Das Kind der GesellschaftS


Cult

Scientology-Kirche sperrt Frau für 12 Jahre auf ein Schiff

Die Australierin Valeska Paris sagte kürzlich zu ABC News Lateline, dass David Miscavige, der Führer der Scientology-Kirche, sie für 12 Jahre auf das Schiff „The Freewinds" gesperrt habe.

Paris erinnert sich daran, dass sie eine Gefangene des Schiffes für zwölf volle Jahre war. Die Frau wurde in der Schweiz in eine Scientology-Familie hineingeboren und verbrachte ihr bisheriges Leben in dieser "Kirche".

Im Alter von sechs Jahren, zog sie mit ihrer Familie in das Scientology-Hauptquartier nach Großbritannien, und mit 14 Jahren, unterschrieb sie einen Vertrag, welcher sie an die Scientology-Kirche für nicht weniger als "eine Milliarde Jahre" band.

Als Valeskas Mutter auf einem französischen Fernsehsender die Scientology-Kirche anprangerte, wurde sie als unwürdig erachtet, ihre Tochter zu erziehen. Daraufhin beschloss die Organistion die Erziehung von Valeska gleich selbst in die Hand zu nehmen.

Heart - Black

Studie zu Bushs Amtszeit: Weiße werden häufiger begnadigt

Eine Studie offenbart tiefen Rassismus in der Justiz der USA. Denn ob ein Gnadengesuch angenommen oder abgelehnt wird, hängt entscheidend von der Hautfarbe des Antragstellers ab.
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Weiße Straftäter in den USA haben einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren eine deutlich höhere Chance auf eine Begnadigung durch den Präsidenten als Nicht-Weiße gehabt. Die Washington Post zitierte aus der Studie der Redaktion "ProPublica", welche die Amtszeit von Ex-Präsident George W. Bush untersuchte.

Bush hatte bei seinem Amtsantritt entschieden, sich in dieser Frage fast ausschließlich auf die Empfehlungen eines Anwaltsbüros zu verlassen, das die Gnadengesuche prüfte. Der Studie zufolge erhielt Bush zwischen 2001 und 2008 mehr als 1900 Begnadigungsanträge, meist in Fällen von Drogen- und Finanzdelikten.

Chalkboard

Wenn Erde rutscht, wird Alarm ausgelöst!

Würzburg - Es liegt tatsächlich nicht etwa an einem kaputten Hörgerät, das funktioniert noch ganz ausgezeichnet. Warum die ältere Anwohnerin in der Randersackerer Straße den Straßenlärm nicht mehr hört, hat einen anderen Grund - der heißt Flüsterasphalt. Rund 3,1 Millionen Euro beträgt das Gesamtvolumen der Baumaßnahme zwischen der Felix-Dahn-Straße und der Conradistraße. Neben dem Flüsterasphalt wurden weitere Besonderheiten eingebaut. Einmalig in der Stadt ist ein Erdfall-Messsystem. Auf einer Länge von 65 Metern wurde in einem besonders gefährdeten Bereich eine unterirdische Betonplatte eingebaut die Sicherheit bei Erdfällen gewährleistet. 191 Glasfaserextensometer liefern Messdaten, die Bewegungen im Untergrund auswerten und im Ernstfall Alarm schlagen. Auch optisch wurde die Randersackerer Straße aufgewertet. Mit 29 Bäumen auf einer Länge von etwa 650 Metern.

Die Bauarbeiten werden mit rund 360.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II gefördert, Baubeginn war im April 2010, die ersten Überlegungen zur Umgestaltung reichen bis ins Jahr 1996 zurück.

Bell

Besonders viele Psychopathen gibt‘s in Frankfurt

Region Rhein-Main - TV-Forensiker Mark Benecke und seine Frau, Psychologin Lydia haben in ihrem neuen Buch „Aus der Dunkelkammer des Bösen“ Psychopathen unter die Lupe genommen. Im Gespräch mit dem EXTRA TIPP erklären sie, warum das Rhein-Main-Gebiet ein Sammelbecken für Psychopathen zu sein scheint.
Mark Benecke, Lydia
© benecke.comMark Benecke ist eine international anerkannte Kapazität der Forensik. Kaum jemand kennt sich besser mit Leichen aus, als er. Seine Frau Lydia Benecke ist renomierte Psychologin und beschäftigt sich mit kriminellen Psychopathen.

Extra Tipp: Ist ein Psychopath nicht eigentlich immer ein Serienmörder?

Lydia Benecke: Psychopathen sind Menschen, denen egal ist, was andere Menschen fühlen. Ihnen fehlt Empathie, soziale Verantwortung und sie haben einfach kein Gewissen.

Extra Tipp: Sie behaupten, dass besonders häufig Manager Psychopathen sind. Dann müsste es in Frankfurt und der Region ja besonders viele geben.

Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel über Psychopathie:

Der Psychopath - Teil 1: Die Maske der Vernunft

Das 1x1 der Ponerologie: Lobaczewski und die Wurzeln der Politischen Ponerologie

Und um einen Einblick in das Geschehen von Politik zu bekommen, empfehlen wir das Buch Dr. Andrzej Łobaczewski:

link
© SOTTPolitische Ponerologie: Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke



Bomb

Fliegerbombe in Schweinau entschärft

Nürnberg - Seit 13 Uhr ist die 70-Kilogramm schwere Bombe in Schweinau entschäft. Mehr als 200 Anwohner - im Umkreis von rund 300 Metern - wurden aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht. Die Fliegerbombe war zwei Tage zuvor bei Kanalarbeiten entdeckt worden.
polizei
© News5 / Grundmann

15 Minuten brauchte Sprengmeister Karl-Heinz Wolfram um eine 70 Kilogramm schwere Fliegerbombe an der Hansastraße in Schweinau zu entschärfen.

Schon am 2. Dezember war die Bombe mit Aufschlagzünder bei Kanalarbeiten entdeckt worden. Eine Koordinierungsgruppe der Stadt entschied, die Bombe am 4. Dezember zu entschärfen. Die von der Evakuierung betroffenen Anwohner, im Umkreis von rund 300 Metern um die Fundstelle, wurden noch am Fundtag mit Handzetteln informiert. Am 4. Dezember mussten die Anwohner um 10 Uhr ihre Wohnungen verlassen, 30 Personen wurden von Einsatzkräften in Sicherheit gebracht.

Bomb

Leichlingen: Alte Phosphorbombe in der Baustelle entzündete sich

Leichlingen. Eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat sich in der Nacht zu gestern in der Kirchstraße entzündet. Sie lag in der Kanalbaustelle. Verletzt wurde niemand.

Es war wirklich kein normaler Brand, zu dem die Leichlinger Feuerwehr in der Nacht zu gestern ausrücken musste: Eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sorgte für einige Aufregung in der Kirchstraße. Das gefährliche Fundstück lag in der dortigen Kanal-Baustelle und hatte sich offenbar entzündet. Da der Untergrund aus Teer bestand, richtete die Bombe trotz großer Brandwirkung keinen weiteren Sachschaden an. Gefährlich werden können bei Phosphorbomben indes die entstehenden Atemgifte. Doch glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr übergab die Bombe nach den Löscharbeiten an den Kampfmittelräumdienst.

Die Leichlinger Wehr wurde gegen 1.15 Uhr von der Polizei Wermelskirchen alarmiert. Ein Anwohner hatte grelle Funken und weißen Rauch bemerkt und den Notruf gewählt. Die Gase brannten in einem hellen Lichtschein und wurden von den 15 Einsatzkräften des Löschzugs 1 mit Wasser niedergeschlagen, so Feuerwehr-Sprecher Thomas Schmitz. Innerhalb von drei Minuten war das Feuer gelöscht. Vermutlich wurde die 30 bis 40 Zentimeter große Bombe bei Kanalarbeiten beschädigt, der Phosphor entzündete sich durch Kontakt mit der Luft.

Heart - Black

Studie in Großbritannien: Über 2800 "Ehrenverbrechen" an Frauen

ondon (RPO). In Großbritannien hat es einer Studie zufolge im vergangenen Jahr mehr als 2800 "Ehrenverbrechen" gegeben. Wie die Iranische und Kurdische Frauenrechtsorganisation (IKWRO) in London unter Berufung auf Polizeistatistiken mitteilte.

Demnach wurden im Jahr 2010 auf Frauen 2853 Angriffe verübt, um "die Ehre der Familie" wiederherzustellen. Unter diese Verbrechen fielen Schläge, Säureangriffe, Entführungen und Morde. Demnach waren die Angriffe besonders zahlreich im Großraum London.

IKWRO hatte sich von der Polizei die Kriminalitätsstatistiken von 39 der 52 Polizeibezirke des Landes geben lassen.

Auch wenn die Auflistung nicht vollständig sei, sei es dass erste Mal, dass eine landesweite Schätzung vorliege, erklärte die Organisation. Demnach kommen die meisten derartigen Verbrechen in Familien aus Asien, Osteuropa und dem Nahen Osten vor.

Megaphone

Hans-Christian Ströbele in Bonn mit Eiern beworfen

Vor der Afghanistan-Konferenz ist der Grünen-Politiker Ströbele von Friedensdemonstranten mit Eiern beworfen worden. Er blutete sogar an der Nase.
ströbele, ei
© DPA/DPABei einer Demonstration gegen den Afghanistan-Krieg in Bonn ist der Grünen-Politiker Ströbele mit Eiern beworfen worden.

Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele ist während der Bonner Demonstration gegen den Afghanistan-Krieg von einem Ei am Kopf getroffen worden. Der Bundestagsabgeordnete konnte seine Rede bei der Abschlusskundgebung am Samstag in der Bonner Innenstadt wegen des Eierwurfs nur mit Verzögerung beginnen. Der Werfer konnte nach Polizeiangaben nicht ermittelt werden.

Eine Gruppe der Demonstranten schleuderte Ströbele in Bonn die Worte „Blut, Blut, Blut an den Händen“ entgegen. Seit Beginn der Afghanistan-Debatte hat Ströbele immer gegen den Bundeswehreinsatz gestimmt. Sein Vorredner, Linksfraktionschef Gregor Gysi, war mit Applaus empfangen worden.

Während Ströbeles Rede skandierten linke Demonstranten Sprechchöre gegen die Grünen. 2001 hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung deutsche Soldaten in den Afghanistan-Einsatz geschickt.

Whistle

Verdi will Postbank-Filialen bestreiken

Köln - Kunden der Postbank könnten in der kommenden Woche vor geschlossenen Schaltern stehen: Die Gewerkschaft Verdi will ihre Warnstreiks auf die Filialen ausweiten. Von Montag an würden Filialen in die Protestaktionen mit einbezogen.

Das kündigte Verdi-Chef Frank Bsirske am Freitag bei einer Kundgebung in Köln an. «Wir werden uns Regionen aussuchen, wo das beginnt», sagte er. Die Aktionen sollen Druck auf die Tarifverhandlungen machen, die am Montag und Dienstag im hessischen Bad Nauheim fortgesetzt werden.

«Wir werden eine Situation herbeiführen, wo Kunden, auch große Kunden, sagen: Was machen die da eigentlich, mitten im Weihnachtsgeschäft?», sagte Bsirske. Zunächst werde es punktuell in einigen der 850 Postbank-Filialen Solidaritätsstreiks und -aktionen geben, die dann «systematisch reihum gesteigert» würden. An welchen Orten dies geschehen soll, war zunächst unklar.

Stormtrooper

Ehemaliger NPD-Funktionär Wohlleben: Der Kopf des braunen Sumpfes

Er war schon als Teenager rechtsextrem und machte Karriere bei der NPD. Nun wurde Ralf Wohlleben, ein typischer Vertreter des rechten Sumpfes, festgenommen - als Helfer des Zwickauer Terrortrios.
wohlleben
© Uli Deck/DPAWohlleben (m.) bei der seiner Festnahme: schon als Teenager rechtsextrem gewesen

Vor ein paar Tagen gab sich Ralf Wohlleben noch unbeeindruckt vom Besuch der Polizei: "Ich glaube nicht, dass der Vorwurf des Bundeskriminalamtes so weit geht, dass es zu meiner Verhaftung reicht", sagte er kurz nach dem die Ermittler am 24. November seine Wohnung in Jena durchsucht hatten. Er sollte sich irren. Jetzt rückte erneut ein Spezialkommando an und nahm den notorischen Neonazi fest. Der Vorwurf der Bundesanwaltschaft: Beihilfe zu sechs Morden und einem versuchten Mord.

Konkret soll Wohlleben der Neonazi-Gruppe Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe eine Schusswaffe plus Munition besorgt haben. Außerdem habe er ihnen 1998 geholfen, erst abzutauchen sowie anschließend ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. Seine Aktivitäten, so heißt es in einem Verfassungsschutzbericht, seien ein Beleg "für die Vernetzung von NPD und Neonazi-Szene in Thüringen". Die vielen Enden, die im Fall der Zwickauer Zelle lose herumhängen, bekommen nun konkrete Anknüpfungspunkte. Und immer häufiger führen sie in Richtung NPD.