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Moody's stufte mehrere Banken Europas ab

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© Andrew Gombert/DPA
Die europäischen Banken haben einen Rundumschlag von Moody´s gegen die Branche am Freitag großteils recht ungerührt weggesteckt.

Experten begründeten dies damit, dass die Abstufung von 15 Großbanken durch die US-Ratingagentur nicht überraschend gekommen sei. Moody´s blickt vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise und einer lahmenden US-Wirtschaft mit erhöhter Sorge auf die Bankenwelt. Besonders jene Häuser, die auf den weltweiten Finanzmärkten ein großes Rad drehen, bereiten den Experten Kopfzerbrechen.

Die Aktien der Deutschen Bank, die zu den abgestraften Instituten gehört, verloren zuletzt 0,40 Prozent und hielten sich damit deutlich besser als der schwache Dax . Für die Titel der Commerzbank, die von dem Moody´s-Schritt selbst nicht betroffen war, ging es sogar um 0,21 Prozent hoch.

Ambulance

Symbolisch: Netzhautoperation und Schwächeanfall bei griechischer Führung

Neue Regierung in Athen ist ein Lazarett: Premier an Netzhaut operiert, Finanzminister erlitt nach Vereidigung Schwächeanfall
samaras, rapanos
© apa/epa/beltesAntonis Samaras und Vassilis Rapanos.
Athen - Der neue griechische Ministerpräsident Antonis Samaras ist erfolgreich am Auge operiert worden. Samaras habe den Eingriff an der beschädigten Netzhaut gut überstanden, sagte ein Regierungssprecher am Samstag. Der konservative Politiker wurde am Mittwoch als Regierungschef vereidigt.

Samaras wird allerdings den nächsten EU-Gipfel verpassen, bei dem sein Land eine Lockerung der Sparauflagen erreichen will. Samaras werde bei dem Treffen am 28. und 29. Juni von Außenminister Dimitris Avramopoulos und dem scheidenden Finanzminister Giorgos Zanias vertreten, sagte ein Regierungssprecher am Sonntag. Samaras war erfolgreich an der Netzhaut operiert worden. Der Chef der konservativen Neuen Demokratie wurde am Mittwoch als Ministerpräsident vereidigt.

Magnify

Nach Jetabschuss angespannte Lage zwischen Syrien und Türkei

Die türkische Regierung kritisiert den Abschuss eines Kampfflugzeugs durch Syrien und berät über Konsequenzen. Das Flugzeug hätte nur einen Aufklärungsflug gemacht und sei kein Kampfjet gewesen.
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© AFP/ADEM ALTAN
Nach dem Abschuss einer türkischen Militärmaschine durch Syrien berät die Führung in Ankara über Konsequenzen. Nach einem derartigen Zwischenfall könne man nicht zur Tagesordnung übergehen, sagte Präsident Abdullah Gül am Samstag. Ministerpräsident Tayyip Erdogan berief ein zweites Krisentreffen mit ranghohen Sicherheitskräften ein und kündigte entschlossene Schritte an, sobald alle Fakten bekannt seien. Syrien bestätigte den Abschuss der F-4 Phantom, die in seinen Luftraum eingedrungen sei. Türken und Syrer suchten gemeinsam nach den beiden verschwundenen Besatzungsmitgliedern.

"Über einen derartigen Zwischenfall kann man nicht einfach hinweggehen", sagte Präsident Gül. Was immer notwendig sei, werde unternommen. Nach syrischer Darstellung wurde die in niedriger Höhe fliegende F-4 über syrischem Gebiet abgeschossen. Gül sagte dazu, es sei angesichts der hohen Geschwindigkeit der über dem Meer fliegenden Jets normal, wenn sie vorübergehend in fremden Luftraum eindrängen. Neben Erdogan beriet auch Außenminister Ahmed Davutoglu mit dem Generalstab und dem Geheimdienst über Konsequenzen. Nach türkischer Darstellung war die abgeschossene F-4 ein Aufklärer und kein Kampfflugzeug.

Cult

Bundeswehr bereitet sich gründlich für Kämpfe in der Zivilisation vor

Gestern Abend berichteten mehrere Medien über den neuesten Coup der Bundeswehr: In Sachsen-Anhalt wird für knapp 100 Millionen Euro eine ganze Kleinstadt gebaut. Diese soll als Übungsplatz für die Bundeswehr dienen. Warum bereitet sich die Bundeswehr so gründlich auf Häuserkämpfe vor?

Deutschlandradio, Spiegel-Online und der Mitteldeutsche Rundfunk berichteten in dieser Nachricht fast im Gleichklang über den Bau eines Übungsplatzes, auf dem Soldaten den Kampfeinsatz in zivilen Ortschaften trainieren können. Mehr als 500 Gebäude werden enstehen. Nach Darstellung der Medien/der Bundeswehr gehören dazu Straßen, Kanalisation, ein 22 Meter breiter Fluss, eine Altstadt, eine Hochbausiedlung, ein Industriegebiet, ein U-Bahn-Tunnel und ein Elendsviertel. Dieses Übungsgebiet wird in diesem Ausmaß einmalig in Europa sein. Mit sechs Quadratkilometern wird das Gebiet dreimal so groß wie Monaco sein.

Cult

Aufgedeckt: Jeder zehnte Neonazi war ein Spitzel des Verfassungsschutzes

Der Erfurter Verfassungsschutz hat bestätigt, dass zwischen 1997 und 2003 insgesamt zwölf V-Leute deutscher Geheimdienste im „Thüringer Heimatschutz“ (THS) aktiv waren. Damit war fast jeder zehnte Aktivist in der damaligen Neonazi-Vereinigung ein Spitzel des Verfassungsschutzes. - Verfassungsschutzakten zur „Operation Rennsteig“ sind verschwunden“.

Der Erfurter Verfassungsschutz hat bestätigt, dass zwischen 1997 und 2003 insgesamt zwölf V-Leute deutscher Geheimdienste im „Thüringer Heimatschutz“ (THS) aktiv waren. Nach einem Bericht der Berliner Zeitung (Samstag-Ausgabe) war damit fast jeder zehnte Aktivist in der damaligen Neonazi-Vereinigung ein Spitzel des Verfassungsschutzes.

Airplane

Türkischer Kampfjet an syrischer Küste abgeschossen

Der libanesische TV-Sender Hisbollah meldet, die syrische Luftabwehr habe ein türkisches Flugzeug abgeschossen. Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat bereits einen Krisengipfel einberufen. Syrien hat sich für den Vorfall entschuldigt.

Die Türkei hatte am Freitag einen Kampfjet vor der syrischen Küste für vermisst erklärt. Der Sender Hisbollah im Libanon hat gemeldet, dass die Maschine von der syrischen Luftabwehr abgeschossen worden sei. Dazu gibt es noch keine Bestätigung von offizieller Seite. Gleichwohl hat sich die syrische Führung bei der Türkei für den Absturz entschuldigt.

Life Preserver

Geiselnahme in Afghanistan

Die Attentäter sind tot, die Geiseln befreit: Nach einem mehrstündigen Feuergefecht ist ein Angriff der Taliban auf ein Ausflugshotel nahe Kabul beendet. Mehrere Menschen kamen ums Leben.
Bild
© dpaAfghanische Soldaten am Kargha-See: Im Hintergrund steigt über dem Hotel Sposhmai Rauch auf.
Der Angriff radikalislamischer Taliban auf ein Hotel nahe Kabul ist offenbar beendet - zwölf Stunden, nachdem die Islamisten das beliebte Ausflugszielt gestürmt haben. Die vier Angreifer seien getötet worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Sicherheitskräfte durchsuchten aber das Gebäude noch nach weiteren Terroristen.

Brick Wall

ESM Rettungsschirm und seine eigentliche Bedeutung

Ja ich weiss, das ist der falsche Channel für sowas. Aber genau wie bei Stupid Kony machen wir hier mal wieder eine Ausnahme. Ist leider wichtig.


Bell

Acta Abkommen wurde abgelehnt

Der Handelsausschuss im EU-Parlament hat am Donnerstag das hoch umstrittene Acta-Abkommen mit 19 zu 12 Stimmen abgelehnt. Grüne, Liberale und Linke stimmten für eine Ablehnung, die Konservativen dagegen, sie wollen vielmehr eine Reform des Vertrags. Damit steht das Abkommen, mit dem die Europäische Union geistiges Eigentum besser schützen will, vor dem Aus. Anfang Juli stimmt das Plenum des Parlaments ab, wo die Ablehnung voraussichtlich noch deutlicher ausfallen wird. Acta hat in den vergangenen Monaten 10.000 Bürgerrechtler auf die Straße gebracht. Der internationale Vertrag soll Markenfälschung und Produktpiraterie verhindern. Kritiker lehnen ihn als weitreichenden Eingriff in die Internetnutzung ab, weil er gegen Datenschutz verstoße und den privaten Austausch von Filmen, Musik und sogar Daten kriminalisiere. Die EU-Kommission hat den Vertrag unter Eindruck der Proteste dem Europäischen Gerichtshof zur Prüfung übergeben, die aber mindestens ein Jahr dauert. Die Behörde will sie trotz der Ablehnung im Parlament nicht zurückziehen.

Propaganda

Zensur: Regierungen zwingen Google zur Löschung von Suchergebnissen

Google Transparency Report
© Google Transparency Report
Die spanische Regierung hat im vergangenen Jahr versucht, mehrere Blogeinträge und Zeitungsartikel zu verbieten, die Personen des öffentlichen Lebens kritisieren. Google hat den Anfragen zwar nicht Folge geleistet. Für Google ist das jedoch ein "alarmierendes" Zeichen. Nicht nur die Einschränkung der Meinungsfreiheit fällt auf, auch dass viele Anfragen aus Ländern kommen, von denen man das eigentlich nicht erwartet hätte.

Die spanische Datenschutzbehörden forderten Google dazu auf, 270 Suchergebnisse zu löschen, die auf Blogeinträge oder Zeitungsberichte verweisen, in denen Personen des öffentlichen Lebens wie Bürgermeister und Staatsanwälte kritisiert werden. Die Zahlen des aktuellen Google-Transparenzberichts sind „alarmierend“, erklärt Google-Mitarbeiterin Dorothy Chou. Vor allem weil viele der Forderungen nach Einschränkung der Meinungsfreiheit nicht von den üblichen Verdächtigen stammen. „Einige dieser Forderungen kommen aus Ländern, die man nicht vermuten würde - westlichen Demokratien, die üblicherweise nicht mit Zensur in Zusammenhang gebracht werden“, schreibt sie in einem Blogeintrag.

Kommentar: 'Interessant', welche Länder Google beim Namen nennt und welche nicht (Hinweis: USA und Israel).