiger Starkregen in Frankfurt am Main: So viel Regen an einem Tag wie in einem Monat

Die Frankfurter Innenstadt wird von einem Starkregen heimgesucht, der locker für einen ganzen Monat reicht. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Sie muss bis zum Nachmittag mehr als 300 Mal ausrücken.
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Einen solchen Regen hat es in Frankfurt schon lange nicht mehr gegeben. „In der Innenstadt sind in den vergangenen zehn Jahren keine solchen Wassermengen runtergekommen“, betont Diplom-Meteorologe Dominik Jung. Im Westend wurden an einer privaten Messstation bis zum Nachmittag 72 Liter Regen pro Quadratmeter registriert und damit zwei Liter mehr, als sonst im ganzen August durchschnittlich üblich.

Der Starkregen hatte am Morgen gegen neun Uhr eingesetzt. Nach und nach trudelten die vom Regen gezeichneten Kollegen im Redaktionsgebäude der FR an der Mainzer Landstraße ein. Viele Kollegen tapsen kurz darauf barfuß durch die Redaktion. Nichts Ungewöhnliches im Monat August, sollte man meinen. Doch allzu sommerliche Gefühle kommen an diesem 15. August nicht auf und ganz freiwillig sind die Kollegen auch nicht barfuß. Denn wer an diesem Morgen mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, holt sich auf dem Weg zur Arbeit mindestens nasse Füße. Einen Praktikanten der Lokalredaktion hat es besonders schlimm erwischt. Der junge Kollege ist komplett durchnässt. Er war mit der S-Bahn von Darmstadt unterwegs zur Galluswarte, als ihn am Hauptbahnhof eine Durchsage ereilt. Wegen einer Signalstörung ende der Zug am Hauptbahnhof. Da der Kollege nicht ortskundig ist, weicht er nicht auf die Straßenbahn aus, sondern läuft die Strecke. Aber auch andere sind pitschpatschnass. Immerhin hat die Redaktion branchenbedingt den Vorteil, genug Altpapier zum Ausstopfen der nassen Schuhe parat zu haben.

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Nach Erdrutsch in Nepal über 150 Tote - Dammbruchgefahr noch nicht gebannt

Es gibt keine Hoffnung mehr, noch Überlebende nach dem Erdrutsch in Nepal zu finden. Fast 160 Menschen wurden in den Tod gerissen. Und noch ist die Bedrohung nicht vorbei.
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© dpa
Kathmandu - Vier Tage nach dem gewaltigen Erdrutsch in Nepal geht die Regierung des Himalaya-Landes von 156 Toten aus. „Wir haben es nur geschafft, 34 Leichen zu bergen“, sagte Gopal Parajuli, Verwaltungschef des Distrikts Sindupalchowk, am Mittwoch. Ein ganzer Berghang war in der Nacht zum Samstag in ein Tal etwa 90 Kilometer östlich der Hauptstadt Kathmandu gerutscht und hatte fast ein ganzes Dorf begraben. Auch stauen die Erd- und Steinmassen seit Tagen den Fluss Sunkoshi auf.

Alle Versuche, den dadurch entstandenen kilometerlangen Stausee ablaufen zu lassen, schlugen bislang fehl. Beobachter fürchten, dass der See das Tal noch sehr lange blockieren wird, weil die Erdmassen sich über Hunderte Meter Breite erstrecken und kaum zu beseitigen sind. Dutzende Häuser sowie fünf kleine Wasserkraftwerke wurden durch den See überflutet. Auch die für den Handel extrem wichtige Arniko-Überlandstraße ist verschüttet, wodurch Nepal auf dem Landweg von China abgeschnitten ist.

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Erdrutsche in Nepal und Indien durch heftigem Monsunregen - Dörfer begraben - Damm droht zu brechen

Die Welle eines drohenden Dammbruchs könnte Hunderte Dörfer überfluten. Ein Erdrutsch hatte zuvor zahlreiche Menschen begraben und einen gigantischen Stausee gebildet.
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© Reuters/Krishna Murari KishanIn dem indischen Bundesstaat Bihar sind Menschen nach einer Flutwarnung auf der Flucht
Ein riesiger Erdrutsch in Nepal hatte am Samstag ganze Dörfer verschüttet und einen Gebirgsfluss im Norden des Himalaya-Landes aufgestaut. Nach offiziellen Angaben kamen etwa 90 Kilometer östlich der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu mindestens zehn Menschen ums Leben. Dutzende wurden verletzt, mehr als hundert Menschen werden vermisst. Starker Regen behindert die Hilfsarbeiten. Zehntausende sind nun im Himalaya in Indien und Nepal auf der Flucht vor einem drohenden Dammbruch.

Die Behörden der benachbarten Länder evakuierten viele Orte entlang des Flusses Sunkoshi. Mit Hochdruckstrahlern wird versucht, den bis zu 90 Meter hohen Damm nach und nach zu verkleinern. Am Vortag hatte die Armee drei Sprengungen durchgeführt, um Wasser abzulassen - ohne großen Erfolg. Noch immer werden große Wassermessen aufgestaut.

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"Wasserbombe" tötete in Italien 4 Menschen: Doppelt so viel Niederschlag als üblich in diesem Sommer

Im Nordosten Italiens ist das Straßenfest einer kleinen Gemeinde in einer Tragödie geendet: Vier Menschen starben, als ein Fluss nach plötzlichem Starkregen über die Ufer trat. Auch andere Regionen beklagen einen verregneten Sommer.
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© dpaBinnen Minuten verwandelte sich der Bach in einen reißenden Strom.
Es sollte ein fröhliches Fest an einer historischen Mühle bei Treviso im Nordosten Italiens werden. Doch kurz vor elf Uhr am Samstag Abend verwandelte sich der kleine Bach Lierza in einen reißenden Strom. "Wasserbombe" nennt man in Italien das Phänomen, wenn innerhalb weniger Minuten unvorhersehbar viel Niederschlag fällt. Dann bleibt nicht genug Zeit, um zu reagieren.

Vier Tote, mehrere Schwerverletzte

Die etwa hundert Festgäste kämpften in den Wasser- und Schlammmassen um das Überleben. Alles, was beweglich war, wurde mitgerissen, Autos, Planen, Stühle, Tische. "Wie ein Wirbelwind hat das Wasser alles mitgerissen", berichten Augenzeugen, "sogar einige Container". Die vorläufige Bilanz dieses Unwetters: Vier Tote und vier schwer Verletzte.

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Unwetter in Deutschland nehmen zu: Sintflutartige Regenfälle und Kanalnetze sind überfordert

gewitter, blitz
Symbolbild
Die Unwetter über Deutschland werden zunehmend stärker und treiben die städtischen Kanalisationen an ihre Grenzen. Schuld an den extremen Regenfällen ist der Klimawandel. Städte, Kommunen und Hausbesitzer müssen aktiv werden.



Kommentar: Erdveränderungen sind daran schuld und sind u.a. auch eine Reflektion und Reaktion von den weltweiten gesellschaftlichen und politischen Vorgängen, neben anderen Prozesse (inaktive Sonne). Lesen sie dazu Pierre Lescaudrons Buch: Earth Changes and the Human-Cosmic Connection


Es wirkt ein wenig wie der Monsun in tropischen Ländern, wenn es unaufhörlich vom Himmel schüttet. Regenrinnen und Abwasserleitungen wurden vielerorts in Deutschland in den vergangenen Wochen an den Rand ihres Fassungsvermögens gebracht - oder auch darüber hinaus. Meteorologen rechnen damit, dass dies in Zukunft wegen des Klimawandels immer öfter passieren könnte. Denn die Zahl der Starkregenfälle nimmt zu, das Volumen der Kanäle aber nicht.

Die Stadt Köln beispielsweise will deswegen nicht nur die Kapazitäten des unterirdischen Rohrnetzes besser nutzen, sondern fordert Hauseigentümer auf, selbst aktiv zu werden. "Es wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich häufiger zu starken Niederschlägen kommen", prognostiziert Guido Halbig, Leiter des Regionalen Klimabüros des Deutschen Wetterdienstes.

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Regenrekord für Deutschland: 292 Liter in sieben Stunden in Münster

Die sintflutartigen Regenfälle in Münster vom vergangenen Montag sind rekordverdächtig: Wie das Landesumweltamt am Freitag mitteilte, fielen beim besagten Unwetter 292 Liter Regen pro Quadratmeter - binnen nur sieben Stunden.
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© dpaMünster wurde am vergangenen Montag von andauerndem Starkregen überflutet.
Münster. Bei den extremen Regenfällen am vergangenen Montag in Münster sind an einer Messstation innerhalb von sieben Stunden 292 Liter auf einen Quadratmeter gefallen. "Das ist einer der höchsten in Deutschland jemals gemessenen Werte", teilte das nordrhein-westfälische Landesumweltamt am Freitag in Recklinghausen mit. Dies passiere statistisch gesehen seltener als einmal in hundert Jahren.
220 Liter innerhalb von eineinhalb Stunden

Die Menge sei zwischen 17 und 24 Uhr gefallen, 220 Liter davon innerhalb von eineinhalb Stunden. Der Wasserstand der Ems am Pegel Greven sei nach den extremen Regenfällen um fünf Meter gestiegen.

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Heftige Gewitterzelle entlud sich über Ilsenburg: 80-120 Liter Regen pro Quadratmeter

Eine heftige Unwetterfront mit Starkregen hat die Kleinstadt Ilsenburg im Harz unter Wasser gesetzt.

Über dem Ort habe sich am Samstagabend eine Gewitterzelle entladen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Leipzig am Sonntag. Binnen einer Stunde seien 80 bis 120 Liter Wasser pro Quadratmeter niedergegangen. Die Regenfluten hätten den Fluss Ilse in kürzester Zeit extrem anschwellen lassen. Nach Angaben der Polizei in Halberstadt stand die Ilsenburger Innenstadt teilweise bis zu 40 Zentimeter unter Wasser. Die Feuerwehr musste zu insgesamt 90 Einsätzen ausrücken und vor allem Keller leer pumpen. In manchen Gebäuden habe das Wasser einen halben Meter hoch gestanden. Verletzt wurde niemand.

Der Pegelstand der Ilse, der normalerweise bei 1,25 Meter liege, sei auf mehr als zwei Meter angestiegen, sagte ein Sprecher der Einsatzleitung der Feuerwehr.

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Gewaltige Schäden nach Hochwasser im Emmental, Schweiz

Im Emmental erreichten die Flusspegel heute einen Jahrhundert-Hochstand. Experten erwarten Schäden im Millionenhöhe. Menschen wurden bisher keine verletzt.

Hochwasser Emmental
© Beat Kälin, newspicturesDie Emme trat in Schangnau, Bumbach und Kemmeriboden über die Ufer und verursachte Schäden in Millionenhöhe.
Ein Unwetter hat am Donnerstagmorgen im Emmental grossen Schaden angerichtet. Der sintflutartige Regen liess die Emme und andere Bäche innert kurzer Zeit über die Ufer treten. Besonders hart traf es die ländliche Region um Schangnau.

Menschen mussten aus überschwemmten Bauernhöfen evakuiert werden. Im Dorf Bumbach bahnten sich die dunkelbraunen Wassermassen ihren Weg durchs Dorf und setzten Häuser unter Wasser. Überall lag Schlamm und Geröll.

Kommentar: Mittlerweile gibt es demnach jedes zweite Jahr eine Jahrhundertflut?

Dass die Wetterverhältnisse weltweit immer extremer werden, zeigen eindrücklich die folgenden Video-Zusammenstellungen:


Bad Guys

Taifun "Rammasun" bisher stärkster in dieser Saison für Asien - 860.000 Menschen in China evakuiert

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© AFPZerstörtes Haus in Vietnam: Enorme Schäden nach Taifun "Rammasun"
China/Vietnam. Die beiden Taifune "Rammasun" und "Matmo" richteten zum Teil große Schäden in den beiden Ländern an. "Rammasun" forderte in Vietnam ca. 27 Menschenleben, großteils durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Zudem richtete er auch Schäden auf den Philipinen und in Süd-China an. In Süd-China mussten ca. 860.00 Menschen evakuiert werden. Taifun "Rammasun" zählt bisher zu den stärksten Stürmen in dieser Saison. Taifun "Matmo" forderte vorerst nur die Einstellung von vereinzelten Verkehrsbetrieben in Süd-Ost-China.