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Protest gegen Anti-Raucher-Gesetze: New Yorks "Raucher-Guerilla" macht mobil

New York
© dpa-tmn
New York. New Yorks Raucher-Lobby schlägt Alarm. Sie will kämpfen bis zum letzten nikotinhaltigen Atemzug. Mit zivilem Ungehorsam protestieren sie gegen die weitere Verschärfung der Anti-Raucher-Gesetze.

Im Mai werden die ohnehin schon harten Anti-Raucher-Gesetze von New York City noch einmal verschärft, dann werden Glimmstängel auch an Stränden, in Parks und auf öffentlichen Plätzen verboten sein. Passionierte Raucher reagieren mit zivilem Ungehorsam: Sie züchten Tabak im Eigenheim, um die sündhaft teuren Strafsteuern auf Zigaretten zu umgehen. Und sie planen öffentliche Rauchevents in Stadtparks.

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Nikotin stärkt Nervenverbindungen bis zu 200 Prozent

Raucherin
© unbekannt
Nach dem Essen, mit Freunden im Lokal bei einem Bier - in bestimmten Situationen überkommt ehemalige Raucher ein starker Drang zur Zigarette. Nun haben Forscher einen Grund dafür entdeckt.

Nikotin sorgt im Gehirn über den Botenstoff Dopamin dafür, dass Menschen mit dem Rauchen angenehme Erinnerungen abspeichern.

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Sie klärten, dass Nikotin - im Gegensatz zu Drogen wie Kokain, Morphin und Alkohol - einen bestimmten Suchtmechanismus nicht auslöst.

Erst in Kombination mit anderen Tabakstoffen zeigt das Nikotin seine Wirkung, berichtet die Gruppe um Jean-Pol Tassin vom College de France in Paris.

Kommentar: Hier ein Auszug der Studie:
Although nicotine is generally considered to be the main compound responsible for addictive properties of tobacco, experimental data indicate that nicotine does not exhibit all the characteristics of other substances of abuse. [...] Here, this neurochemical sensitization was tested after nicotine, tranylcypromine, or a mixture of both compounds. Data indicate that, whereas neither repeated nicotine nor repeated tranylcypromine alone has any effect by itself, a repeated treatment with a mixture of nicotine and tranylcypromine induces both behavioral sensitization and sensitization of noradrenergic and serotonergic neurons. [...] Complementary experiments with 8-OHDPAT (8-hydroxy-dipropylamino-tetralin), a 5-HT1A receptor agonist, and analysis of 5-HT1A receptors expression in the dorsal raphe nucleus after a tranylcypromine injection indicate that MAOIs contained in tobacco desensitize 5-HT1A autoreceptors to trigger the strong addictive properties of tobacco.
Übersetzung:
Obwohl Nikotin generell als Stoff angesehen wird, der für die süchtig machenden Eigenschaften von Tabak verantwortlich ist, zeigen experimentelle Daten an, dass Nikotin nicht alle Charakteristiken von anderen Missbrauchsstoffen aufweist. Die Daten zeigen an, dass weder die wiederholte Aussetzung an Nikotin oder die wiederholte Aussetzung an Tranylcypromin irgendeinen Effekt hat, jedoch hatte eine wiederholte Aussetzung an eine Mixtur von Nikotin und Tranylcypromin einen Sensibilisierungseffekt von noradrenischen oder serotonerischen Neuronen. [...] Komplimentäre Experimente mit 8-OHDPAT (8-hydroxy-dipropylamino-tetralin), ein 5-HT1A Rezeptor-Agonist, und eine Analyse des Ausdrucks von 5-HT1A Rezeptoren in den Dorsal Raphe-Kern nach einer Tranylcypromin-Injektion zegen an, dass Monoaminooxidase-Hemmer im Tabak die 5-HT1A Autorezeptoren desensibilisieren, was die süctig machenden Eigenschaften von Tabak auslöst.