Fluten
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Umbrella

Dürre in Kalifornien und Brasilien, Winter in Neuengland und Unwetter am Mittelmeer

Wie jeden Sonntag schauen wir auf das Wetter weltweit, dabei heute im Fokus: Extreme Dürre im US-Bundesstaat Kalifornien und in der Millionenmetropole Sao Paulo, bei Sommerwärme im östlichen Mittelmeer Unwettergefahr.
Sturm Nordspanien Feb 2015
© dpaDas Mittelmeer wird in diesen Tagen von Sturm und Unwettern gepeitscht. Meterhohe Wellen sind, wie hier vor Nordspanien, die Folge.
Griechenland/Türkei sommerliches Unwetterpotential

Das riesige Tiefdruckgebiet MISCHKA, welches bei uns reichlich Neuschnee und winterliches Wetter brachte, beeinflusst fast ganz Europa. Wer jetzt noch kurzfristig für die Winterferien Urlaub buchen möchte, sollte vielleicht nicht an das östliche Mittelmeer. In Griechenland und in der Türkei locken zwar schon fast sommerliche Temperaturen, dennoch sorgt genau das Tief MISCHKA dort für heftige Regenfälle, lokal können diese Unwettercharaker annehmen. Niederschlagsmengen von örtlich über 100l/qm sind durchaus möglich, besonder betroffen die Westküste Griechenlands (von Korfu bis Kalamata) und auch der Nordwesten der Türkei (Region Canakkala, Izmir, Balikesir). Entspannter und deutlich schöner sieht es auf Rhodos sowie generell in der zweiten Wochenhälfte aus.

Bad Guys

Starke Regenfälle sorgen für Chaos in Peru: Notstand ausgerufen

In weiten Teilen von Zentral- und Ostperu haben tagelange Regenfälle für Chaos gesorgt. Ein Erdrutsch in der Amazonas-Region im Osten Perus blockierte den Paucartambo Highway, eine Zufahrtstrasse zum Manu Nationalpark.

Bild
Nach tagelangem Regen war das Erdreich hier derart aufgeweicht, dass die Wurzeln der Bäume es nicht mehr halten konnten.

Auch in anderen Teilen des Landes haben starke Regenfälle für Chaos gesorgt. Viele Flüsse traten über die Ufer. Bis zum Wochenende waren in Zentral- und Ostperu fast 3000 Familien gezwungen, ihre Häuser wegen Überschwemmungen zu verlassen. Die Regierung rief den Notstand aus.

In vielen Gegenden brach die Lebensmittelversorgung zusammen, da regionale Höfe und kleine Farmen überflutet waren.

Kommentar:




Better Earth

Südafrika: Riesenwelle hat 150 Menschen ins Meer gerissen - Ein Toter und 40 Verletzte

Ein Mensch kam ums Leben, 40 weitere wurden verletzt: Eine extrem hohe Welle hat im südafrikanischen Durban zahlreiche Menschen ins Wasser gerissen. Auch in Kapstadt gab es einen ähnlichen Vorfall.

Strand von Durban
© AFPAm Strand von Durban tummelten sich am Vortag des Unglücks tausende von Menschen, wie man auf dieser Aufnahme vom 26. Dezember sieht.
Eine riesige Welle hat vor Südafrika 150 Menschen von einem Strand ins Meer gerissen. Ein Mensch kam bei dem Unglück, das sich am Freitag in der Nähe der Stadt Durban ereignete, ums Leben. 40 weitere Personen wurden leicht verletzt, wie das Nationale Seerettungsinstitut mitteilte.

An anderen Stränden der Stadt seien außerdem zwei weitere Menschen ertrunken. Wie der Südafrika-Korrespondent der ARD berichtet, sind auch in Kapstadt drei Schwimmer von einer Riesenwelle mitgerissen worden. Sie konnten allerdings gerettet werden.

Der Katastrophenschutz warnt wegen heftiger Gewitter vor Überflutungen und weiteren gefährlichen Wellen. Einige Strandabschnitte sind gesperrt worden.

Kommentar: Plötzliche Fluten gab es in den letzten Wochen häufiger:




Cloud Precipitation

Über 1 Million Menschen auf der Flucht vor Überschwemmungen in Asien

Überschwemmung
© AFPÜberschwemmungen in Malaysia: Mehr als 160.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Seit Tagen sind mehrere asiatische Länder von Starkregen betroffen. In Malaysia sind oft nur noch Dächer sichtbar. Auf Sri Lanka begraben Erdrutsche ganze Häuser. Auch der Süden Thailands steht unter Wasser.

Anhaltender Starkregen in verschiedenen Ländern Asiens hat 37 Menschen das Leben gekostet und mehr als eine Million Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Allein in Sri Lanka starben nach offiziellen Angaben bis Samstag 21 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Neun weitere werden noch unter Erdmassen vermisst. Malaysia kämpft mit den schwersten Fluten in seiner jüngeren Geschichte. Und auch in Thailand muss die Armee Menschen in zahlreichen Dörfern helfen.

Snowflake

Extremer Schneesturm trifft Japan - mindestens 11 Tote

Schneemassen und Sturm legen Verkehr lahm

Schneestürme in Japan Dez 2014
© AFP/ Jiji PressViel Schnee in Nagoya
Tödliches Schneechaos in Japan: Mindestens elf Menschen sind in dem asiatischen Land seit Mittwoch durch Schneestürme ums Leben gekommen. Vielerorts verursachten die Schneemassen Schäden und führten zu teils erheblichen Einschränkungen des Verkehrs, wie Medien berichten. Für die kommenden Tage ist laut nationalem Wetterdienst keine Wetterbesserung in Aussicht.

Schneestürme in Japan Dez 2014
© AFP/ Toru YamanakaVerschneiter Park in Tokio
Betroffen sind vor allem der Westen, die Mitte und der Norden des ostasiatischen Inselstaates, wo neben heftigen Schneefällen auch starker Wind die Lage verschärfte. Die Stürme von bis zu 140 Kilometern pro Stunde hätten zwar "nun ihren Höhepunkt erreicht", es werde jedoch in den Regionen am Japanischen Meer weiter schneien, teilte die Behörde mit.

Wie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichte, starben bislang elf Menschen an den Folgen der Schneestürme, darunter war ein Opfer, das von einem Schneepflug erfasst wurde sowie ein 29-jähriger Feuerwehrmann, der bei Räumarbeiten durch einen Sturz ums Leben kam. Weitere Menschen wurden bei zahlreichen witterungsbedingten Verkehrsunfällen verletzt.

Kommentar: Ein Video dieses Schneesturms:




Windsock

Heftiger Sturm im Westen der USA - In Washaway Beach werden Häuser in den Pazifik gespült

Washaway Beach: Der Name dieses Strandes im US-Bundesstaat Washington ist für Bewohner leider zum Programm geworden. Ihre Häuser wurden in den Pazifik gespült. Seit Mittwochnacht hat der Nordwesten der USA mit einem heftigen Sturm zu kämpfen.

Washaway Beach Dez 2014
© KOMONews
“Das ist unglaublich, wie der Wind über meine Terrasse fegte und alles durcheinanderwirbelte”, so ein Anwohner. Ein weiterer Anwohner berichtet, dass er sich für solche Fälle leider nicht abgesichert hat: “Als wir das Haus gekauft haben, konnte man auch eine Versicherung gegen Erosion abschließen. Eine Versicherung gegen Erosion? Wir haben gedacht, das brauchen wir nicht.”

Auch San Francisco und weite Teile Nordkaliforniens waren betroffen. Im nördlich gelegen Bundesstaat Oregon wurden zwei Menschen durch herabstürzende Bäume getötet. Auch in Kalifornien legten starke Windböen Bäume und Strommasten um. Viele Schulen blieben geschlossen. Zehntausende waren von Stromausfällen betroffen. Ein Anwohner der Stadt Healdsburg: “Ich gehe rum und gucke ob jemand Hilfe beim Wasserschippen oder Wischen braucht und versuche, Schäden zu verhindern. Ich bin ja eh schon nass, dann kann ich auch den Nachbarn helfen.”

Kommentar: Fluten und Stürme sind in letzter Zeit häufig gesehene Wetterphänomene. In den USA kommt die Rekorddürre in Kalifornien und der ungewöhnliche, frühe und heftige Winteranfang hinzu.




Windsock

Taifun Hagupit - Ein Jahr nach Haiyan trifft ein anderer Taifun die Phillippinen

Der Taifun Hagupit hat im Osten der Philippinen Häuser eingerissen, Orte mit Flutwellen überschwemmt und die Stromversorgung gekappt. Eine Frau starb offenbar.

Taifun Hagupit
© Francis R. Malasig/dpaTaifun Hagupit hat die Philippinen erreicht.
Mit heftigen Regenfällen und starken Winden hat der Taifun Hagupit Millionen Philippiner im Osten und in der Mitte des Inselstaates vom Stromnetz abgeschnitten. In Teilen der betroffenen Gebiete wurden auch Telefonleitungen unterbrochen, wie die Behörden mitteilten. Hagupit war am Samstagabend in der Provinz Eastern Samar und umliegenden Regionen auf Land getroffen. Der Taifun knickte zahlreiche Bäume um und deckte Dächer ab. Die Katastrophenbehörden teilten mit, dass eine Frau ertrunken sei, mehr als 1,2 Millionen Menschen waren auf der Flucht vor dem Taifun.

Kommentar: Die Philippinos waren dank der Erfahrungen mit dem Taifun Haiyan letztes Jahr besser auf einen weiteren vorbereitet. So gab es diesmal vorher Warnungen für die Bevölkerung und Evakuierungen. Fluten und Stürme sind jedoch in letzter Zeit häufig gesehene Wetterphänomene:




Cloud Precipitation

Schwere Überschwemmungen nach Regenfällen in Marokko mit mindestens 35 Toten

Marokko Flut Nov 2014
© Screenshot
In Marokko haben die Aufräumarbeiten nach den schweren Überschwemmungen begonnen. Die Armee setzte Hubschrauber ein um Hilfsgüter in die betroffene Region zu bringen. Nach offiziellen Angaben wurden mehr als 400 Menschen in Sicherheit gebracht.

Besonders betroffen ist die Provinz Guelmim - etwa 700 Kilometer südlich der Hauptstadt Rabat. Zahlreiche Häuser wurden dort zerstört, viele Haushalte sind weiter ohne Strom. Die Regierung steht in der Kritik, nur unzureichend auf frühere Unwetter reagiert zu haben. Einige Bewohner sagten, die Häuser, die ihnen die Regierung zur Verfügung gestellt hatte, seien einfach weggespült worden.

In der Region war ein ausgetrocknete Fluss nach schweren Regenfällen über die Ufer getreten. Noch immer sind dort zahlreiche Straßen unterspült und unbefahrbar.

Innenminister Mohamad Assad sagte, das Wichtigste sei, die Infrastruktur wiederherzustellen. Mindestens 36 Menschen wurden bei den Unwettern getötet. Einige werden noch vermisst.

Kommentar: Diese ist nur weitere Flut mit Zerstörungen von vielen nur diesmal auf der anderen Seite des Mittelmeers.




Cloud Precipitation

Neuerlich schwere Unwetter und Überschwemmungen in Südfrankreich - mindestens 4 Tote

Bei neuen Unwettern und Überschwemmungen in Südfrankreich sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.

Südfrankreich Fluten Nov 2014
© Screenshot
In Argeles-sur-mer in der Nähe der spanischen Grenze wurden Autos weggespült, Keller stehen unter Wasser. Am Wochenende mussten 1500 Menschen in der Region ihre Häuser verlassen. Ein Mann sagt: “Ein enormer Sachschaden ist entstanden, alle meine Werkzeuge sind kaputt. Mir ist nichts mehr geblieben.”

Die Region im Süden Frankreichs und im Norden Spaniens ist in diesem Jahr schon mehrfach von schweren Regenfällen und Minitornados heimgesucht worden. Bei Unwettern im Süden Frankreichs starben seit Beginn des Jahres 24 Menschen. Im Departement Var suchten Taucher nach einem achtjährigen Mädchen, das seit Freitag verschwunden ist.
Bisher blieb die Suche ohne Erfolg.

In Spanien ertrank eine 20-Jährige. Sie war mit Freunden unterwegs, als sie in der Nähe der Stadt Girona in den Fuss Llierca fiel.

Kommentar: In Europa kam es in den letzten Wochen und Monaten immer wieder zu extremen Regenfällen und in der Folge zu Überschwemmungen. Hier sehen Sie einige Beispiele der letzten sehr wenigen Wochen nur aus Europa:


Cloud Precipitation

Wieder extreme Regenfälle gefolgt von meterhohen Überschwemmungen bei Genua - Heftige Regenfälle in Norditalien und Südfrankreich mit mehreren Todesopfern

Nach den extremen Unwettern in Spanien, Südfrankreich, Italien speziell in der Toskana und bei Genua der letzten Wochen bleibt alles beim Alten. Das Wetter südlich der Alpen ist weiterhin katastrophal:
Starten wir zuerst mit einem Rückblick auf den gestrigen Samstag, er brachte den in letzter Zeit bereits arg gebeutelten Regionen in Oberitalien erneut unwetterartige Regenmengen. Am schlimmsten traf es gestern die Region Genua. Am Passo dei Giovi wurden gestern unglaubliche 360mm Regen innerhalb von 12 Stunden gemessen. Die Folgen waren zum Teil katastrophal, der Fluss Polcevera überschwemmte Teile der Stadt meterhoch. In den letzten Tagen waren auch Teile Südfrankreichs und wiederholt auch andere Regionen Norditaliens immer wieder von heftigen Regenfällen getroffen worden. Mehrere Todesopfer waren zu beklagen. Zudem kommt es zu enormen Sachschäden, der Po und seine Zuflüsse in Norditalien führen Hochwasser und überfluten einige Landstriche. Für die Menschen in der Region stellt sich die bange Frage, ob weitere, so heftige Regenfälle zu erwarten sind. Leider kommen mit dem Tiefdruckkomplex über Westeuropa am Montag nochmals kräftigere Regenfälle in einigen Teilen Italiens auf, zum Dienstag und Mittwoch hin ist verstärkt die Adriaküste von Slowenien über Kroatien bis Griechenland betroffen. Doch danach wird sich das Wetter im zentralen Mittelmeerraum und Südfrankreich für eine ganze Weile beruhigen.
Schwere Unwetter in Norditalien
© dpaEine Frau watet in Genua durch den Schlamm, der sich in den Straßen angesammelt hat.