Wissenschaft und TechnologieS


Sun

Spektakuläres Südlicht über Antarktis-Station

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Südpol, 21.7.2012: Nein, das ist nicht der Schicksalsberg des dunklen Herrschers Sauron: Diese spektakuläre Aufnahme einer “Aurora Australis” (Südlicht) ist dem Wissenschaftler Alexander Kumar über der isolierten Antarktis-Station “Concordia” gelungen. Das grünliche Leuchten entsteht, wenn Sonnenwinde auf das Erdmagnetfeld treffen und atmosphärische Partikel ionisieren. Wegen der in jüngsten Zeit verstärkten Aktivität unseres Zentralgestirns sind derzeit besonders viele und intensive Nord- und Südlichter in Polarnähe zu sehen.

Evil Rays

Neuartiger Signalverstärker von Astrophysikern entwickelt

Signalverstärker, NASA
© NASA/JPL-CaltechDer neuartige Verstärker hat einen Durchmesser von nur 16 Millimetern.
Pasadena (USA) - NASA-Wissenschaftler haben einen neuen Typ von Verstärker für elektrische Signale entwickelt. Das Gerät kann für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, beispielsweise für das Studium ferner Sterne, Galaxien und Schwarzer Löcher aber auch zur Erforschung der Quantenwelt und zur Entwicklung von Quantencomputern.

"Dieser Verstärker wird unsere Fähigkeiten unterschiedliche Dinge zu vermessen, neu definieren", erläutert der Leiter des Forscherteams Jonas Zmudzinas von Jet Propulsion Laboratory (JPL) und Professor am California Institute of Technology (Caltech), das seine Entwicklung aktuell im Fachmagazin Nature Physics beschrieben hat.

Ein Verstärker ist ein Gerat, das die Stärke von schwachen Signalen erhöht. Damit spielen Verstärker eine grundlegende Rolle auch in einer Vielzahl wissenschaftlicher Messungen und in der Elektronik allgemein. "Für die viele Anwendungen sind die bisherigen Verstärker völlig ausreichend", erklärt Peter Day vom JPL. "Für eine Vielzahl von wissenschaftlichen Anwendungen, stellen die verfügbaren Technologien jedoch eine deutliche Einschränkung dar."

Blackbox

Eingang in den Untergrund des Mars entdeckt

Loch im Marsvulkan
© NASA, JPL, U. ArizonaEin Loch im Marsvulkan Pavonis Mons.
Washington (USA) - Auf Aufnahmen der NASA-Marssonde "Mars Reconnaissance Orbiter" (MRO) haben Astronomen an den Hängen des Marsvulkans Pavonis Mons ein großes Loch entdeckt, dass Einblick in einen großen Hohlraum unter der Marsoberfläche gibt. Vor der schädlichen Strahlung geschützt, könnte sich in unterirdischen Höhlen wie dieser selbst bis heute noch Marsleben erhalten haben.

Aufgenommen wurde die ungewöhnliche Struktur mit der HiRISE-Kamera an Bord der Sonde. Das Loch selbst hat einen Durchmesser von rund 35 Metern und der Schattenwurf bis zum erkennbaren Grund deutet daraufhin, dass die Höhle darunter mindestens 20 Meter tief in den Marsuntergrund reicht.

Woher dieses Loch stammt und in welche Art von Höhle es Einblicke ermöglicht, bleibt selbst für die NASA-Wissenschaftler bislang noch Inhalt von Spekulationen, da die vollständige Ausdehnung der Höhle noch unbekannt ist.

Chalkboard

Pioneer-Anomalie: Nasa präsentiert Lösung zur mysteriösen, bremsenden Kraft im Weltraum

Zwei Nasa-Raumsonden flogen viel langsamer, als sie sollten. Wissenschaftler versuchten vergeblich, das Phänomen zu klären, stellten sogar Newtons Gravitationstheorie in Frage. Jetzt ist das Rätsel entschlüsselt.
Raumsonde
© NASANach Jahren wissenschaftlicher Detektivarbeit können Nasa-Forscher das Phänomen nun erklären
Zunächst verlief der Flug der beiden Pioneer-Raumsonden der US- Raumfahrtbehörde Nasa, die in den Jahren 1972 und 1973 gestartet waren, völlig normal. Um 1980 entdeckten Forscher in den Signalen von Pioneer 10 jedoch einen rätselhaften Effekt. Die Sonde war damals etwa 20 Astronomische Einheiten von der Erde entfernt und flog damit ungefähr auf der Höhe des Planeten Uranus (1 AE entspricht dem Abstand der Erde zur Sonne von knapp 150 Millionen Kilometern). Frequenzverschiebungen in ihren Radiosignalen ließen erkennen, dass eine unbekannte Kraft sie zur Sonne hin lenkte.

Im Januar 2003 riss die Kommunikation mit dem Späher ab. Zu diesem Zeitpunkt lag er 400 000 Kilometer hinter der berechneten Position zurück. Das Phänomen machte sich auch bei Pioneer 11 bemerkbar, ebenso bei dem Sonnensatelliten Ulysses. Als so genannte Pioneer-Anomalie geriet es in der Folge weltweit in die Schlagzeilen.

Meteor

Asteroid 2002 AM31 wird an Erde vorbeifliegen

asteroid, komet
© SXC.hu
Falls Sie kein einziges Mal beobachtet haben, wie riesengrosse Asteroide an unserem Planeten vorbeifliegen, so werden Sie in der Nacht vom 22. zum 23. Juli solche Moeglichkeit bekommen. Der Asteroid, der den Registerindex 2002 AM31 bekommen hat, wird 5200000 Kilometer von der Erde entfernt, an unserem Planeten vorbeifliegen.

Der Asteroid N 2002 AM31 hat keine Chancen, auf die Erde herunterzu stuerzen, gehoert aber zu potentiell gefaehrlichen. Das Weltraumobjekt 2002 AM31 wurde von Wissenschaftlern im Jahre 2002 entdeckt und sofort als ein fuer die Erde gefaehrlicher Asteroid bezeichnet.

War Whore

Drohne wurde mit UFO verwechselt

X-47B
© US Air Force/AFFTC AERIAL PHOTOGX-47B
Die X-47B sieht aus wie eine fliegende Untertasse: Die Drohne soll künftig als Kampfjet in Kriegsgebiete fliegen. Derzeit wird der Prototyp in den USA auf einer Marinebasis getestet.

Die Telefone schrillten bei der Polizei in Maryland. Auf Facebook wurde gepostet und bei Twitter gezwitschert: Etwas Ungewöhnliches, bislang nie Gesehenes war gesichtet worden. In der Nähe der Washingtons glaubte man allen Ernstes, ein Ufo entdeckt zu haben. Das "Unidentified Flying Object" war allerdings nicht am Himmel unterwegs. Es wurde vielmehr auf einem speziellen Tieflader langsam durch die Lande geschleppt.

Die Maryland State Police konnte die Anrufer schnell beruhigen. Es handele sich bei dem beobachteten Objekt keineswegs um ein außerirdisches Gefährt, wurde ihnen mitgeteilt. Die vermeintliche fliegende Untertasse sei vielmehr die X-47B, der Prototyp des ersten unbemannten, vollautomatischen, strahlgetriebenen Kampffugzeugs Amerikas.

Telescope

Ungewöhnliche Spiralgalaxie entdeckt

Astronomen haben eine ungewöhnliche Galaxie aufgespürt. Sie bildete sich schon etwa drei Milliarden Jahre nach Entstehung des Universums und zeigt doch ein ausgeprägtes Spiral-Muster.

Astronomen haben eine seltene Galaxie im frühen Universum gefunden, die womöglich neue Erkenntnisse über die Entstehung von Sternsystemen nach dem Urknall liefern wird.
Spiralnebel -Galaxie BX442
© Dunlap Institute for AstronomyDie künstlerische Darstellung des Dunlap Institutes for Astronomy & Astrophysicsder zeigt die Galaxie BX442.
Im Gegensatz zur meist klumpigen Form anderer alter Galaxien weist die Galaxie BX442 präzise erkennbare Spiralarme vergleichbar mit denen unserer Milchstraße auf.

"Die Entdeckung von BX442 zeigt uns, dass sich solche Spiral-Muster im frühen Universum bilden können, was wir nicht wussten", sagte die Forscherin Alice Shapley von der University of California. Nach ihrem in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Bericht ist die neu entdeckte Galaxie 10,7 Milliarden Lichtjahre entfernt - sie bildete sich damit schon etwa drei Milliarden Jahre nach Entstehung des Universums.

Cloud Lightning

Riesiger Blitz auf Tagseite des Saturn entdeckt

Im vergangenen Jahr tobte auf dem Saturn ein gewaltiger Sturm, der sich rund um den ganzen Planeten erstreckte. Bei der Auswertung von Bildern, die die Saturnsonde Cassini von dem Sturmsystem gemacht hat, stießen die Astronomen nun auch auf Blitze auf der Tagseite des Planeten. Solche elektrischen Entladungen hatte man bislang nur auf der Nachtseite von Saturn aufspüren können.
saturn, blitz
© NASA/JPL-Caltech/SSI
"Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir Blitze auf der Tagseite von Saturn sehen würden, sondern nur auf seiner Nachtseite", freute sich Ulyana Dyudina, die zum Kamerateam von Cassini gehört und amCalifornia Institute of Technologyin Pasadena arbeitet. "Aus der Tatsache, dass Cassini die Blitzentladungen entdecken konnte, lässt sich schließen, dass sie sehr heftig waren."

Santa

Erderwärmung soll durch künstliche Wolkenbildung gestoppt werden

schwachsinn
© sott.net
Sie haben vor, die Erderwärmung zu senken - mit Do-it-yourself-Wolken. Doch das Projekt einiger Harvard-Wissenschaftler kommt nicht bei allen gut an.

Fort Sumner (USA) - Dass der Mensch am Himmel herumschraubt, ist nicht neu. In St. Petersburg ist es zum Beispiel vor grossen Festen gang und gäbe, allfällige Wolken zu vertreiben, indem man sie künstlich zum Abregnen animiert.

Wissenschaftler der Universität von Harvard haben nun vor, selber Wolken zu erzeugen. Diese werden Sulfat-Partikel enthalten, die das Sonnenlicht reflektieren, sprich ins All zurückschicken. Dadurch soll die Erderwärmung gesenkt werden. Die Forscher ahmen damit nach, was bei einem Vulkanausbruch durch die ausgestossene Asche auf natürlich Weise passiert.

Kommentar: Das ist nicht das irrsinnige Projekt was geplant wurde:

Schwachsinns-Alarm: Mit Methan und Ruß die Welt vor der Erderwärmung retten
Propagandaalarm: Kamele töten um dem Klimawandel zu trotzen?
Schwachsinns-Alarm: Schläuche in die Atmosphäre gegen den Klimawandel


Butterfly

Kolibris behalten Kontrolle über ihren winzigen Körper bei Wind und Wetter

Kolibris ist das Wetter schnuppe: Trotz ihrer geringen Körpergröße beeinträchtigt nicht einmal starker Regen die Flugfähigkeit der - bezogen auf ihre Körpergröße - wohl schnellsten Wirbeltiere der Welt. Das haben US-Forscher jetzt bei Annakolibris nachgewiesen. Selbst wenn die bunten Vögel mit fast 100 Kilometern pro Stunde durch einen heftigen Regen fliegen, behalten sie ständig die Kontrolle über ihren kleinen Körper.
annakolibri
© dpa

Kolibris leben ausschließlich auf dem amerikanischen Doppelkontinent, oft auch in Regionen mit starken Regenfällen. Es gab schon früher anekdotische Berichte, dass die kleinen Vögel, genau wie einige Insekten oder Fledermäuse, auch bei sehr hoher Regenintensität fliegen können und ihnen trotz ihrer Größe die Regentropfen praktisch nichts ausmachen. Wissenschaftler haben das jetzt erstmals in einer Studie an Annakolibris (Calypte anna) nachgewiesen.

Sie haben dazu das Flugverhalten von mehreren Kolibris jeweils ohne Regen und mit Regen in drei Stufen (leichte, mittlere und schwere Regenintensität) beobachtet. Die Annakolibris wurden dabei mit hochauflösenden Kameras gefilmt und die Videos anschließend ausgewertet. Dabei bestimmten die Forscher unter anderem den Winkel des Körpers und des Schwanzes sowie die Amplitude und die Frequenz des Flügelschlags.