Das US-Unternehmen Twitter, das ein Werbeverbot für RT und Sputnik erlassen hat, ist laut Kremlsprecher Dmitri Peskow damit zum Opfer tief verwurzelter Vorurteile gegenüber russischen Medien geworden.
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"Wir bedauern dies - vor allem aus dem Grund, dass das Unternehmen höchstwahrscheinlich Opfer tief verwurzelter Vorurteile gegenüber unseren Medien ist. Wir bedauern auch, dass das Unternehmen faktisch einen Präzedenzfall von ungleichem Umfang mit seinen Kunden schafft, was zweifellos bei den anderen Nutzern dieses Netzwerkes Besorgnis und Befürchtungen hervorrufen kann", so Peskow.

Der Sprecher brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass das Unternehmen "es für notwendig erachten wird, sich in dieser Situation zurechtzufinden", und zu dem Schluss kommen werde, dass die Tätigkeit freier Medien wie RT und Sputnik "nicht als Einmischung in die Wahlprozesse der USA oder eines anderen Landes eingestuft werden kann".

Am Donnerstag hatte der amerikanische Microblogging-Dienst Twitter seinen Entschluss bekannt gegeben, wonach RT und Sputnik nicht mehr auf der Plattform werben dürfen. Diese Entscheidung beruhe auf den andauernden Ermittlungen zur angeblichen "russischen Einmischung" in die US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016. Laut Twitter sollen RT und Sputnik versucht haben, im Namen der russischen Regierung die US-Wahlen zu beeinflussen.