Heidelberg - Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum, dem Imperial College London, aus Australien und Italien entdeckten ein Protein, das Entzündungen verhindert, die durch den Botenstoff TNF ausgelöst werden. Solche Entzündungen treten bei schweren Autoimmunerkrankungen wie etwa der rheumatoiden Arthritis auf und können das Krebswachstum fördern. Die Forscher veröffentlichen die Ergebnisse heute in der Zeitschrift Nature.
Tumornekrosefaktor - diesen Namen trägt ein Botenstoff des Immunsystems aufgrund früherer Beobachtungen. Diese hatten zunächst die Hoffnung genährt, das Protein könnte eine breite Anwendung in der Krebstherapie finden. Mittlerweile weiß man jedoch, dass der Tumornekrosefaktor (TNF) sich nur selten gegen den Tumor richtet und dort nicht die Krebszellen selbst abtötet, sondern die Blutgefäßzellen, die den Tumor versorgen.
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© Adam
Durch die Stimulation des
Vagusnervs (Link leider nur in Englisch), wird der Neurotransmitter Acetylcholin ausgeschüttet; Acetylcholin ist wiederum dafür verantwortlich, dass TNF und Interleukin (IL)-6 freigesetzt wird.
Der Vagusnerv kann durch eine Atemtechnik stimuliert werden, die Sie hier
kostenfrei ausprobieren können.
Forscher präsentieren Auswertung von weiteren Satelliten-Daten - Neue Erkenntnisse zu Klimawandel und Entstehung von Erdbeben möglich
München - Zwei Jahre lang hat der ESA-Satellit GOCE (Gravity field and steady-state Ocean Circulation Explorer) mittlerweile Daten zur Gravitation gesammelt. Koordiniert von Forschern der Technischen Universität München haben Wissenschaftler daraus das bisher präziseste Modell des globalen Schwerefeldes erstellt, das sie heute auf dem vierten internationalen GOCE-Nutzer-Workshop in München vorgestellt haben. Es soll helfen, die Funktionsweise der Erde wesentlich besser zu verstehen.
Untersucht werden Neutrinos. Die Teilchen könnten klären, warum der Kosmos existiert
Ein spektakuläres Projekt ging im Dezember letzten Jahres in Betrieb: IceCube, ein Neutrino-Observatorium im Eis nahe der Amundsen-Scott-Station am Südpol. Physiker haben dort insgesamt 86 Kabeltrossen mehr als 5000 lichtempfindliche Geräte im Eis versenkt. Sie schmolzen mit heißem Wasser Kanäle ins Eis und ließen die kugelförmigen Instrumente bis in Tiefen zwischen 1450 und 2450 Metern hinab. Anschließend gefror das Wasser und verschloss die Bohrlöcher wieder. Ziel dieser ungewöhnlichen Anlage ist der Nachweis von Neutrinos, die in der Nähe von Schwarzen Löchern oder bei der Explosion eines Sterns entstehen. Astrophysiker schätzen, dass Neutrinos bei einer Supernova bis zu 99 Prozent der frei werdenden Energie davontragen. Die Teilchen beinhalten einzigartige Informationen, für die sich Astrophysiker interessieren.

© FOTO: agrarfoto.com, Grafik: lfl BayernFerkelaufzuchtleistungen im Vergleich: Die Ration mit zehn Prozent Vollfettsojabohnen geröstet konnte mit der Sojaschrotgruppe (Kontrolle) am besten mithalten.
Nur mit geeigneter Aufbereitung können auch Sojabohnen aus heimischem Anbau unter bestimmten Voraussetzungen in der Ferkelfütterung eingesetzt werden, zeigt ein Versuch in Bayern.
Größer Zum Unterschied von handelsüblichem Sojaextraktionsschrot - in der Regel Sojabohnen aus Übersee - müssen heimische Sojabohnen für die Schweinefütterung erst entsprechend vorbehandelt werden.
Dabei stellt die maximale Reduzierung der antinutritiven Substanzen in der Sojabohne ein entscheidendes Qualitätskriterium dar. Denn Schweine können erst nach gezielter Entfernung des natürlichen Trypsininhibitors der Bohnen die volle Aminosäurelieferung der Sojaprodukte für den Eiweißansatz nutzen.Weitere verzehrs- und wachstumshemmende (antinutritive) Substanzen wie Lectine (verdauungs- und immundepressiv) und Allergene (allergisch wirksam) sind durch gezielte Zerstörung (Dampferhitzen, Ankeimen) der entsprechenden Eiweißverbindungen auszuschalten.
Berlin (dpa) - Ijad Madisch hatte dieses Projekt in der Stammzellenforschung und stellte sich viele Fragen. Es ging unter anderem darum, ob Menschen, die bei einem Unfall ihre Finger verlieren, je wieder welche angepflanzt bekommen könnten.
Madisch konnte über Internet auf die Schnelle keinen Forscher finden, der ihm helfen könnte. Das war 2007. So entstand die Idee für ein soziales Netzwerk für Forscher, die sich inhaltlich austauschen und Kontakte miteinander knüpfen können.
Gemeinsam mit zwei Freunden gründete Madisch ResearchGate. Heute ist das Netzwerk nach eigenen Angaben das größte dieser Art für Wissenschaftler und hat seinen Sitz in Berlin und in Massachussettes. «Die Forschung war früher sehr verschlossen», sagt der 30-jährige Madisch. Nur auf Konferenzen sei es für Wissenschaftler möglich gewesen, andere vom gleichen Fach zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. «Deshalb soll ResearchGate eine Plattform für die kontinuierliche Kommunikation sein.» Natürlich sei der Austausch in der Wissenschaft immer noch kompetitiv, sagt der Virologe, der unter anderem in Harvard studierte. «Aber die Kommunikation wird offener.»
Washington (RPO). Die Größe des Gehirns ist bei Säugetieren eng mit der Länge der Tragedauer und Stillzeit verknüpft. Diesen Zusammenhang zeigen die Analysen zweier britischer Evolutionsbiologen zu den Daten verschiedener Säugetierarten inklusive dem Menschen.
Sie verglichen die Spezies bezüglich vieler körperlicher Faktoren und Verhaltensweisen. Dabei wurde eine eindeutige Verknüpfung deutlich: Je größer das Gehirn, desto mehr müssen Muttertiere in ihre Nachkommen investieren. Offenbar ist der Nutzen einer starken Hirnleistung für den Erfolg einer Tierart den Aufwand wert, sagen die Forscher. Über ihre Ergebnisse berichten Robert A. Barton von der Durham University und Isabella Capellini von der University of Belfast im Wissenschaftsmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences (doi/10.1073/pnas/1019140108).
München - Der Traum vom Gedankenlesen, vom Blick in fremde Gehirne, er ist so alt wie die Menschheit. Der Zeitschrift Wunderwelt Wissen zufolge (Ausgabe 04/2011 ab morgen im Handel) waren ihm Forscher noch nie so nahe wie heute: Menschen können inzwischen mit der Kraft ihrer Gedanken Roboterarme steuern, Objekte erkennen und sogar einfache Absichten an die erstaunten Hirnforscher übermitteln.
Zwei technische Ansätze stehen den Wissenschaftlern zur Verfügung: Sie können einerseits mit einem sogenannten Elektroenzephalogramm (EEG) die elektrischen Signale der Neuronen auffangen und daraus eine Zickzackkurve der Gehirntätigkeit erstellen. Dafür müssen Probanden eine weiße Badekappe mit zwei Dutzend Elektroden überstülpen. Einen anderen Weg wählt die funktionelle Kernspintomografie (fMRT): Ein extrem starker Magnet registriert die Regionen im Gehirn, in denen besonders viel sauerstoffreiches Blut fließt - Zeichen für hohe Aktivität. Das Ergebnis sind bunte Karten des arbeitenden Gehirns. "Die beiden Technologien ergänzen sich hervorragend", sagt Klaus-Robert Müller, Leiter des Fachgebiets Maschinelles Lernen an der Technischen Universität Berlin. "Letztlich hängt aber alles von der Qualität der Datenanalyse ab."

© aboutpixel.de/jojo1986Eisschollen: Mehr Süßwasser im Arktischen Ozean als 1990.
Plus 20 Prozent seit 1990 - Auswirkungen auf globale OzeanzirkulationBremerhaven - Im oberen Arktischen Ozean ist der Süßwasseranteil stark gestiegen. In den letzten 20 Jahren hat der Süßwassergehalt um 20 Prozent zugenommen. Der Anstieg entspricht etwa 8.400 Kubikkilometer, ermittelten Forscher des Alfred-Wegener-Instituts
http://www.awi-bremerhaven.de. Das ist etwas in der Größenordnung wie jene Menge Süßwasser, das jährlich aus dem arktischen Ozean in flüssiger oder gefrorener Form in andere Meere fließt. Der Gehalt an Süßwasser an der Oberfläche beeinflusst, ob Wärme des Wassers an die Atmosphäre oder an Eis abgegeben wird.

© [Bildquelle: Martin Beutler, Bionsys GmbH, Bremen]Laser-Scanning-Fluoreszenz-Aufnahme der marinen Diatomee Amphora coffeaeformis. Rot: autofluoreszierende Chloroplasten, grün: Lipidmembranen (gefärbt mit MDY-64).
Wissenschafter entschlüsseln, warum Kieselalgen auch ohne Photosynthese weiter existieren könnenIn den Weltmeeren wimmelt es von einzelligen Algen, die im Sonnenlicht Photosynthese betreiben. Man weiß schon länger, dass die besonders häufigen Kieselalgen (Diatomeen) auch im dunklen Meeresboden überleben können. Wie dieses Kunststück in Bereichen gelingt, wo weder Photosynthese noch Atmung mit Sauerstoff möglich sind, blieb zumindest bislang rätselhaft. Nun haben deutsche Wissenschafter die Lösung für dieses Mysterium endeckt:
Die Diatomeen atmen in der Dunkelheit mit einem Salz, dem Nitrat, anstelle von Sauerstoff.
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Durch die Stimulation des Vagusnervs (Link leider nur in Englisch), wird der Neurotransmitter Acetylcholin ausgeschüttet; Acetylcholin ist wiederum dafür verantwortlich, dass TNF und Interleukin (IL)-6 freigesetzt wird.
Der Vagusnerv kann durch eine Atemtechnik stimuliert werden, die Sie hier kostenfrei ausprobieren können.