In Bezug auf die Sachaufklärung im Fall der ehemaligen Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin der Vereinigten Staaten, Hillary Clinton, teilte der Chef des Aufsichtsausschusses im US- Repräsentantenhaus, Jason Chaffetz, mit, dass sie „unbedingt“ fortgesetzt wird. „Das ist der wohl größte Sicherheitsverstoß in der Geschichte des US-Außenministeriums. Es gibt Dutzende Menschen im inneren Kreis (von Clinton), die wir überwachen“.
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© ReutersUS-Kongress: Ermittlungen gegen Hillary Clinton werden fortgesetzt
Während ihrer Amtszeit als US-Außenministerin von 2009 bis 2013 hatte Hillary Clinton private Server für ihre dienstliche Kommunikation genutzt. Dadurch hatte sie gegen die geltenden Sicherheitsregeln verstoßen. Das FBI warf der Politikerin extreme Nachlässigkeit vor und begann, den Fall zu untersuchen. Im Juli stellte die Behörde die Ermittlungen in der E-Mail-Affäre zwar ein. Dennoch wurde die Untersuchung elf Tage vor dem Urnengang am 8. November wiederaufgenommen, weil die Ermittler neue E-Mails von Hillary Clinton entdeckten. Zwei Tage vor der Präsidentschaftswahl teile der FBI-Direktor, James Comey, mit, dass die neuen Dokumente kein Belastungsmaterial enthielten. Die Untersuchung gegen die Politikerin wurde dementsprechend erneut eingestellt.

Anfang November wurde bekannt, dass die Stiftung des ehemaligen US-Präsidenten, Bill Clinton, von Katar eine Spende in Höhe von einer Million Dollar erhalten hatte. Nach Angaben eines Sprechers der "Clinton Foundation" sei diese großzügige Geste zum 65. Geburtstag des Stiftung-Gründers erfolgt. Ob sich Bill Clinton mit den Sponsoren persönlich getroffen hat, ist unbekannt.

Die Enthüllungsplattform "WikiLeaks" hatte den E-Mail-Wechsel zwischen der "Clinton Foundation" und dem Leiter der US-Präsidentschaftkampagne für Hillary Clinton, John Podesta, publik gemacht. Diese Dokumente werfen auch einen Schatten auf die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin. Sie und ihr Mann werden scharf kritisiert, Spenden aus dem Ausland zu bekommen. Kritiker vermuten, dass die Geldgeber Hilfe vom State Department bekommen haben könnten, während Hillary Clinton die US-Behörde leitete.