Als ich Mutter wurde, bekam ich jede Menge Ratschläge, wie ich mein Kind lieben sollte. Aber erst vor ein paar Jahren machte mich jemand darauf aufmerksam, was ein Kind zu lieben wirklich bedeutet: Das zu wollen, was langfristig das Beste für es ist.
Als meine vier Töchter noch klein waren, war mir der Begriff langfristig herzlich egal. Damals ging es nur ums nackte Überleben, ums Erfüllen der täglichen Aufgaben und darum, irgendwie den Kopf über Wasser zu halten.
Doch jetzt, da meine Kinder älter geworden sind, lichtet sich so langsam der Nebel. Ich „versuche" mich nicht mehr nur am Muttersein, sondern bin ein eingeweihtes Mitglied im Club der Eltern. Das Gute an diesem Stadium ist, dass meine Kinder tatsächlich Zeit mit mir verbringen wollen.
Wir haben echte Gespräche, in denen sich ihre wundervollen Persönlichkeiten offenbaren. Und seit meine Kinder durchschlafen, komme auch ich nachts zur Ruhe. Ich kann wieder zusammenhängend denken und gehe in meiner Erziehung gezielter vor.
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