Das Kind der GesellschaftS


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"Leiche von Medienmogul Murdoch gefunden": Sun Internetseite wurde von LulzSec gehackt

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© dapd/None
Sie sind wieder da: Eigentlich hatte die Hacker-Gruppe Lulz Security öffentlich ihre Auflösung bekanntgegeben. Doch die Affäre um den australischen Medienmogul war für die Aktivisten offenbar zu verlockend.

Gegen Mitternacht Londoner Zeit war es soweit: "We have joy, we have fun, we have messed up Murdoch's sun" meldeten Hacker über den Twitter Account. Eine Reminiszenz an den Cat Stevens Klassiker Seasons in the sun und zugleich ein Showdown nach rund vierwöchiger Abstinenz: Passend zur Anhörung Rupert Murdochs vor dem britischen Parlament melden sich die Hacker der Gruppe Lulz Security mit lautem Knall zurück.

Diebische Freude bei den Hackern

Denn wer in der Nacht zum Dienstag die Seite der britischen Boulevardzeitung The Sun anklickte, wurde auf ein täuschend echtes Double der Seite umgeleitet, das den Tod des Medienunternehmers verkündete. "Leiche von Medienmogul gefunden" lautete die Schlagzeile - in nicht ganz korrekter Rechtschreibung. Im Artikel wird dann behauptet, Murdochs Körper habe leblos im Garten gelegen.

Bomb

Aue: Unbekannter zündet Sprengsatz

bombe,straße
© dapdEin Unbekannter hat am Montag auf der Waldstraße in Aue einen selbst gebastelten Sprengsatz gezündet.
Aue. Ein Bislang unbekannter Täter hat am Montag kurz vor Mitternacht auf der Waldstraße in Aue einen selbst gebastelten Sprengsatz gezündet. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei hatte er zunächst mehrere Knallkörper zwischen Asphalt und Kopfsteinpflaster in die Fahrbahn gesteckt und diese dann zur Explosion gebracht.

Dabei sind auf einer Fläche von 40 mal 60 Zentimetern mehrere Pflastersteine herausgerissen und bis zu vier Meter weit geschleudert worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter sich in Richtung Zschorlau flüchtete. Noch während die alarmierten Polizisten in der Nacht am Tatort eintrafen, waren weitere Detonationen aus dieser Richtung zu hören.

Arrow Down

Gefährliche Designerdroge - Horror auf "Wolke 9"

Man nennt sie auch "Badesalze". Normale Drogentests können sie nicht nachweisen. Wer sie konsumiert, begibt sich in Lebensgefahr: Synthetische Drogen aus China überschwemmen die USA. Auch in Europa sind die Behörden alarmiert.
© ddpSynthetische Drogen, Badesalze genannt, überschwemmen seit knapp einem Jahr die USA.

Dickie Sanders war ein ziemlich normaler Junge. Gut, der 21-Jährige aus dem kleinen Nest Covington am Lake Pontchartrain gegenüber von New Orleans hatte Marihuana ausprobiert und ein paar andere Drogen. Er war erwischt und vom Jugendgericht abgemahnt worden. Er musste sich Tests unterziehen und nachweisen, dass er sauber war. Er hatte es fast schon geschafft, in wenigen Wochen sollte die Bewährungsfrist enden. Dann erzählte ihm ein Kumpel von Cloud 9, Wolke neun. Und davon, dass die Designerdroge nicht nachweisbar sei in Tests. Das war Anfang November. Tage später war Dickie tot.

Er hatte Cloud 9 geschnupft und war so high, dass er vor dem Haus der Familie 25 Streifenwagen ausmachte. Kein einziges Auto stand dort. Im Wahn schnitt er sich die Kehle mit einem Küchenmesser auf. Er konnte gerettet werden und wurde nach Hause entlassen. Sein Vater, ein Arzt, wachte an seinem Bett, doch schlief er irgendwann selber ein. Dickie, noch immer halluzinierend, schlich sich aus dem Bett und erschoss sich schließlich mit einem Jagdgewehr.

Attention

Zahl der Arbeitnehmer mit psychischen Erkrankungen steigt

Hannover (dapd). Arbeitnehmer in Deutschland fehlen häufiger aufgrund psychischer Erkrankungen und wegen Verhaltensstörungen. Das ergab eine Untersuchung der Krankenkasse KKH-Allianz. So stieg der Anteil von Krankheiten wie Depressionen oder Burnout bei Krankschreibungen von 13 Prozent im Jahr 2009 auf 14,3 Prozent im erstes Halbjahr 2011, wie die KKH-Allianz am Dienstag in Hannover mitteilte.

Insgesamt betrug die Fehlquote der Beschäftigten im ersten Halbjahr 4,49 Prozent; 0,24 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Deutliche Unterschiede bei den Fehlzeiten gab es zwischen den Bundesländern. Den höchsten Krankenstand verzeichnete im ersten Halbjahr 2011 mit durchschnittlich zehn Tagen der Stadtstaat Berlin. In Bayern fehlten die Beschäftigten hingegen an nur 6,6 Tagen im Beruf. Bundesweit blieben Arbeitnehmer zwischen Januar und Ende Juni durchschnittlich an 8,1 Tagen wegen Krankschreibungen zu Hause.

Star of David

Das französiche Schiff »Karama« könnte Gaza erreichen

Nachdem das französische Schiff der Gaza-Flotte, die »Dignité Al Karama«, tagelang durch ein heftiges Unwetter in einem Hafen auf Kreta festsaß, fährt es jetzt von Kastelorizo auf Rhodos Richtung Alexandria.

Free Gaza
© UnbekanntAm 31.Mai 2010 wurde ein Schiff der >Free Gaza Flotille<, von Israelischen Spezialeinheiten, in internationalen Gewässern angegriffen. 9 Menschen starben.
"Wir sind auf hoher See", so Claude Leostic, Sprecherin von »Un Bateau Français pour Gaza«, an Bord der »Karama« in der Nacht zum Sonntag in einer Kurzmitteilung an ND. Laut einer anderen Quelle an Bord will das Schiff in Wirklichkeit jedoch weiter Richtung Gaza fahren. Die »Karama« werde allerdings von einer Fregatte der griechischen Marine sowie von Booten der Küstenwache verfolgt, so Dror Feiler, Sprecher von »Ship to Gaza Sweden«. Dimitris Plionis, Sprecher der Gaza-Flotte, kommentierte in Athen den griechischen Militäreinsatz während eines Telefonats mit ND:

"Jetzt, wo es ernst wird, wird die griechische Marine auf die ›Karama‹ angesetzt, weil die Küstenwache nicht auf offener See in den internationalen Gewässern agieren kann." Nach derzeitigem Stand, so Plionis, sei die »Karama« das einzige Schiff der Flotte, das derzeit eine Chance habe, Gaza zu erreichen, »weil es unter französischer Flagge segelt«.

Bomb

Erneuter Bombenfund in Potsdam

In Potsdam sind zwei weitere Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die 250-Kilo-Sprengsätze seien nicht transportfähig und müssten deshalb am Fundort nahe der Siedlung "Eigenheim" entschärft werden, teilte ein Sprecher der Stadtverwaltung am Freitag mit.

Zur Entschärfung am kommenden Dienstag müssen Häuser in einem Umkreis von 800 Metern um die Bomben geräumt werden. Betroffen sind etwa 3000 Menschen. Auch eine Schule und zwei Kitas befinden sich im Sperrkreis. Erst vor eineinhalb Wochen war im gleichen Gebiet eine Bombe entschärft worden.

Bomb

10-Zentner-Bombe in Hanau entschärft

Bombenalarm in Hanau: Eine 10-Zentner-Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg wurde am Donnerstag bei Bauarbeiten auf einem ehemaligen US-Kasernengelände nahe der Bundesstraße 8 entdeckt. Die Bombe wurde am Donnerstagabend entschärft.

Hanau. Nach dem Fund der Bombe wurden rund 150 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert, mehrere Straßen wurden gesperrt.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, fanden Bauarbeiter die 10-Zentner-Bombe bei Arbeiten auf einem ehemaligen US-Kasernengelände in der Nähe der Bundesstraße 8. Nach Angaben eines Sprechers ragte sie ein Stück aus der Erde heraus. Auf dem Grundstück in Hanau-Wolfgang soll ein neues Dienstleistungszentrum entstehen.

Am Abend rückte der Kampfmittelräumdienst an und entfernte den Zünder der amerikanischen Fliegerbombe durch eine Sprengung. Aus Sicherheitsgründen mussten rund 150 Anwohner ihre Häuser verlassen. Der Flugsicherungsdienst verlegte die Fluggrenze auf 2500 Meter. Mehrere Straßen rund um das ehemalige Kasernengelände wurden für rund eine Dreiviertelstunde gesperrt. Die Bombe konnte in einer Viertelstunde entschärft werden. Ab 20.45 Uhr konnte der Verkehr wieder fließen.

Alarm Clock

Wiener Aktivistin berichtet von Misshandlungen in Israel

"Es sind Leute verletzt worden, es sind Leute ohne Grund ins Gesicht geschlagen worden", sagt die österreichische Gaza-Aktivistin. Sie wurde am Dienstag aus Israel abgeschoben.

Gaza Activist
© AP (Hussein Malla)Aktivisten im Libanon
Die österreichische Gaza-Aktivistin Julia Hurnaus hat bei ihrer Rückkehr nach Österreich berichtet, israelische Sicherheitskräfte hätten Aktivisten misshandelt.

"Es sind Leute verletzt worden, es sind Leute ohne Grund ins Gesicht geschlagen worden", sagte die 25-Jährige am Dienstagabend am Flughafen Wien-Schwechat. Sie und rund 40 weitere Aktivisten waren am vergangenen Freitag nach Tel Aviv gereist, um in den Palästinensergebieten für die Rechte der arabischen Bevölkerung zu protestieren.

In Tel Aviv sei es zu Übergriffen der Behörden gekommen, sagte Hurnaus. "Es war alles total aggressiv, wir wurden schlecht behandelt." Sie und andere Aktivisten seien "ohne Grund" bei ihrer Ankunft in Israel festgesetzt und die folgenden Tage festgehalten worden. Die inhaftierten Personen seien "permanent angeschrien" worden und man habe ihnen die Kommunikation mit der Außenwelt verweigert.

Red Flag

Schwere Vorwürfe gegen Libysche Rebellen

Die Menschenrechtsorganisation HRW wirft den libyschen Rebellen Plünderungen, Brandstiftung und Gewalt gegen Zivilisten vor. Unterdessen geht die Suche nach 105 Kindern weiter, die aus einem Waisenhaus in Misrata verschwunden sein sollen.

Libysche Rebellen
© ReutersEs werden immer mehr Berichte veröffentlicht, in denen es heißt, das die Rebellen schuld an Vergewaltigungen, Mord, Plünderungen etc. verantwortlich sind.
Die libyschen Rebellen haben bei ihrem Vormarsch auf Tripolis in den vergangenen Wochen nach Angaben von „Human Rights Watch“ Menschenrechtsverletzungen begangen. Einheiten der Aufständischen seien für Plünderungen, Brandstiftungen und Gewalt gegen Zivilisten verantwortlich, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in der Rebellen-Hochburg Bengasi. Mitarbeiter von „HRW“ hätten einige der Vorfälle selbst beobachtet, die sich demnach in den Monaten Juni und Juli bei der Offensive der Rebellen in den Bergen von Nafusa südlich von Tripolis ereigneten.

Bizarro Earth

Ölkatastrophe in China: Kaputte Ölplattform verseucht Bohai-Bucht

Das Leck in einer Ölplattform hat die Bohai-Bucht im Gelben Meer verseucht. Nach Angaben der chinesischen Behörden ist die betroffene Fläche fast doppelt so groß wie das Saarland. Zuvor war von einer erheblich geringeren Ausbreitung die Rede.

Ölplattform
© picture-alliance/ dpa/UPPA/PhotoshotIn der chinesischen Bohai-Bucht steht eine von Amerikanern und Chinesen betriebene Öl-Plattform. Sie hat ein Leck. Mehr als 1500 Barrel Öl sind bereits ins Meer geströmt
Ölkatastrophe in China: Durch ein Leck in einer Plattform ist nach offiziellen Angaben eine Fläche von mehreren tausend Quadratkilometer Meerwasser in der Bohai-Bucht im Gelben Meer verseucht worden. Die betroffene Fläche betrage 4200 Quadratkilometer, berichten chinesische Staatsmedien unter Berufung auf Angaben der Behörde für Meeresangelegenheiten. Das entspricht sechsmal der Größe Singapurs oder fast der zweifachen Fläche des Saarlandes.

Die Behörde hatte zuvor von 840 Quadratmeter verseuchter Fläche gesprochen. Nach ihrem seit Anfang der Woche auf der eigenen Website veröffentlichten Bericht bezieht sich diese Zahl jedoch nur auf die besonders stark verseuchte Fläche. Weitere 3400 Quadratkilometer seien, wenn auch in geringerem Ausmaß, ebenfalls mit Öl verseucht.