OF THE
TIMES
Ging man lange Zeit davon aus, dass Venus-Fliegenfallen lediglich reflexartig auf die Berührung ihrer Sinneshaare durch ihre Opfer reagierten, zeigten Würzburger Biologen 2016, dass die fleischfressenden Pflanzen nicht nur ihre Ernährung sorgfältig planen, sondern auch zählen können, wie oft ein Insekt sie berührt, und daraus den Aufwand für die Verdauung berechnen. Selbst eine Form von Gedächtnis sprechen die Wissenschaftler der Venusfliegenfalle zu. Jetzt zeigen die Forscher in einer neuen Studie, wie das Kurzzeitgedächtnis und die Zählweise der Pflanzen funktionieren.Bereits 2016 entdeckte man, dass die Fliegenfalle bis fünf zählen kann. In einer neuen Studie hat man jetzt weitere Details entdeckt.
~ Grenzwissenschaft-Aktuell
Warum verhalten sich die Wale so? Ein Experte vermutet Vergeltung, andere machen Stress verantwortlich.Anscheinend haben die Orcas sogar Ruder gefressen. Das Verhalten der Tiere ist ungewöhnlich. Normalerweise greifen sie keine Boote an.
Die Fassungslosigkeit stand dem alten Haudegen mit dem weißen Vollbart nach dem Zwischenfall noch lange ins Gesicht geschrieben. "So etwas hatte ich noch nie gesehen, und dabei bin ich schon seit 40 Jahren Seemann und habe einiges erlebt", erzählt Cándido Couselo Sánchez im Video. Der spanische Korvettenkapitän war am Steuer der Mirfak, als der Marinesegler vor gut einem Monat, am 30. August, zwei Seemeilen vor der Küste der Region Galicien, wie aus heiterem Himmel von Schwertwalen attackiert wurde.
~ RT Deutsch
Der Angriff wurde von der Crew auf Video festgehalten. Man hört die Schreie der verblüfften Seeleute: "Boah, was für ein Riesenvieh!" und "Er hat uns erwischt!". Nachdem die Tiere vom Boot ablassen, deutet jemand auf einen Punkt im Meer und sagt:Inzwischen wurden bereits mindestens 21 dieser Vorfälle registriert."Da, die sind da geblieben und fressen unser Ruder! Sie fressen unser Ruder!"Die Überraschung war groß, denn die erfahrene Crew wusste: Die bis zu zehn Meter langen und bis zu sechs Tonnen schweren Orcas attackieren zwar andere Meeresgiganten und verspeisen neben Thunfischen, Heringen, Robben, Pinguinen und Seevögeln auch Delfine, andere Wale und sogar Haie. Sie gehen dabei teils ziemlich brutal vor - und wurden deshalb von Fischern "Killerwale" getauft. Auf Menschen oder Schiffe hatten es die Orcas - die der breiten Öffentlichkeit unter anderem von den "Free Willy"-Filmen bekannt sind - bisher aber nicht abgesehen.
~ RT Deutsch
Zwei neue Studie zeichnen ein gänzlich neues Bild der kognitiven Fähigkeiten von Vögeln. Während ein Forschungsteam erstmals verblüffende Ähnlichkeiten zwischen dem Neocortex von Säugetieren und sensorischen Hirnarealen von Vögeln aufzeigt, gelang es einem anderen Team erstmals Bewusstseinsprozesse im Vogelgehirn nachzuweisen.Die Studien wiederlegen Annahmen über Vögel, die seit Hunderten von Jahren als gesichert galten.
Wie das Team um Prof. Dr. Onur Güntürkün, Leiter der Arbeitseinheit Biopsychologie an der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus Düsseldorf, Jülich und Aachen aktuell im Fachjournal "Science" (DOI: 10.1126/science.abc5534) berichtet, sind manche Vögel zu erstaunlich kognitiven Leistungen in der Lage und das, obgleich ihr Gehirn im Vergleich mit dem von Säugetieren ziemlich unorganisiert erscheint.
~ Grenzwissenschaft-Aktuell
In ihrer Studie zeigen die Forscher und Forscherinnen nun aber erstmals verblüffende Ähnlichkeiten zwischen dem Neocortex von Säugetieren und sensorischen Hirnarealen von Vögeln und räumen auch mit 150 Jahren falscher Annahmen auf: Vögel und Säugetiere haben - gemessen an ihrer Körpergröße - die größten Gehirne. Ansonsten hätten sie allerdings wenig gemeinsam, so die Überzeugung der Wissenschaft seit dem 19. Jahrhundert: Säugetiergehirne verfügen über einen Neocortex: eine Hirnrinde, die aus sechs Schichten aufgebaut und senkrecht zu diesen Schichten in Kolumnen hochgradig geordnet ist. Vogelgehirne hingegen sehen aus wie Klumpen aus grauen Zellen.Güntürkün sagt:
~ Grenzwissenschaft-Aktuell
Russland plant nun - nachdem jüngst Forscher der Universitäten in Cardiff und Cambridge/UK sowie Cambridge/MA/USA in der Atmosphäre des Planeten Venus das Gas Monophosphan (PH3, veraltet als Phosphin bezeichnet) und damit Hinweise auf mögliche biologische Prozesse fernab der Erde als Ursache dafür fanden - eine weitere eigene Raumfahrtmission zu dem uns nächstgelegenen Planeten unseres Sonnensystems, zur Venus.Es soll eine Mission unabhängig von der Kooperation mit den USA werden.
~ RT Deutsch
Diese Mission würde zusätzlich und unabhängig zur bestehenden Kooperation mit den USA und dem Projekt "Venera-D" angedacht, teilte Dmitri Rogosin, der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, am Dienstag mit.
Bereits im Jahr 1970 gelang es der Sowjetunion, mit der Venera-7-Mission eine erste Sonde erfolgreich auf dem Nachbarplaneten Venus zu landen und für kurze Zeit Bilder und Daten zur Erde zu übertragen.
Die Russische Föderation ist damit Erbin des ersten und einzigen Landes, das bisher mit mehreren Sonden und erfolgreich auf der Venus war. Laut den Ergebnissen der damals gewonnenen Daten und gelungenen Untersuchungen gleicht der Planet einer Hölle, so kommentierte das jetzt Rogosin.
~ RT Deutsch
Dies widerum hätte bedeutende Auswirkungen für die Bedeutung der Scheibe - wäre sie doch nicht mehr die älteste bekannte Darstellung des Himmels. Andere Archäologen wiedersprechen scharf. Ein Versuch, die Argumente zu ordnen...Dr. Rupert Gebhard und Prof. Dr. Rüdiger Krause stellen die bisherige Datierung in ihrer Analyse in Frage, indem sie behaupten, dass es sich "bei der Stelle, die bisher als Fundort galt und die in einer Nachgrabung untersucht wurde, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um die Fundstelle der Raubgräber handelt". Zudem gibt es laut den Wissenschaftlern keine stichhaltigen Beweise dafür, dass die "bronzezeitlichen Schwerter und Beile sowie der Armschmuck ein zusammengehöriges Ensemble bilden". Sie gehen also nicht davon aus, dass die Scheibe zu diesen bronzezeitlichen Funden gehört.
~ Grenzwissenschaft Aktuell
Das größte europäische Sonnenteleskop hat hochwertige Bilder unseres Sterns aufgenommen. Mit dem Gerät namens GREGOR können die Forscher Details von nur 50 Kilometern auf der Sonne auflösen. Das Sonnenteleskop wird auf Teneriffa von einem deutschen Konsortium betrieben.Während der Ausgangssperre, die auf Teneriffa wegen der Corona-Hysterie verhängt worden war, begannen die Wissenschaftler mit dem Umbau und vertrieben so ihre Zeit äußerst sinnvoll.
~ RT Deutsch
Hachioji (Japan) - Die Frage, ob das Leben selbst originär auf unserem Planeten selbst entstand oder von außerhalb - konkret etwa vom frühen Mars - auf die Erde gelangte, wird seit Jahren von Astrobiologen unter dem Stichwort Panspermie kontrovers diskutiert. Aktuelle Experimente an der Außenhülle der Internationalen Raumstation (ISS) zeigen nun zumindest, dass einige Mikroben die lange Reisedauer durchs All auch ungeschützt überstehen könnten.Das Experiment begann bereits im Jahr 2015 und wurde unter anderem von den Astrobiologen Akihiko Yamagishi und Yuko Kawaguchi
~ Grenzwissenschaft Aktuell
Schon 2015 erste ErgebnisseSomit unterstützen die neuen Ergebnisse die Panspermie-Theorie, in der davon ausgegangen wird, dass Mikroben von Himmelskörpern wie Asteroiden lebend transportiert werden können und zum Beispiel dadurch auf die Erde gelangen.
In ihren Experimenten hatten die Wissenschaftler 2015 getrocknete Aggregate aus Bakterien der stark strahlenresistenten Art "Deinococcal bacteria" in verschiedenen, milimeterdünnen Schichten über und untereinander gelagert, in Containern außerhalb der des japanischen Kibo-Moduls der Internationalen Raumstation (ISS) platziert (siehe Abb.).
Erste Ergebnisse, die 2017 publiziert worden waren, hatten gezeigt, dass die oberen Lagen der Bakterien schon sehr schnell abgestorben waren, untere Schichten aber weiterhin intakt und lebendig waren. Die oberen, abgestorbenen Schichten bildeten sozusagen eine Schutzschicht für die darunterliegenden. Ob allerdings auch diese unteren Bakterienkulturen ein weiteres Jahr überdauern würden, war damals noch unklar.
Jetzt haben die Forscher ihre neusten Ergebnisse im Fachjournal "Frontiers of Microbiology" (DOI: 10.3389/fmicb.2020.02050) veröffentlicht und berichten, dass gerade die abgestorbenen oberen Schichten den darunterliegenden Bakterien genügend Schutz gaben, um seither überlebt zu haben.
~ Grenzwissenschaft Aktuell
HintergrundDie Wissenschaftler kommen jetzt anhand ihrer Ergebnisse zum Schluss, dass eine Bakterienkolonie von mehr als einem Millimeter Dicke im freien All bis zu acht Jahre überleben kann. Diese Zeitspanne könnte jedoch noch größer sein, wenn die Kolonie dem All nicht direkt ausgesetzt ist wie es zum Beispiel der Fall wäre, wenn sie sich im Inneren eines Felsens befindet.
Die Panspermie-Hypothese geht davon aus, dass das Leben einst von einem anderen Planeten in Form der Bausteine des Lebens oder gar direkt durch Mikroorganismen selbst mit Asteroiden zur Erde gelangte, unser Planet also mit Leben von außen befruchtet bzw. infiziert wurde. Ob jedoch selbst extremophile Bakterien - also Bakterienarten, die selbst unter Bedingungen wie extreme Kälte, Hitze, Gifte oder schädliche Strahlung gedeihen können - die extreme Reise von einem Planeten zu seinen Nachbarn überstehen könnten, wird auch unter Astrobiologen selbst bis heute kontrovers diskutiert.
~ Grenzwissenschaft Aktuell
Wie die NASA aktuell berichtet, gelangen die Entdeckungen mit Hilfe des Bürger- bzw Laienwissenschaftsprojekts "Backyard Worlds: Planet 9", innerhalb dessen sich Wissenschaftler und Laien online zusammengefunden haben, um anhand der Daten des NASA-Teleskops "Near-Earth Object Wide-Field Infrared Survey Explorer" (WISE/NEOWISE) von 2010 und 2011 und des Weltraumteleskops "Spitzer" nach bislang unbekannten Welten -darunter auch dem postulierten "Planet Nine" in unserer "kosmischen Nachbarschaft" zu suchen (...GreWi berichtete).Der leitende Wissenschaftler betonte die Wichtigkeit der Mitarbeit von Laien.
Bei den nun beschriebenen Entdeckungen handele es sich um die größte Sammlung Brauner Zwerge. also kalter Objekte, deren Massen mit unter 75 Jupitermassen nicht ausreichen, um wie in den leichtesten Sternen, sogenannten Roten Zwergen, mit der Wasserstofffusion das sogenannte Sonnenfeuer in ihrem Inneren zu zünden.
~ Grenzwissenschaft Aktuell