Nach Trumps Aufkündigung des INF-Vertrages (über nukleare Mittelstreckensysteme) mit Russland hat sich jetzt Russlands Präsident Wladimir Putin zu diesen unheilvollen Schritten der Amerikaner während einer Pressekonferenz mit dem italienischen Regierungschef Giuseppe Conte am Mittwoch in Moskau geäußert. Er betonte dabei, dass Russland dazu gezwungen sei, Gegenmaßnahmen einzuleiten, sollte die USA wie angekündigt aus einem der wichtigsten nuklearen Abrüstungsverträge aussteigen.
Putin
Auch für Europa könnte dieser wahnsinnige Schritt der USA ernsthafte Konsequenzen haben, sagte Putin, nachdem Boliviens Präsident Evo Morales dieses Vorhaben ebenfalls scharf kritisiert und das Kind beim Namen genannt hat: "USA ist Feind des Weltfriedens und der Menschenrechte".
Wenn europäische Staaten nach einem Auslaufen des so genannten INF-Vertrags einer Stationierung von US-Raketen auf ihrem Staatsgebiet zustimmen würden, müsse Russland "natürlich auch entsprechend antworten", sagte er. "Ich verstehe nicht, warum es notwendig ist, Europa solch einer Gefahr auszusetzen", sagte der Kremlchef.

Der sogenannte INF-Vertrag aus dem Jahr 1987 zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der damaligen Sowjetunion verbietet beiden Parteien den Bau und den Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Marschflugkörper und Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern. Die USA werfen Russland vor, mit der Entwicklung eines Marschflugkörpers mit dem Namen 9M729 gegen den Vertrag zu verstoßen. Die USA hätten keine Beweise für einen Vertragsbruch von Seiten Russlands, betonte Putin.

~ RT Deutsch