Fluten
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Schlimmste Überschwemmungen seit 50 Jahren in Beichuan, China - Erdrutsch begräbt 30 Menschen

Überschwemmungen im Westen Chinas, die in einigen Gegenden die schlimmsten seit 50 Jahren sind, haben am Mittwoch einen Erdrutsch ausgelöst, der etwa 30 Menschen unter sich begraben, Hunderte in einem Autobahntunnel eingeschlossen und eine bekannte Gedenkstätte für das verheerende Erdbeben von 2008 zerstört hat.
Flut, Überschwemmung, China
© News BBC
Beijing - Im Nordosten wurden darüber hinaus in der Nacht zu Dienstag mindestens 12 Arbeiter getötet als ein gewaltiger Regensturm zum Einsturz der Werkhalle eines nicht fertig gestellten Kohebergwerks führte.

Video über eine dramatische Rettungsaktion in den reißenden Fluten in China:


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Riesige Wellen treffen auf Chile und Peru

Am Donnerstag befand sich ein großer Abschnitt der pazifischen Küste Chiles weiter in Alarmbereitschaft, als starke Winde und Flutbewegungen in einigen Teilen der Küstengebiete bis zu 7 Meter hohe Wellen erzeugten, die immer wieder auf die Küste rollten.

Einwohner berichten, dass sie zwar bereits hohe Wellen in der Vergangenheit erlebt haben, dies aber das erste Mal sei, dass sie Wellen von solcher Größe erlebt haben.

In Vina del Mar wurde eine Fußgängerbrücke und Küstenstraßen überschwemmt, und Häuser und Geschäfte wurden beschädigt.

60 Meilen südlich in Santo Domingo spülten die Wellen über die Dämme und auf die Straßen. Ein nahe gelegener Hafen wurde für alle Schiffe gesperrt.

120 Meilen südlich in Tolten kam es zu Evakuierungen aus Häusern nahe der Küste.


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Seltsame riesige Flutwelle überschwemmte Ostküste der USA und verblüfft Wissenschaftler

Erst zog sich das Meer überraschend zurück, dann kam die schäumende Flut: Ein mysteriöser Tsunami hat auf mehr als tausend Kilometern Strände an der Ostküste der USA überschwemmt. Wissenschaftler rätseln über die Ursache.
Sturm, Atlantik
© NOAAGewitterwolken am 13. Juni über den USA (Radarbild): Der Sturm zog von Westen über Amerika, später über den Atlantik (die Uhrzeiten dokumentieren die Passage)
Hamburg - Eine erstaunliche Flut an der Ostküste der USA verblüfft Wissenschaftler. Am Nachmittag des 13. Juni habe sie Strände von Massachusetts bis North Carolina überspült, berichtet das Tsunami-Warnzentrum. Die Auswertung von Daten habe erst jetzt ergeben, dass 30 Bojen in ganz unterschiedlichen Meeresregionen kurz hintereinander erhöhten Wasserstand registriert hätten - die Wellenfront müsste demnach wenigstens tausend Kilometer breit gewesen sein. Jetzt rätseln Wissenschaftler, was sie verursacht hat.

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Flut 2013 war ein Jahrhundertphänomen

Koblenz. Aufatmen an der Neiße und angstvolle Blicke zur Elbe: Während die Wasserstände in Ostsachsen in der Nacht sanken oder geringer anstiegen als vorhergesagt, schwoll die Elbe stärker und schneller als erwartet an. "Dort gibt es noch keine Entwarnung", sagte Uwe Höhne vom Landeshochwasserzentrum am Mittwoch in Dresden

Die jüngste Flut an Elbe und Donau war ein Jahrhundertphänomen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz und des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Demnach wurden an der Elbe auf einer 250 Kilometer langen Strecke zwischen Coswig in Sachsen-Anhalt und Lenzen in Brandenburg die höchsten, je gemessenen Wasserstände registriert. Eine aus Tschechien kommende Flut sei auf Hochwasser der Flüsse Mulde und Saale getroffen. Der Scheitel an der Elbe habe von der Länge und der Höhe her "bisher nicht bekannte Ausmaße" erreicht. Ähnlich rekordträchtig war das Hochwasser laut BfG-Experten an der Donau. In Passau habe der Scheitelstand alle Höchstmarken seit gut 500 Jahren übertroffen.

dpa

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Ungefähr 850 bestätigte Tote nach Überschwemmungen in Indien

Im Norden Indiens sterben Hunderte von Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Politiker vergleichen die Flutkatastrophe schon mit einem Tsunami. Nun haben die Massen-Einäscherungen begonnen.
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© dpaEin Mann betet im Wallfahrtsort Kedarnath: In indischen Bundesstaat Uttarakhand starben Hunderte Menschen an den Folgen des starken Monsunregens. Nun werden ihre Leichen verbrannt, vorher werden noch DNA-Proben entnommen
Die Massen-Einäscherungen von Opfern der Flutkatastrophe haben in Nordindien begonnen. 357 Leichen wurden in der stark betroffenen Pilger-Stadt Kedarnath nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde am Donnerstag verbrannt.

Zuvor hatten Helfer Tonnen von Holz und Ghee (Speisefett) herantransportiert, die beim Verbrennen helfen sollten. Die Überschwemmungen und Erdrutsche im südlichen Himalaya-Gebiet wurden durch den überraschend früh einsetzenden Monsun-Regen ausgelöst.

Mindestens 845 Tote bestätigten die Behörden bisher, Medienberichte sprachen in der vergangenen Woche bereits von über 1000 Toten. 300 Menschen gelten offiziell als vermisst, lokale Medien wollen auch hier von mehr als 1000 Vermissten wissen. Auch im benachbarten Westen Nepals seien Menschen vom Monsun betroffen, berichtete die Aktion "Deutschland Hilft" am Donnerstag.

In Nordindien traf es vor allem den Bundesstaat Uttarakhand im südlichen Himalaya-Gebirge, der wegen seiner Hindu-Tempel und Schreine bei Pilgern und Touristen beliebt ist. Zehntausende Menschen saßen seit Mitte Juni in der bergigen Gegend fest, als der Monsun etwa zwei Wochen vor seinem erwarteten Beginn einsetzte und Zufahrtswege und Häuser zerstörte.

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Dauerregen: Neue Warnungen vor Überschwemmungen in Sachsen

Vor Dauerregen und ansteigenden Flüssen in Sachsen warnt der Deutsche Wetterdienst. In Görlitz sind schon am Montag 44 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, am Dienstag könnten 70 Liter dazukommen. Für den Landkreis Görlitz gilt eine Unwetterwarnung. Erst am Mittwoch soll der Regen nachlassen.
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© dpaGewitter in Leipzig. Den Sachsen drohen neue Überflutungen.
Görlitz/Dresden - Nach dem Hochwasser warnt der Deutsche Wetterdienst erneut vor Dauerregen und ansteigenden Flüssen in Ostsachsen. Allein in Görlitz seien seit Montagmittag 44 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, wie ein DWD-Sprecher am Dienstag mitteilte. Bis zum Abend könnten bis zu 70 Liter hinzukommen. Es gilt eine Unwetterwarnung für den Landkreis Görlitz. Laut DWD besteht die Gefahr, dass Flüsse und Bäche über die Ufer treten und Straßen überschwemmt werden. Erst am Mittwoch soll der Regen nachlassen.

Auch im sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie ist man besorgt. "Das Wasser in den Flüssen wird wieder schnell ansteigen", sagte Behördensprecher Uwe Höhne der Nachrichtenagentur dpa. Die Hydrologen gehen davon aus, dass in der Nacht zum Mittwoch die höchste Hochwasseralarmstufe vier für die Lausitzer Neiße in Görlitz ausgerufen werden muss. Auch Spree, Schwarze Elster und Elbe seien gefährdet. "Die Lage ist prekär", sagte Höhne. Wer an Flüssen oder Bächen wohne, sollte besonders wachsam sein.

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Bauern leiden unter Wetterkapriolen: 25 bis 50 Prozent Einbußen

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© dpaEin Reisfeld? Nein, eigentlich sollte hier Wintergerste wachsen. Agrarministerin Ilse Aigner besucht mit ihrem sächsischen Amtskollegen Frank Kupfer (r.) einen Landwirt in Sachsen. Auch in Bayern sahen die Felder vielerorts so aus.
Heute am Johannitag endet traditionell die Spargelsaison: Doch den Bauern in Schrobenhausen hat das Hochwasser die Laune verdorben. Auch andernorts hadern Landwirte mit überfluteten Feldern und verfaultem Getreide. Der Schaden ist gigantisch. Der Bauernpräsident fordert 500 Euro Soforthilfe - pro Hektar.

Landwirte leiden unter Wetterkapriolen

Heute am Johannitag endet traditionell die Spargelsaison: Doch den Bauern in Schrobenhausen hat das Hochwasser die Laune verdorben. Auch andernorts hadern Landwirte mit überfluteten Feldern und verfaultem Getreide. Der Schaden ist gigantisch. Der Bauernpräsident fordert 500 Euro Soforthilfe - pro Hektar.

Schrobenhausen - Es ist ein trauriges Jubiläumsjahr: In Schrobenhausen haben sie heuer die 100. Saison im Anbaugebiet gefeiert, aber so recht glücklich sind die Bauern im Spargel-Land nicht. Das Hochwasser und das schlechte Wetter haben ihnen die Ernte vermiest. Ertragseinbußen von 25 bis 50 Prozent sind keine Seltenheit. „Wir konnten bei weitem nicht das ernten, was wir in den letzten Jahren hatten“, sagt Spargelbauer Alexander Kornreiter aus Schrobenhausen. Auch auf seinen Feldern stand das Wasser. „Der Mai war ebenfalls furchtbar.“ Heute am Johannitag geht die Spargelsaison traditionell zu Ende. Die Kornreiters haben auf ihrem Leinfelderhof schon vor ein paar Tagen mit dem Stechen aufgehört. An das Jubiläumsspargeljahr werden sie noch lange zurückdenken - 2013, das Seuchenjahr, das Horrorjahr.

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Noch nie da gewesene Überschwemmung in Kanada: 100.000 Menschen evakuiert

Solche Überschwemmungen habe es noch nie gegeben, sagen Meteorologen: Nach schweren Regenfällen sind in Kanada mindestens drei Menschen gestorben. 100.000 Bürger müssen ihre Häuser verlassen.
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Bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen sind in der Region Calgary in Kanada mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Drei Leichen seien bei High River südlich von Calgary geborgen worden, nachdem ein Fluss über die Ufer getreten sei, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender CBC am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf die Polizei. Ein Mensch werde vermisst.

In Calgary wurden 100.000 Menschen aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich vor dem Hochwasser in Sicherheit zu bringen. "Das Zentrum ist praktisch leer", sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte. "Die Polizei lässt niemanden mehr passieren." Auch einige Kleinstädte in der Umgebung wurden wegen der Fluten evakuiert.

Starke Regenfälle drohten die Situation weiter zu verschärfen. Bereits am Freitag blieben Schulen und Geschäfte geschlossen, der Strom in mehreren Vierteln wurde abgestellt. Das Militär entsandte mehr als tausend Soldaten, um gegen das Hochwasser anzukämpfen.

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Überfallartige Wassermassen in Leipzig - Bilanz des Unwetters

Leipzig. Nach den heftigen Unwettern am Donnerstagabend in Leipzig hat die Feuerwehr eine erste Bilanz gezogen. Die Rettungskräfte mussten ab 18.45 Uhr, als erste starke Stürme durch die Messestadt zogen, insgesamt 349 Mal ausrücken, erklärte Sprecher Joachim Petrasch gegenüber LVZ-Online. Etwa die Hälfte der Einsätze waren aufgrund vollgelaufener Keller und überschwemmter Häuser nötig. Am Schlimmsten traf es das St. Elisabeth-Krankenhaus im Stadtteil Connewitz.

Nach am Freitagvormittag waren Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mit dem Abpumpen der Wassermassen beschäftigt, die sich im Laufe des Gewitters in die in einer Senke gelegene Klinik ergossen hatten. Weil neben der Notfallaufnahme auch die Technik-Zentrale des katholischen Krankenhauses überflutet war und als Folge im Neubau-Trakt des die reguläre Stromversorgung zusammenbrach, mussten noch während des Unwetters die OP-Säle, die Intensivstation und der Kreißsaal gesperrt beziehungsweise evakuiert werden.

„Ein Dankeschön geht an das Universitätsklinikum, das uns drei intensivpflichtige Patienten abgenommen und uns auch in puncto Geburtshilfe unterstützt hat“, sagte Chefarzt Dr. Jörg Raumanns, der Ärztliche Direktor im St. Elisabeth. Acht Intensiv-Bettplätze seien in Windeseile in einem Containerbau eingerichtet worden, der ab 1. Juli eine geriatrische Station aufnehmen soll. „Das war Glück im Unglück“, so Raumanns. Letztlich habe die ärztliche Betreuung der Patienten auch nicht gelitten. „Unser Bettenhaus war von Hochwasser und Stromausfall nicht betroffen.“ Wohl aber die Küche. „Die ist hinüber. Wir werden in den nächsten Tagen vom Catering des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara in Halle/Salle mit verpflegt“, sagte Raumanns.

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Flutkatastrophe biblischen Ausmaßes in Calgary, Kanada

Heftige Regenfälle und über die Ufer getretene Flüsse haben weite Teile der kanadischen Provinz Alberta unter Wasser gesetzt. Bei der Hochwasserkatastrophe im Westen Kanadas starben mindestens drei Menschen.
Calgary Flut, Canmore's Cougar Creek
© Jonathan Hayward/Canadian PressNach schweren Regenfällen ist Canmores Cougar Creek von Schlamm und Trümmern überspült.
San Francisco/Calgary - Das berichtete der Radiosender CBC unter Berufung auf Polizeiangaben. Die Toten seien in dem reißenden Highwood River entdeckt worden. In der überschwemmten kanadischen Millionenmetropole und früheren Olympia-Stadt Calgary ist laut Behörden erst Mitte der Woche mit einer Entwarnung zu rechnen.