Fluten
Pattaya - Mittwochnacht sorgte ein starker Regen mal wieder für zahlreiche Überschwemmungen in Pattaya. Natürlich war davon wie immer auch die tiefer liegende Beach Road betroffen. Genau gegenüber des Central Festival Pattaya und der Polizeistation entstand ein großes Loch auf dem Bürgersteig, dass bei der schlechten Beleuchtung schnell übersehen werden kann.
Die offensichtlich schlecht gebaute Strandpromenade hatte keine Chance gegen den schweren Regensturm, der Mittwochnacht in Pattaya herunter prasselte. Ausgerechnet genau gegenüber der Polizeistation entstand ein zwei Meter breites und gut drei Metern Tiefes Loch auf dem Bürgersteig. Offensichtlich war der schlecht aufgebaute Untergrund des Bürgersteigs einfach von den Wassermassen weggespült worden.
Auf dem Asian Highway in Ang Thong staute sich der Verkehr auf mehrere Kilometer. Ähnliches Bild in Bangkok: Die Straßen Rajapruek, Phayothin, Ladprao, Chaengwattana, Bang Na Trat, Ratchadapisek, Ramkhamhaeng, Vibhavadi, Sukhumvit und New Petchburi standen unter Wasser. Der Verkehr kam teilweise zum Erliegen. Behörden in den Provinzen Khon Kaen und Nakhon Phanom melden beträchtlichen Sachschaden an Hunderten Häusern. In Khon Kaen stürzte das Dach eines Sportstadiums ein. Meteorologen sagen bis einschließlich 9. April weitere Unwetter voraus. Stürme und heftige Niederschläge sind auch für Songkran angesagt, zum thailändischen Neujahrfest.
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Port-au-Prince - Heftige Regenfälle im bitterarmen Karibik-Staat Haiti haben tausende Häuser beschädigt und den Tod von mindestens sechs Menschen verursacht.
Bei Überschwemmungen im Bezirk Delmas in der Hauptstadt Port-au-Prince rissen die Fluten am Wochenende zwei Kinder im Alter von drei und sieben Jahren mit sich, wie die Behörden am Montag mitteilten. Eine 24-jährige Frau starb, als die Mauer einer Kirche auf ihr Haus stürzte. Drei weitere Todesopfer wurden aus dem Hauptstadtbezirk Carrefour gemeldet. Mehr als 8.000 Häuser in der Hauptstadtregion seien durch die ersten heftigen Regenfälle der Regenzeit überflutet worden, erklärte die örtliche Chefin des Zivilschutzes, Nadia Lochard.
Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre und wird oft von Tropenstürmen heimgesucht, mit deren Folgen das Abwassersystem des Landes überfordert ist. Nach dem schweren Erdbeben, bei dem vor gut fünf Jahren mehr als 200.000 Menschen ums Leben kamen, leben viele Haitianer immer noch in behelfsmäßigen Unterkünften.
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Delhi - Nach heftigen Niederschlägen während des Wochenendes ist im Bezirk Budgam im indischen Gliedstaat Jammu und Kaschmir am Montag ein Erdrutsch niedergegangen, der 16 Personen in den Tod riss. Zudem stieg der Wasserstand des Flusses Jhelum vorübergehend dramatisch an. Die Behörden wurden in Alarmbereitschaft versetzt, die Pegelstände werden ständig überwacht. In zwei Tagen fielen stellenweise bis zu 140 Millimeter Regen, mehr als üblicherweise im ganzen Monat.
Die neuerliche Hochwassergefahr hat in der Bevölkerung grosse Beunruhigung ausgelöst. Im September letzten Jahres hatten Überschwemmungen in der ganzen Region weitflächige Zerstörungen verursacht. Hunderte kamen ums Leben, fast eine Million Personen waren vorübergehend auf der Flucht. Angesichts dieser Erfahrung zogen sich viele Einwohner, etwa in der im letzten Herbst besonders stark betroffenen Hauptstadt Srinagar, aus der Gefahrenzone zurück und kamen vorübergehend bei Verwandten unter; Ladenbesitzer brachten ihre Ware ins Trockene.
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Am schlimmsten traf es den trockenen Norden von Chile. Hier starben bei den schweren Unwettern mindestens zwölf Menschen, weitere 20 werden noch vermisst, wie das Innenministerium bekanntgab. In den Regionen Antogasta, Atacama und Coquimbo hatten am Dienstagabend heftige Niederschläge eingesetzt, die zu Sturzfluten und Erdrutschen führten. Die Behörden sprachen von den schlimmsten Regenfällen seit 80 Jahren. Mehrere Ortschaften waren von der Außenwelt abgeschnitten. Mehr als 5500 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, mehr als 4000 Häuser wurden beschädigt.
Chiles Präsidentin ruft den Notstand aus
"Die Lage ist verheerend, wie müssen uns beeilen, um isolierte Orte zu erreichen, in denen Menschen auf unsere Hilfe angewiesen sind", erklärte Chiles Präsidentin Michelle Bachelet nach einem Besuch in dem Katastrophengebiet. Bachelet rief in dem Gebiet den Notstand aus und entsandte das Militär, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen und Plünderungen vorzubeugen.
Kommentar: Das Leben ist momentan sehr "abwechslungsreich" bezüglich Naturkatastrophen in Chile und einigen Nachbarländern:
- Erdbeben der Stärke 6,0 in Chile
- Erdbeben der Stärke 5,3 in Ecuador
- Ungewöhnliche Wasserfluten für den Norden Chiles - Notstand ausgerufen
- Schweres Erdbeben im Norden von Chile
- Vulkan Villarrica stößt erneut Asche und Gas aus
Heftige Unwetter haben im Norden Chiles mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen. Weitere 24 Menschen wurden am Donnerstag zunächst noch vermisst, weshalb die Opferzahl vermutlich noch höher liegen dürfte. Die Regierung rief angesichts der äußerst ungewöhnlichen Wasserfluten für die Region Atacama den Notstand aus.
"Wir haben zwei bestätigte Todesfälle", sagte Vize-Innenminister Mahmud Aleuy am Mittwochabend vor Journalisten. Es handle sich um einen 34-jährigen Mann und eine 45-jährige Frau. Mehr als 2000 Menschen flüchteten in Notunterkünfte.
Soldaten in der Region
Die sintflutartigen Regenfälle und Stürme hatten am Dienstagabend begonnen - für die trockene Region Atacama sind sie relativ untypisch. Durch die Unwetter wurden zahlreiche Straßen überschwemmt, außerdem gab es Stromausfälle. Nach Angaben der Behörden hatten rund 38.500 Menschen keinen Strom, insgesamt 48.500 Menschen fehlte es an Trinkwasser. In den Schulen der Stadt Copiapo und in Antofagasta in der Nachbarregion fiel der Unterricht aus.
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BANGKOK/PATTAYA - In Bangkok stand das Wasser teilweise bis zu einem Meter hoch. Abgestellte Autos wurden ebenso überflutet wie das Erdgeschoss zahlreichen Häuser und Geschäfte Nach Angaben der Stadtverwaltung war besonders betroffen die Bevölkerung an den Straßen Asoke Montri, Phetchaburi, Ratchadaphisek, Suan Phlu, Sukhumvit Sois 1, 2 und 24 sowie Phloenchit und Mitmaitri in der Nähe des Thai-Japanischen Stadions.
Gouverneur Sukhumbhand Paribatra schrieb auf Facebook, die Mitarbeiter der Stadt hätten alles Erdenkliche unternommen, um Überschwemmungen zu verhindern. Er habe die Beschäftigten angewiesen, Drainagerohre zu reinigen und Pumpen einzusetzen. Der Gouverneur sagte weiteren Starkregen bis zum Wochenende voraus.
Der für das Drainageamt verantwortliche Direktor Kangwan Deesuwan gestand, mehrere Pumpen würden derzeit repariert. Bis Mai seien aber alle Pumpen einsatzbereit.
Valencia - Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, war ein junger Mann in der Gegend von Castellón mit seinem Auto von den Wassermassen mitgerissen worden. Er wurde in der Nacht zum Dienstag tot aus dem Wagen geborgen.
In der Ortschaft La Pobla de Benifassa stürzte eine junge Frau in einen Hochwasser führenden Fluss. Ihre Leiche wurde nach einer längeren Suchaktion aus dem Wasser geborgen.
In der Gegend von Teruel entgleiste ein Personenzug, nachdem Erdmassen auf die Gleise gerutscht waren. Nach Angaben der Bahngesellschaft Adif wurde niemand verletzt.
Kommentar: Sehen Sie nach, welche Gegenden in den letzten Wochen überflutet waren:
Mexiko: Ungewöhnlicher Starkregen
Normalerweise ist der Winter und der frühe Frühling eine eher trockene Wetterperiode in Mexiko. Doch gleich zu Beginn der kommenden Woche sieht dies ganz anders aus. Denn nach einer ungewöhnlich kalten Periode in der Region - in den vergangenen Tagen musste ein Highway in Mexico City wegen starken Schneefalls gesperrt werden - verbleibt ein Bereich kalter Luft in der Höhe unmittelbar vor der Westküste. Da über dem warmen Wasser des Ostpazifik damit das Temperaturgefälle mit der Höhe besonders groß ist, kann die feuchte Luft leicht aufsteigen, es entsteht teils gewittriger Starkregen, der dann auch von dort ins Landesinnere gelenkt wird.
Die Folge ist teils ergiebiger gewittriger Dauerregen, vor allem im zentralen Westen des Landes zwischen Manzanillo und Zihuatenejo (siehe auch MeteoEarth.com). Bis einschließlich Dienstag sind dort gebietsweise Regenmengen zwischen 125 und 175 mm zu erwarten, also etwa so viel Niederschlag, wie er bei uns durchschnittlich in zwei Monaten fällt. Im Stau einiger Gebirge sind lokal auch über 200 mm möglich. Damit ist in dieser Region die Gefahr von Überflutungen und auch Erdrutschen gegeben.
Luanda. Die Lage in der 800.000-Einwohner-Stadt sei kritisch, aber unter Kontrolle. Der Ministeriumsvertreter rief Polizei, Armee und Feuerwehr auf, ihre Bemühungen bei den Aufräumarbeiten zu verdoppeln. In der Nacht zum Donnerstag waren heftige Regenfälle über der am Atlantik gelegene Stadt Lobito niedergegangen. Mehrere Viertel wurden überschwemmt, Dutzende ärmliche Behausungen am Stadtrand hielten den Wassermassen nicht stand. Mindestens 119 Häuser wurden zerstört, 46 weitere verloren ihr Dach. Auch acht Schulen wurden überschwemmt. Die ganze Gegend sei nach dem Unwetter mit Schlamm und Müll überzogen, berichtete ein Bewohner.
Quelle: AFP
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Kommentar: Thailand macht so einiges mit in letzter Zeit: