Im Vorfeld des Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Russland ist die türkische Sputnik-Seite wieder freigeschalten worden. Dies ist ein wichtiges Signal für Verbesserungen der bilateralen Beziehungen, wie Erdoğan Toprak, Parlamentsabgeordneter der Republikaner-Partei (CHP) für die Provinz Istanbul, im Sputnik-Interview sagte.

Erdogan Putin
© AFP 2016/ ERIC FEFERBERG
Als Berater des Vorsitzenden der Republikanischen Volkspartei in Koordinierungsfragen halte Toprak jede Form der Zensur im Bereich der Massenmedien sowie Zugangssperren zu Informationsquellen für inakzeptabel.

Die Initiative zur Freischaltung der türkischen Sputnik-Seite charakterisiert er als ein Zeichen des Entgegenkommens: „Das war keine zufällige Entscheidung. Das ist ein positiver Schritt, der ernstes Vorhaben an den Tag bringt, ein neues Kapitel der türkisch-russischen Beziehungen aufzuschlagen“, kommentierte Toprak.


Kommentar: Weiter so!


Über Gründe für die Sperre sei dem Abgeordneten jedoch nichts bekannt.

Russland und der Türkei stünden bedeutende Projekte bevor, wie etwa der Bau von Pipelines und Lieferungen von Energieressourcen, so Toprak. Er äußerte die Hoffnung, dass die Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen den zwei Staaten Stabilität und Prosperität bringen werde.

„Unsere Länder ergänzen einander harmonisch, unsere Völker verstehen einander ausgezeichnet“, schloss der Politiker.

Putin und Erdogan werden sich erstmals seit der Krise in den russisch-türkischen Beziehungen, die vom Abschuss des russischen Jagdbombers Su-24 durch die türkische Luftwaffe im November 2015 ausgelöst worden war, am 9. August in Sankt Peterburg treffen.