Fluten
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Hochwasser in Deutschland bewegt sich nach Norden

Die Wassermassen in Elbe und Elster wandern gen Norden, der permanente Ausnahmezustand fordert ein weiteres Todesopfer. Mancherorts entspannt sich die Lage - doch das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar
Hochwasser
© dpaTreibgut schwimmt im bayrischen Deggendorf im Hochwasser der Donau. Die Region wurde übler erwischt, als zunächst angenommen. Mittlerweile bewegen sich die Wassermassen Richtung Norden.
Mit zerstörerischer Kraft bedroht das Hochwasser jetzt den Norden Deutschlands. Bundesländer wie Niedersachsen und Brandenburg rüsteten sich für die anrollenden Wassermassen, die im Süden und Osten bereits große Verwüstungen angerichtet haben. In Sachsen-Anhalt starb ein Mann nach einem Zusammenstoß mit einem Sandsacktransporter.

„Das wird ganz knapp“, sagte ein Sprecher des Brandenburger Innenministeriums in der Nacht zum Freitag. In Mühlberg (Elbe-Elster) wird im Laufe des Tages die Scheitelwelle der Elbeflut erwartet. Am frühen Morgen lag der Pegelstand des Flusses bei 9,86 Meter. Bei der Jahrhundertflut 2002 war der Fluss auf 9,98 Meter gestiegen.

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Überflutungen und Stromnetz auf Notbetrieb in Prag

Das Stromnetz der tschechischen Hauptstadt ist auf Notbetrieb geschaltet worden. Die Stromversorgung von den durch Hochwasser bedrohten Vierteln der Stadt wurde damit reduziert.
Hochwasser, Überflutung, Prag
© EPA
Auf diese Weise wird das Risiko von Stromunfällen verringert.

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Deutschland unter Wasser: Viele Überschwemmungen und noch weitere Regenfälle drohen

Regen und noch mehr Regen: Die Flüsse schwellen weiter an. Die Hochwassergefahr wächst. Schon sind Autobahnen überflutet, Innenstädte gesperrt, und die Schifffahrt ist streckenweise eingestellt.


Die Hochwasserlage im Süden und Osten Deutschlands verschärft sich. Noch mehr Regenfälle sind für Sonntag angekündigt. Die Orte an den Flüssen bereiten sich auf steigende Fluten vor. Dauerregen zum meteorologischen Sommeranfang ließ bereits am Samstag größere und kleinere Flüsse weiter anschwellen und über die Ufer treten. Viele Wetterstationen meldeten binnen 24 Stunden mehr als die Hälfte des durchschnittlichen Niederschlags des gesamten Monat Mai. "Regenmacher" ist Tief "Frederik". Erst am Dienstag soll es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) weitgehend heiter und trocken werden. Starker Regen und Überflutungen verursachten viele Unfälle. Bundesstraßen und mehrere Autobahn-Abschnitte wurden gesperrt. Auf der Autobahn 8 bei Pforzheim trat die Enz über die Ufer und überschwemmte einen Teil der Fahrbahn. Bei Karlsruhe waren die Autobahn 5 und die Bundesstraße 10 nach Erdrutschen blockiert. Viele Keller liefen voll Wasser.

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Heftige Überschwemmungen in Norwegen: Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen

Wegen Überflutungen und der Gefahr von Erdrutschen sind in Norwegen Hunderte Menschen in Sicherheit gebracht worden. Für die kommenden Tage rechnen Meteorologen mit weiterem Starkregen.
Überschwemmung, Norwegen
© AFP/ NTB ScanpixKvam in Norwegen: Heftige Regenfälle in Verbindung mit Schneeschmelze
Oslo - Die Überschwemmungen richteten bereits großen Sachschaden an: Hunderte Menschen in Norwegen sind Zeitungsberichten zufolge vor Wassermassen und drohenden Erdrutschen geflohen. Nach mehreren Tagen heftiger Regengüsse in Verbindung mit der Schneeschmelze rechnen Meteorologen mit weiterem Starkregen.

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Unwetter: Tote bei Erdrutsch in Brasilien

Nach starken Regenfällen in Brasilien sind mindestens sechs Menschen bei Erdrutschen und Hochwasser ums Leben gekommen. Auch in Mexiko leiden die Einwohner unter heftigen Regenfällen.

Infolge heftiger Regenfälle sind im Nordosten Brasiliens mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die örtliche Zivilschutzbehörde mitteilte, starben in der Ortschaft Camaragibe im Bundesstaat Pernambuco am Sonntag (Ortszeit) vier Mitglieder einer Familie, deren Haus bei einem Erdrutsch verschüttet wurde. Bei einem weiteren Erdrutsch starb ein weiterer Mensch, außerdem wurde eine 13-Jährige von einem Hochwasser führenden Fluss fortgerissen. Im Laufe des Wochenendes wurden den Angaben zufolge mehr als 40 Erdrutsche in Pernambuco gezählt, die auch zu Verkehrsproblemen führten.

Auch der südmexikanische Bundesstaat Oaxaca wurde in den vergangenen Tagen von heftigen Regenfällen heimgesucht. Von den Folgen seien zwischen 180 000 und 200 000 Einwohner unterschiedlich stark betroffen, teilte die Regionalregierung mit. Bei einem Erdrutsch in Salina Cruz starben ein 82-Jähriger und seine 34-jährige Tochter, wie der Zivilschutz mitteilte. Zudem wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Leiche eines 88-Jährigen geborgen, der am Donnerstag in San José Chiltepec von einem Fluss fortgerissen worden war.

gxb/AFP

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Platzregen in Chengdu: Überschwemmungen fordern zwei Tote

Am Sonntag suchte ein seltenes Gewitter die südwestchinesische Stadt Chengdu heim. Dies führte zu Überschwemmungen im Stadtzentrum. Zwei Stadtbürger kamen durch einen elektrischen Schlag im Hochwasser ums Leben.
Überschwemmung China
© german.china.org.cn
Gestern Nachmittag kam es in Chengdu, Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Sichuan zum Platzregen. Innerhalb von vier Stunden belief sich die Niederschlagsmenge der Wetterstation zufolge auf 215,9 Millimeter. Bis zum Abend lag der Wasserpegel mancher Gebiete bereits bei über 50 Zentimetern. Viele Straßen verwandelten sich in "Flüsse". In mehreren Gebieten ließ sich beobachten, dass die Bäume durch den Sturm umgekippt sind.

Beim Yiguan-Tempel ereignete sich wegen des Regenschauers eine Tragödie. Frau Lin, eine Bewohnerin dieser Region erzählte, gegen halb sechs am Abend sei sie aus dem Bus gestiegen und wollte zu Fuß nach Hause gehen, da sich die Autos auf der überschwemmten Straße kaum noch bewegt hätten. Als sie durch das Hochwasser gewatet sei, habe sich ihr Bein plötzlich taub gefühlt. "Mir war bewusst, dass es im Wasser eventuell eine elektrische Quelle gab", so Lin. Sie ging auf Anhieb zurück und warnte die anderen Fußgänger vor der Gefahr. Ein Mann und eine Frau, die aber bereits vor Frau Lin gingen, erlitten in diesem Moment einen Stromschlag und fielen ins Wasser. Der Babysitter und das Kind von einem der beiden Opfer, die weiter hinten gingen, konnten dem Unglück entkommen. Gegen sechs Uhr wurden die zwei Körper aus dem Wasser geborgen. Die beiden seien schon tot gewesen, so die Augenzeugin.

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Polen: Starke Regenfälle führen zu Überschwemmungen

Warszawa/Warschau. Die seit vier Tagen anhaltenden Regenfälle haben in einigen Landesteilen zu Überschwemmungen geführt. Nach Angaben der Feuerwehr seien vor allem in Kleinpolen einige Flüsse stark angeschwollen. Hochwasser drohe allerdings derzeit noch nicht. Die Feuerwehr musste am vergangenen Wochenende mehr als 850 Mal ausrücken. Meist waren Keller überflutet.

Das schlechte Wetter soll noch bis Freitag anhalten. Erst am Wochenende soll der Sommer zurückkehren nach Polen.

IAR/ele/JC

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Kopenhagen unter Wasser - Autobahnen gesperrt, Zugverkehr beeinträchtigt

Kopenhagen unter Wasser
© dpaLand unter
Gewaltige Wolkenbrüche machten, wie angekündigt, Kopenhagen zu einem sehr feuchten Ort an diesem Wochenende. Über 800 Meldungen wegen Wasserschäden gingen bei Falck aus dem Großraum Kopenhagen ein. In der Nacht zu Sonntag waren 10.000 Menschen ohne Strom.

Angesichts der Überschwemmungen mussten vier Einfahrtswege nach Kopenhagen gesperrt werden. Ähnliches habe ich noch nie gesehen, stellt die Diensthabende im Wegedirektorat, Brit Osted Nielsen, fest.

Betroffen sind die Helsingørautobahn beim Hans Knudsens Plads, die Holbækautobahn zwischen Folehaven und Hvidovre. Amager wurde besonders betroffen und deshalb ist die Amagerautobahn E20 beim Gammel Køge Landevej auch gesperrt und wie immer machen sich die Überschwemmung auf dem Lyngbyvej beim Ryparken Station bemerkbar.
Es sei, die Nielsen, nicht sicher, dass alle Strecken noch heute befahrbar werden. Auch am Montag Morgen kann der Verkehr noch beeinträchtig werden.

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Schweres Unwetter: Rostock säuft ab

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© Andreas MeyerHeftige Regenfälle und Gewitter halten seit dem späten Abend die Feuerwehren in und um Rostock in Atem. Ganz Straße standen unter Wasser, etliche Keller liefen voll.
Rostock - Ein schweres Gewitter zog in der Nacht zun Sonntag über MV. In Rostock sprachen Feuerwehrleute von den schlimmsten Starkregenfällen seit Jahrzehnten. Binnen weniger Minuten liefen Keller voll, ganze Straßen standen unter Wasser. Auch aus Stralsund, Greifswald und Schwerin wurden Unwetter gemeldet. Dort ging das Ganze aber nach ersten Meldungen glimpflicher aus.

Allein in der Zeit zwischen 23.30 Uhr und Mitternacht gingen 14 Notrufe in der Leitstelle ein. An der Parkstraße im Stadtteil KTV lief die S-Bahn-Unterführung voll. Die Kanalisation war völlig überlastet, das Wasser stand in der Senke fast 40 Zentimeter hoch. Zwei Wagen blieben in den Fluten stecken. Die Insassen mussten in den Gefährten ausharren, bis die Feuerwehr sie befreite. Auch die Straßenbahn kam hier nicht mehr durch. Auch auf der L 22 in Höhe Kanonsberg stand das Wasser zentimeterhoch.

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Monsun-Regen flutet Hannover

Hannover - Braune Schlamm-Massen wälzen sich durch die Straßen, Anwohner waten vorsichtig durch die Fluten, schützen sich mit Schirmen vor den Wolkenbrüchen. Monsun-Regen in Hannover und der Region!
Hannover überflutet
© NonstopNewsIn Borstel (Auetal) stapft eine Anwohnerin durch die Fluten, die ihre Straße überspülten
Insgesamt über 400 Mal mussten die Feuerwehren ausrücken: In Großburgwedel gab’s über 40 vollgelaufene Keller, 30 in Hameln, vereinzelt in Hannover, Burgdorf, Langenhagen. In Celle konnte das Kanalsystem den Regen nicht mehr fassen, Gullydeckel wurden nach oben gedrückt, 40 Keller liefen voll.

Ein VW-Fahrer (39) hat das Aquaplaning unterschätzt, auf überschwemmter Straße bei Groß Hehlen kann er nicht mehr bremsen, er knallt in einen Ford. Ford-Fahrer (50) verletzt, beide Autos Schrott. 15 000 Euro Schaden. Sieben Ortsfeuerwehren sind im Dauereinsatz, die Hauptwache löst Groß-Alarm aus.