Der berühmte Musiker Till Brönner hat in den sozialen Medien seinen Ärger über die Corona-Politik der Regierung und die Vernachlässigung der Unterstützung der gesamten Kulturlanschaft zum Audruck gebracht. Laut Brönner wird seit über 8 Monaten eine der größten Branchen Deutschlands mit über 1,5 Millionen Menschen schwer vernachlässigt, obwohl sie die zweitgrößte Branche Deutschlands ist. Praktisch die gesamte Veranstaltungs- und Kulturbranche Deutschlands wurde lahmgelegt, ohne jegliche Unterstützung seitens der Regierung.
Till Brönner
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Musiker Till Brönner hat in den sozialen Medien seinem Ärger Luft gemacht und in einem dringenden Appell die Corona-Maßnahmen der Politik kritisiert: 1,5 Millionen Beschäftigte der Kulturlandschaft würden enorm vernachlässigt. Seine Künstler-Kollegen ruft der Star-Trompeter dazu auf, lauter zu werden und sich zu organisieren.

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Während zum Beispiel die Automobilbranche vom Staat mit Milliarden unterstützt wird, geschieht nichts dergleichen in der Kulturbranche, obwohl sie praktisch komplett lahmgelegt wurde.
Der weltbekannte Jazz-Musiker und Fotograf Till Brönner hat über seinen Instagram-Kanal und auf seiner Facebook-Seite gegen die aktuelle Corona-Politik gewettert. Sie gehe zu Lasten der Kulturlandschaft:
"Wie kann man einzelnen Konzernen Milliarden in den Vorgarten werfen und der Veranstaltungsbranche Arbeitslosengeld 2 anbieten? Wir Musikkünstler sind weder arbeitslos, noch hatten wir vor Corona ein Nachfrageproblem, wie so einige andere Branchen übrigens, die in Wahrheit nicht an Corona, sondern durch Schläfrigkeit oder Gier in Schieflage geraten sind."
Kulturvolk ist auch Wahlvolk© REUTERS / KAI PFAFFENBACHCorona-Pleitewelle - Massive Arbeitslosigkeit: Oder Mut zu radikaler Steuerreform?"Was hier gerade passiert, verstößt gegen alles, was ich über Deutschland gelernt habe. Und wofür wir mit unserem demokratischen Selbstverständnis stehen. Liebe Politiker, lasst euch wählen, ja! Aber vergesst bitte nicht von wem! Das Land steht kulturell still! Und die Beweglichsten und Ehrlichsten tretet ihr gerade mit Füßen, wenn ihr nicht handelt. Kultur ist kein Luxus, sondern ein Menschenrecht - und spült - man höre und staune - Geld in die Kassen des Staates!"


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