Der Vize-Chef des Informationsausschusses der Staatsduma (russisches Parlamentsunterhaus) Andrej Swinzow hat zur Erklärung des Vorstandsvorsitzenden von Googles Mutterkonzern Alphabet, Eric Schmidt, über die geplante Abwertung des TV-Senders RT und der Agentur Sputnik im News-Ranking Stellung genommen.


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Im Gespräch mit RT sagte Swinzow: "Ein Suchergebnis lässt sich sehr leicht modifizieren. Ein Manager kann die Informationsausgabe in bestimmte Kategorien einstufen. Das lässt sich leicht administrieren - sowohl Google als auch andere Suchmaschinen nehmen solche Einstellungen vor. Dass sie beschlossen haben, die Webseiten von RT und Sputnik auf diese Weise in den Suchergebnissen für News und Medien abzuwerten, zeigt, dass sie ein Druckmittel gegen unsere Sender bzw. Agenturen gefunden haben. Das soll Menschen weltweit faktisch daran hindern, unsere Medien, unsere Artikel, unsere Webseiten bei einer Suchanfrage zu sehen. Das ist ein überaus harter Schlag."

Swinzow zufolge könne sich die Besucherzahl auf den betroffenen Webseiten um ein Vielfaches verringern, da jegliche Links zu diesen Medien aus den Suchergebnissen entfernt würden.

"Wir Abgeordneten müssen daran denken, dass es möglicherweise notwendig wird, die Suchsysteme von Google und bestimmten sozialen Netzwerken, die zu dieser Holding gehören, auf dem Gebiet Russlands einzuschränken", so der Abgeordnete. Es herrsche ein offener Informationskrieg, eine Bombardierung und direkte Aggression, fügte er hinzu.

Eric Schmidt, Vorstandsvorsitzender des Konzerns Alphabet, dem Google angehört, hatte angekündigt, die Webseiten von RT und Sputnik zukünftig im News-Ranking abwerten zu wollen. Ziel sei es, dass die Seiten für die Internetnutzer nicht mehr so einfach zu finden seien, hieß es.

Bürger müssen geschützt werden

Am selben Tag hat der Vize-Vorsitzende der Staatsduma, Pjotr Tolstoi, seine Besorgnis darüber geäußert, dass in den sozialen Netzwerken unerwünschte und für die Nutzer gefährliche Werbeinformationen erscheinen.

"Wenn die globalen Unternehmen wie Google und Facebook im US-Kongress behaupten, sie könnten eine schlechte Werbung nicht von einer guten und eine gefährliche nicht von einer ungefährlichen trennen, sind wir deswegen besorgt", sagte Tolstoi auf dem 2. Gesamtrussischen Jugendmedienkongress beim Medienhaus Rossiya Segodnya.

Laut Tolstoi müssen die Bürger Russlands vor gefährlichen Inhalten geschützt werden. Sollte das nicht gelingen, müsste all diese Werbung gesetzlich verboten werden, betonte er.

Nach Angaben des Duma-Politikers verdient Google in Russland jährlich 34 Milliarden US-Dollar. Auch wenn dies für den Konzern keine entscheidende Geldsumme sei, würden die ausländischen Kollegen die Prioritäten sehr schnell ändern, wenn es um Geld gehe.


Kommentar: Die Gründe für diesen Wahnsinn werden hier erläutert Globale Pathokratie, autoritäre Mitläufer und die Hoffnung der Welt

Es ist an der Zeit andere Plattformen wie Yandex.com oder duckduckgo.com zu Nutzen...


"Wir werden die Entwicklung dieser Situation verfolgen und in dieser Richtung konsequent und hart verfahren, weil es dabei um unsere nationalen Interessen und unsere Freiheit geht", betonte Tolstoi.