Wegen eines generellen Untertons des Misstrauens des Interviewers (der natürlich den Westen repräsentieren soll) entsteht ein vages Gefühl, dass hier versucht wird (natürlich sehr subtil, nicht sehr offensichtlich), Putin in eine Ecke zu manövrieren und ihm Dinge zu unterstellen. Besonders sticht hier die folgende Frage hervor (andere kleine Beispiele werden Sie selbst entdecken können):
Hubert Seipel: "Kann Russland mehr tun, hat Russland nicht noch mehr Einfluss in der Ukraine, um darauf hinzuwirken, dass dieser Prozess sozusagen schneller und unter den Vereinbarungen im Minsker Prozess beispielsweise umgesetzt wird?"Der Journalist versucht hier offensichtlich, einen Hinweis aus Putin herauszulocken, dass Russland sich in der Tat in der Ukraine einmischt. Denn genau das wäre Munition, die die westlichen Mächte brauchen, um gegen Russland aktiver vorzugehen. Es gibt manche westliche Entscheidungsträger, die Putin am liebsten von der Bildfläche verschwunden haben wollen, da Russland in der Lage ist, gegen die westliche Pathokratie aufzustehen. Hier wäre ein Krieg nichts mehr als ein Mittel zum Zweck, was aber niemals offen zugegeben wird. Putin durchschaute diese Anspielung sofort und antwortete:
Kommentar:
Ponerologie, Pathokratie und der große Fehler der einseitigen Berichterstattung durch die Medien
SOTT EXKLUSIV: Doppelmoral für Putin und Obama