Auf der Bundespressekonferenz hat ein RT-Journalist der Bundesregierung im Fall des in der Türkei ermordeten saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi eine Frage gestellt, die anscheinend nur sehr wenigen anderen "Qualitätsjournalisten" aus dem Mainstream eingefallen ist.
Dem Journalisten fiel die seltsam doppelzüngige Haltung der Regierung in diesem sowie auch im Fall von Skripal auf. Was letzteres betrifft, war Russland ohne jegliche Beweise (und trotz vieler Beweise, die für das Gegenteil sprechen) blitzschnell von der Bundesregierung verurteilt und mit der Ausweisung von Diplomaten bestraft worden,
bevor überhaupt irgendwelche Ermittlungen stattgefunden hatten.
Im krassen Gegensatz dazu hält die Bundesregierung es beim ermordeten saudischen Journalisten Chaschukdschi für äußerst wichtig, zuerst genaue Ermittlungen durchzuführen, bevor man vorschnell Urteile fällt und Konsequenzen zieht.
Auf diese obszönen Doppelstandards angesprochen, war es dem Sprecher von Angela Merkel, Steffen Seibert, anscheinend völlig egal, dass genau diese unfaire Behandlung Russlands im Vergleich zu Saudi-Arabien derart offensichtlich ist, dass es selbst einem Vorschulkind sofort auffällt. Des Weiteren haben Seibert und seine Kollegen anscheinend keinerlei schlechtes Gewissen, angesichts dieses unglaublichen Vorgehens der Regierung.
Kommentar: Den 1. Teil dieser Serie können Sie hier auf Deutsch lesen und den 3. Teil hier.