Wissenschaft und TechnologieS


Gold Coins

Gold aus Kohle: Russische Wissenschaftler gewinnen 1 Gramm Gold aus einer Tonne Kohle

Nach 15 Jahren Forschungen haben die Wissenschaftler der fernöstlichen Abteilung der Russischen Wissenschaftsakademie eine Anlage erfunden, die bis zu einem Gramm Gold aus einer Tonne Kohle gewinnen kann. So heißt es auf der Webseite der Abteilung. Die Forscher haben vor, dieses Project bei Skolkovo anzumelden und ein Forschungsstipendium in Höhe von etwa 20.000 Euro zu beantragen.
Gold
© SputnikEchte Magie: Russische Wissenschaftler gewinnen Gold aus Kohle
Seit 15 Jahren haben die Forscher aus dem Fernen Osten die chemische Zusammensetzung von Kohle untersucht. Sie haben festgestellt, dass eine Tonne von Kohle aus dem Becken Jerkowezki etwa ein Gramm Gold enthält. „Der wirtschaftliche Effekt ist leicht zu sehen: Eine Tonne verbrannt - 1.500 Rubel (21,7 Euro. - RT) gewonnen“, erklärt der Generaldirektor des Unternehmens „Komplexe Innovationstechnologien des Forschungszentrum Amur“, Oleg Agejew.

Ice Cube

Neue Erscheinungsform von Eis entdeckt

chemische Struktur neue Form von Eis
© isc.cnr.itChemische Struktur der neuen Eisform im Überblick
Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto dei Sistemi Complessi hat eine neue Erscheinungsform von Eis entdeckt. "Ghiaccio XVII", so die wissenschaftliche Bezeichnung, könnte vor allem bei der Herstellung von technischen Gasen eingesetzt werden.

"Bis heute bekannt waren mindestens 16 verschiedene Kristallformen, die durch unterschiedliche Druck- und Temperaturverhältnisse entstehen", erklärt Projektleiter Lorenzo Ulivi. Der Unterschied liege in der Anordnung der Wassermoleküle. Genauer betrachtet, geht es um die Beschaffenheit der darin enthaltenen Sauerstoffatome, die geometrisch genaue Strukturen erzeugen und das Kristallgitter des Eises bestimmen.

Question

Rätsel für Astronomen: Erster Empfang von kosmischem Radioblitz mit extrem energiereichen Begleit-Signal

State College (USA) - Seit ihrer erstmaligen Entdeckung 2007 stellen sogenannte Schnelle Radioblitze (Fast Radio Bursts = FRB) Astronomen vor ein Rätsel über deren Herkunft und Natur. Jetzt haben US-Astronomen erstmals ein nicht weniger mysteriöses Begleit Signal bei einem FRB empfangen - passt das Signal doch in keine der bisherigen astrophysikalischen Erklärungsansätze für die ultraschnellen Radiopulse.
Radioteleskop
© Swinburne Astronomy ProductionsKünstlerische Abbildung der Ortung eines Schnellen Radioblitzes mit dem Parkes-Radioteleskop (Illu.).
Wie das Team um James DeLaunay von der Pennsylvania State University aktuell im Fachjournal Astrophysical Journal Letters (DOI: 10.3847/2041-8205/832/1/L1) und vorab via ArXiv.org berichtet, handelte es sich bei diesem den Radioblitz begleitenden Signal um intensive Gammastrahlung, wie sie jedoch von keiner der bisherigen astrophysikalischen Theorien zur möglichen Herkunft der FRB passt.

Kommentar:


Bulb

„Unser Verständnis von Gravitation ist grundsätzlich falsch“: Neue Theorie erschüttert die Wissenschaft

In einem aktuellen Fachartikel legt ein niederländischer Physiker seine Theorie dar, nach der die immer noch umstrittene Dunkle Materie - die rund 27 Prozent unseres beobachtbaren Universums ausmachen soll, deren Existenz aber immer noch nicht nachgewiesen werden konnte - tatsächlich gar nicht notwendig ist, um die beobachtete überschüssige Gravitation im Universum zu erklären. Unser Verständnis von Schwerkraft wäre demnach grundsätzlich falsch.


Universum Galaxien
© NASADie Verzerrung des Lichts einer entfernten Galaxie durch wird durch die Masse in einem Galaxienhaufen im Vordergrund erzeugt. Aus der Verzerrung lässt sich die Massenverteilung bestimmen, dabei tritt eine Diskrepanz zwischen beobachteter Materie und bestimmter Masse auf.
Amsterdam (Niederlande) - „Wir wissen eigentlich schon lange, dass Einsteins Theorie von der Gravitation nicht mit der der Quantenmechanik übereinstimmt“, erläutert Erik Verlinde von der Universiteit van Amsterdam und zeigt sich jetzt schon zuversichtlich: „Diese Entdeckung verändert alles und ich glaube wirklich, dass wir vor einer wissenschaftlichen Revolution stehen.“

Wie Verlinde selbst überzeugt ist, hat er eine Lösung für das immer noch existierende Problem der Dunklen Materie gefunden: Tatsächlich gibt es nach bisheriger Vorstellung in dem von uns beobachtbaren Universum mehr Gravitation als diese mit aller sichtbaren Materie und Gasen erklärt werden kann.

Kommentar: Sie können unser neues Buch "Erdveränderungen und Mensch-Kosmos Verbindung" lesen, um mehr über die wahrscheinlichen Hintergründe und Ursachen der Phänomene in unserem Universum zu erfahren. Das Buch ist bald auch auf Deutsch erhältlich...


Better Earth

Geologen: Ganz Australien bewegt sich, wenn in Europa und Russland Winter und Sommer anbricht

Forscher haben festgestellt, dass Australien „schwankt“ und sich bei Sommer- bzw. Winteranfang um mehrere Millimeter nach Nordosten bzw. Südosten bewegt. Das hängt mit dem verlagerten Massezentrum der Erde durch die Anhäufung oder das Tauen des Schnees in Europa zusammen. Ein Bericht dazu ist in der Fachzeitschrift „JGR:Solid Earth“ zu lesen.
Erde
© Flickr/ NASA Goddard Space Flight Center
„Diese Bewegungen spüren wir nicht, ihre Spuren sind jedoch im Weltozean zu erkennen. Die Verteilung des Wassers auf der Erde ändert sich mit dem Beginn eines jeden neuen Winters oder Sommers. Diese Bewegung löst eine für Satelliten messbare Deformierung des gesamten australischen Kontinents aus“, erklärt Shin-Chan Han von der University of Newcastle (Australien).

Der Geologe kam fast zufällig zu dieser interessanten und überraschenden Schlussfolgerung. Er versuchte mehrere Monate lang zu verstehen, wieso die GPS-Satellitendaten und die der australischen GPS-Bodenstationen nicht mit den gravimetrischen Karten übereinstimmen, die mit Hilfe der GRACE-Sonden bei der Erforschung der Bodenstrukturen Australiens erstellt wurden.

Question

So viel Unerforschtes in der Tiefsee: Weitere unbekannte Meereskreatur entdeckt

Dieses Meerestier, das kalifornische Wissenschaftler kürzlich in seinem natürlichen Lebensraum gefilmt haben, ist bisher kaum erforscht. Um festzustellen, ob es sich um einen Fisch einer bereits bekannten Art, oder tatsächlich um eine neue Spezies handelt, brauchen die Forscher allerdings DNA-Proben.
unbekanntes Meerestier 2016
© Screenshot
Bisher wurden sechs Exemplare dieser seltenen Kreatur gesichtet, wie es aus demBiologen-Bericht hervorgeht. Man vermutet auch, dass das Meerestier der Familie der Kurznasenchimären — Hydrolagus trolli - angehören könnte. Ein ähnlicher Fisch war 2002 im Pazifischen Ozean bei Neukaledonien entdeckt worden.

Sherlock

Sensation: Forscher finden 75 Millionen Jahre alte erhaltene Dino-Hornhaut und Proteine

1995 entdeckten Paläontologen in der Djadokhta-Formation in der Mongolei die erstaunlich gut erhaltenen Überreste eines Emu-großen sogenannten Oviraptoriden, Citipati osmolskae. Bei Untersuchungen des Fundes sind die Forscher nun an den Klauen auf hautartiges organisches Hornhaut-Material gestoßen, das sich seit dem plötzlichen Tod des Tieres vor rund 75 Millionen Jahren erhalten hat und in dem die Forscher sogar noch immer Proteine identifizieren konnten. Der Fund könnte auch aus astrobiologischer Sicht interessant sein.

Citipati osmolskae
© Dinoguy2 (WikimediaCommons), CC SA 1.0Ein nistendes Exemplar von Citipati osmolskae im American Museum of Natural History.
Raleigh (USA) - Wie das Team um Alison Moyer von der North Carolina State University und der Drexel University aktuell im Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B“ (DOI: rspb.royalsocietypublishing.org/lookup/doi/10.1098/rspb.2016.1997) berichtet, zeigen die Fossilien den Saurier in brütender Position über einem Eiergelege. Die ungewöhnlich lebensnahe Position des Sauriers legt nahe, dass er unerwartet schnell - wahrscheinlich von einer Sanddüne - verschüttet wurde. Diese Vorstellung würde auch den ungewöhnlich guten Erhaltungszustand des Fundes erklären.

An den Klauen des Sauriers entdeckten die Forscher nun ein weißes Material, das sie für Reste der sogenannten Hornwand der Krallennägel halten und welches sich sowohl von den übrigen Knochen als vom diese umgebenden Sediment unterscheidet.

Document

Forscher gründen akademisches Fachjournal für UFO-Forschung

Captain Cook (USA) - Als Direktor des National Aviation Reporting Center on Anomalous Phenomena (NARCAP) gilt Ted Roe als einer der meist respektierten UFO-Forscher. Nach der Gründung einer neuen, internationalen Forschungsorganisation, plant er jetzt die Veröffentlichung eines akademischen Fachjournals zur Erforschung unidentifizierter Phänomene im Luftraum (Unidentified Aerial Phenomena, UAP) - so der von Roe und Kollegen der wissenschaftlichen UFO-Forschung bevorzugte Neubegriff für UFOs.
Logo der IAUAPR
© IAUAPR.orgDas derzeitige Logo der IAUAPR
Gemeinsam mit der Forscherin Erica Lukes beschreibt Roe das Projekt in einem Schreiben an „OpenMinds.tv“ u.a. wie folgt:

Bulb

Wissenschaftlich untermauert: Pflanzenfresser sind dicker als Fleischfresser

Während Fleischfresser meist rank und schlank daher kommen, besitzen pflanzenfressende Säugetiere im Vergleich dazu eine recht umfangreiche Leibesfülle. Diese Beobachtung haben nun Forscher anhand von 3D-Rekonstruktionen von Tierskeletten wissenschaftlich untermauert. Erstaunlicherweise lässt sich bei den Dinosauriern dagegen kein Unterschied zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern ausmachen.

Flusspferd
© apaAuch von hinten deutlich erkennbar: Das Flusspferd ist ein Pflanzenfresser
Was haben riesige Dinosaurier mit kleinen Spitzmäusen gemeinsam? Zunächst einmal sind beide vierbeinige Wirbeltiere. Tetrapoden (Landwirbeltiere) haben im Laufe ihrer Entwicklung vielfältige Körpergrößen und Körperformen von der Maus bis zum Saurier herausgebildet, um sich den unterschiedlichen Umgebungen anzupassen. Ihre Ernährungsgewohnheiten reichen vom reinen Pflanzenfresser bis zum Fleischfresser und ihr Körperbau spiegelt diese Nahrungsvielfalt wider. Da Pflanzen meist weniger gut verdaulich sind als Fleisch, benötigen Pflanzenfresser größere Därme und darum voluminösere Bäuche, vermutet man. Allerdings wurde diese These bislang nie wissenschaftlich untersucht. Ein europäisches Forschungsteam unter der Leitung der Universität Zürich und der TU Berlin hat nun die Form des Brustkorbes von über 120 Vierbeinern aus der Urzeit bis heute untersucht.

Mithilfe von Photogrammetrie und Computer-Bildgebungsverfahren erstellten die Wissenschaftler eine 3D-Datenbank für Skelette von Dinosauriern, Reptilien, Vögeln, Säugetieren und fossilen Synapsiden (säugetierähnliche Reptilien). Anhand der computergestützten visuellen Auswertung dieser Daten rekonstruierten sie das Volumen der Körperhöhle, die durch Wirbelsäule, Brustkorb und Becken abgegrenzt ist.

Kommentar: Zumindest für den Menschen scheint zu gelten:


Bulb

Kartographie Revolution: Japaner entwickelt genaueste Weltkarte mit richtigen Proportionen

Der japanische Designer Hajime Narukawa war mit der Ungenauigkeit gängiger Weltkarten unzufrieden - und entwickelte deshalb eine präzisere Variante. Für sein Werk erhielt er nun den begehrten Good Design Award.
Weltkarte
© AuthaGraph
Fast alle herkömmlichen Weltkarten basieren auf einer Vorlage aus dem Jahr 1569. Das Abbild der Erdoberfläche wurde vom deutschen Geographen und Kartographen Gerhard Mercator gezeichnet und dominiert bis heute unser Bild von der Welt. Dabei ist Mercators Modell alles andere als perfekt, tatsächlich ist die Darstellung einiger Regionen sogar äußerst ungenau. Die Antarktis und Grönland etwa werden stark verzerrt und in einem falschen Größenverhältnis dargestellt. Häufig wird den darauf basierenden Karten auch ein politisches Statement unterstellt, weil einige Länder durch die Verzerrungen größer erscheinen als sie sind.