ErdveränderungenS


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Wetterextreme trafen 2010 besonders Pakistan und Guatemala

Durban. - Pakistan und Guatemala sind die beiden Länder, die im vergangenen Jahr am stärksten von Wetterextremen betroffen waren. Das geht aus dem Globalen Klima-Risiko-Index hervor, den die Umwelt- und Entwicklungs-Organisation Germanwatch am Dienstag zum siebten Mal veröffentlicht hat. Germanwatch stellte den Index zum Auftakt des UN-Klimagipfels in Südafrika vor, wo starke Unwetter tobten.

Der Klima-Risiko-Index 2012 untersucht sowohl für das Jahr 2010 als auch für die letzten zwanzig Jahre, welche Länder besonders stark von Wetterextremen wie Überschwemmungen und Stürmen betroffen waren. Der Index basiert auf Daten der weltweit anerkannten Datenbank der Münchener Rück.

"Die beiden außergewöhnlichsten Wetterkatastrophen im Jahr 2010 haben ihren Fußabdruck im Klima-Risiko-Index hinterlassen", sagte Sven Harmeling, Teamleiter Internationale Klimapolitik bei Germanwatch und Autor der Studie. "Die Überschwemmungen, die weite Teile Pakistans unter Wasser gesetzt, mehr als 1500 Tote und Milliardenschäden verursacht haben, begründen den ersten Platz von Pakistan als meist betroffenem Land. Die Hitzewelle in Russland hat nach den Erhebungen zu mehr als 50.000 Toten geführt. Große Teile des Landes standen in Flammen. Das Land steht auf Platz vier des Klima-Risiko-Index." Nach Studien des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gebe es mit 80prozentiger Wahrscheinlichkeit einen signifikanten Einfluss des menschgemachten Klimawandels auf die Entstehung der Hitzewelle.

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Unwetter schwemmten Strände in Katalonien weg

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KATALONIEN / KATALONIEN / SPANIEN: Als es nach tagelangen Unwettern mit Sturzregen und Wind endlich aufklarte, kam die ganze Misere zutage, die der verregnete November an den Küsten angerichtet hatte. Im Gebiet Maresme frass der hohe Wellengang buchstäblich den Sand von mehreren Stränden bis hin zu der felsigen Landlinie weg. In einigen Zonen wurde sogar die Schienenstrecke beschädigt, die dort kurz vor Barcelona unheimlich nahe an der Grenze zum Meer verläuft.

Auch Roses wurde nicht verschont. Stellenweise reicht das Wasser jetzt, auch nach Wiedereintritt von Wind-und Meeresstille, bis an das Mäuerchen, das die Grenzlinie zwischen Wasser und Land markiert.

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Dominikanische Republik: Mehr als 50 Erdstösse ließen die Erde beben

Puerto Rico - In den letzten 24 Stunden haben sich in der Region um die Nachbarinsel der Dominikanischen Republik zahlreiche Erdbeben mit Stärkeamplituden von 2,7 bis 5,2 auf der Richterskala ereignet. Verletze oder etwaige Schäden wurden von den lokalen Medien nicht gemeldet, die Erschütterungen seien aber von den Inselbewohnern Puerto Ricos spürbar gewesen. Das die Erde im Untergrund in der Karibikregion ständig in Bewegung ist, zeigt die hohe seismologische Aktivität das ganze Jahr hindurch. Experten äußerten sich mit Anlass zur Sorge und befürchten Nachbeben in der ganzen Region.

rw

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Klimawandel verursacht immer häufiger Wetterextreme

Durban. Ohne den Klimawandel hätte es die Hitzewelle in Russland vor einem Jahr wahrscheinlich nicht gegeben, heißt es in einer Studie der Organisation Germanwatch. Besonders betroffen sind von den Wetterextremen Entwicklungsländer.
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Der Klimawandel erhöht nach Einschätzung der Organisation Germanwatch das Risiko schwerer Wetterextreme. Im vergangenen Jahr waren besonders Pakistan, Guatemala, Kolumbien und Russland von extremen Wetterereignissen betroffen. Das zeigt der am Dienstag am Rande der UN-Klimakonferenz in Durban veröffentlichte Klima-Risiko-Index.

Besonders die Hitzewelle in Russland im Sommer 2010 hätte es nach Einschätzung von Wissenschaftlern ohne den Klimawandel wahrscheinlich nicht gegeben, heißt es in der Studie. Die Rekord-Hitzewelle in Russland hatte zahlreiche Wald- und Torfbrände ausgelöst. Rund 60 Menschen kamen durch die Brände ums Leben, insgesamt verzeichnete Moskau innerhalb von zwei Monaten 11.000 Todesfälle mehr als im Vorjahreszeitraum.

Bad Guys

El Hierro: Erdbeben mogeln sich nach oben! "Stöße könnten heftiger werden"

Die Erdbeben auf El Hierro kommen langsam, still und meistens auch recht leise näher. Rummst es irgendwann so richtig?

Manfred Betzwieser schreibt live vor Ort in seinem Blog: "Die meisten in der vergangenen Nacht gemessenen Erdstöße haben sich Richtung Erdoberfläche in 15 bis 16 km Tiefe ereignet. Das stärkste Beben um 1.59 Uhr mit 3,0 RSk. lag bei 15 km. Auf der AVCAN Karte auch erkennbar, daß sich nun verstärkt Beben direkt unter der Insel ereignen."

Und er spekuliert: "Ich könnte mir gut vorstellen, daß die Erdstöße auch an Heftigkeit weiter zunehmen und es doch noch zu dem auch von der IGN bereits erwarteten 4,6 RSk. und mehr Beben kommen wird. Der Eldiscreto im Süden verhält sich bis jetzt ruhig. Nur vereinzelt steigen Gasblasen an die Meeresoberfläche auf."

Cloud Lightning

Durban: Zum Beginn der Weltklimakonferenz kam ein Unwetter auf

Vom 28. November bis 9. Dezember findet im südafrikanischen Durban die 17. Weltklimakonferenz statt. Der Gipfel soll den Durchbruch in den stockenden Verhandlungen für ein Kyoto-Folgeabkommen bringen. Wir fassen hier die aktuelle Entwicklung und Hintergrundinformationen zusammen.

„Notfalls auch ohne die USA“

29. November - Greenpeace fordert von den Verhandlungssteilnehmern, einen neuen Klimavertrag notfalls auch ohne die USA auszuhandeln. „Die Staatengemeinschaft muss sich in Durban entscheiden, wie lange sie sich noch von Blockiererstaaten wie den USA abhängig machen will“, sagte Martin Kaiser, der als Leiter der Internationalen Klimapolitik von Greenpeace vor Ort ist. Angesichts erschreckender Prognosen zur Erwärmung der Erdatmosphäre könne sich die Welt eine weitere Blockade durch den zweitgrößten CO2-Emittenten nicht mehr länger leisten.

Auch China ist bislang nicht bereit, sich verpflichtenden Emissionsminderungszielen zu unterwerfen. Entsprechend fordert Hermann Ott, Klimaexperte der Grünen, wenn nötig auch China bei einem Abkommen außen vor zu lassen. Denkbar sei eine „Klimapolitik der zwei Geschwindigkeiten“, die es ermögliche, ein Kyoto-Folgeabkommen mit den 150 bereitwilligen Staaten zu verabschieden und die USA und China später dazuzuholen, so Ott. „Das war bisher für sehr, sehr viele undenkbar“, sagte Ott dem Deutschlandfunk, „aber gerade das ist doch erforderlich, denn man gibt den USA ein ungeheures Verhinderungspotenzial, wenn man sie unbedingt mit im Boot haben muss.“

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Herbststurm "Yoda" fegt über Nordeuropa - Mehrere Tote

Bei schweren Herbststürmen sind in Norwegen mindestens zwei Menschen gestorben. In Polen waren Zehntausende Haushalte ohne Strom.
Überflutung Schweden
© dpaIm südlichen Teil Schwedens waren nach dem Sturm etwa 80.000 Haushalte ohne Strom

OSLO/KOPENHAGEN/STOCKHOLM/WARSCHAU. Herbsttürme haben in der Nacht zum Montag in Nordeuropa Menschen in den Tod gerissen und Schäden angerichtet. In Norwegen kamen vermutlich vier Menschen ums Leben. In Polen gab es mindestens fünf Verletzte und für Hunderttausende fiel der Strom aus. Deutschland kam nach ersten Erkenntnissen glimpflicher davon: In Mecklenburg-Vorpommern riss der Wind rund 20 Bäume aus, in Hamburg stand der Fischmarkt teilweise unter Wasser.

Die Stürme wüteten besonders in Skandinavien. In Norwegen, Schweden und Dänemark kam der Bahnverkehr teilweise zum Erliegen. Im südlichen Teil Schwedens waren nach dem Sturm etwa 80.000 Haushalte ohne Strom, wie der Rundfunksender SR berichtete. In Dänemark mussten wegen des Sturms die großen Brückenverbindungen über den Großen Belt sowie über den Öresund nach Schweden mehrere Stunden gesperrt werden.

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Zwei Erdbeben erschüttern Puerto Rico und St. Martin

San Juan - Die Karibikinseln Puerto Rico und St. Martin sind in der Nacht zum Montag von zwei Erdbeben erschüttert worden. Das Epizentrum des ersten Bebens lag im Atlantik 60 Kilometer nördlich der Stadt Hatillo im Norden Puerto Ricos und errichte eine Stärke von 4,9. Das Epizentrum des zweiten lag wenig später 55 Kilometer nordöstlich von St. Martin und wurde mit einer Stärke von 4,7 registriert, teilte die US-Erdbebenwarte in Golden mit. Ein Geologe des Seismischen Netzwerks der Universität von Puerto Rico, Frances Perez, sagte, es seien weder Schäden noch Verletzungen berichtet worden.

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Vulkan in Ecuador spuckt Asche und glühendes Gestein

Quito - Der ecuadorianische Vulkan Tungurahua hat am Sonntag Asche und glühendes Gestein in den Himmel geschleudert. Nach Angaben des Geophysikalischen Instituts des südamerikanischen Landes begann die Aktivität an dem 5.023 Meter hohen Berg am Nachmittag (Ortszeit). Gesteinsbrocken seien zum Teil mehr als einen Kilometer vom Krater entfernt gelandet, in der Umgebung seien mindestens vier Erdbeben registriert worden. Die Region um den etwa 135 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Quito gelegenen Tungurahua ist nur dünn besiedelt. Der Vulkan ist seit 1999 bereits mehrfach ausgebrochen.

Cow Skull

Tierseuche - Unbekanntes Rindervirus entdeckt

In Nordrhein-Westfalen haben Fachleute Hinweise auf ein bislang unbekanntes Virus entdeckt, das von Mücken übertragen wird und Rinder befällt. Ob der Erreger eingeschleppt wurde, ist noch unklar.

Rinder in Nordrhein-Westfalen sind möglicherweise an einem neuen Virus erkrankt. Dies meldet das Friedrich-Löffler-Institut nach ersten Genom-Analysen eines Erregers, der bislang nach dem Ort seines Auftretens "Schmallenberg-Virus" heißt.
Kühe in Stall
© ddpIst in Deutschland ein neuer Virus aufgetaucht, der Kühe befällt - oder war der Erreger bislang nur noch nicht entdeckt worden?

Bisherigen Untersuchungen zufolge gehört der Erreger zu den Orthobunyaviren, die von Gnitzen (Steckmücken) übertragen werden und vor allem in Ozeanien, Afrika und Australien Rinder infizieren.

Stecken sich trächtige Tiere an, kann es zu Frühgeburten, Fruchtbarkeitsstörungen sowie Schäden bei den Föten kommen.