Der russische Staatspräsident sieht die EU-Länder in der Pflicht, Druck auf die Regierung in Kiew auszuüben. Gestern traf sich der russische Staatspräsident
Wladimir Putin nicht nur mit
Papst Franziskus, sondern auch mit italienischen Politikern: Mit Staatspräsident
Sergio Mattarella, mit dem Ex-Ministerpräsidenten
Silvio Berlusconi und mit dem aktuellen Regierungschef Matteo Renzi, einem Sozialdemokraten. Die Treffen fanden unmittelbar nach dem G7-Gipfel in Elmau statt,
zu dem Putin nicht eingeladen wurde, weil man ihm die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation als Völkerrechtsbruch vorwirft.
In Italien deutete der russische Staatspräsident
an, dass sich der aus den USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada bestehende "Interessensclub"
damit selbst geschadet haben könnte: Russland, so Putin, habe bei den G8-Gesprächen eine alternative Sichtweise eingebracht,
die es bei den G7-Gipfeln nun nicht mehr gebe. Sein Land sei aber offen für bilaterale Kontakte - nicht nur mit Italien, sondern mit allen G7-Mitgliedsländern.
Kommentar: Natürlich sind solche "Interessenskonflikte" nicht überraschend, doch berichtens- und teilenswert allemal.